Gewinn

48 Prozent mehr: Samsung mit Rekordgewinn dank Smartphones

Galaxy-Baureihe verkauft sich nach wie vor blendend
Von Steffen Herget mit Material von dpa

Samsung geht's gut Samsung geht's gut
Logo: Samsung
Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung hat dank des anhaltenden Smartphone-Booms erneut ein Rekordergebnis eingefahren. Im zweiten Quartal 2012 stieg der Überschuss im Jahresvergleich um satte 48 Prozent auf 5,2 Billionen Won (etwa 3,7 Milliarden Euro), wie der Weltmarktführer bei Handys, Speicherchips und Fernsehern heute mitteilte. So viel verdiente Asiens größter Hersteller von Verbraucherelektronik noch nie in einem Vierteljahr.

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Der operative Gewinn kletterte um 79 Prozent auf ein Allzeithoch von 6,7 Billionen Won (etwa 4,8 Milliarden Euro). Beim Umsatz verbuchte Samsung einen Anstieg um 21 Prozent auf 47,6 Billionen Won (knapp 34 Milliarden Euro). Der Konzern profitiert vor allem von der weiterhin starken Nachfrage nach Smartphones der Galaxy-Reihe. Allein das aktuelle Samsung Galaxy S3, das allerdings derzeit wegen eines Software-Updates negative Schlagzeilen macht, hat sich in wenigen Monaten bereits über 10 Millionen mal verkauft. Nach Berechnungen von Marktforschern setzten die Südkoreaner im vergangenen Quartal mit schätzungsweise 52 Millionen Geräten doppelt so viele Smartphones wie der Hauptrivale Apple ab. Hierbei werden allerdings häufig Äpfel mit Birnen verglichen, denn bei den 26 Millionen abgesetzten iPhones handelt es sich um tatsächlich an Kunden verkaufte Einheiten, während in der aktuellen Erhebung die Samsung-Smartphones 52 Millionen mal an die Händler ausgeliefert wurden. Die Zahl der tatsächlich verkauften Geräte dürfte daher etwas niedriger, aber immer noch imposant ausfallen.

Schwächen im Chip-Geschäft

Die Stärke im Smartphone-Markt verdeckte erneut die Schwächen im Chip-Geschäft, das von niedrigen Preisen und Überkapazitäten belastet ist. Während sich der operative Gewinn im Bereich Displays erhöhte, fiel der Gewinn der Halbleitersparte im Jahresvergleich um 38 Prozent auf rund 1,1 Billionen Won (rund 785 Millionen Euro).

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