Scary Fast: Das sind die Neuheiten von Apple
In der vergangenen Nacht hat Apple unter dem Motto "Scary Fast" sein vermutlich letztes Special Event in diesem Jahr durchgeführt. Bereits im Vorfeld deutete der amerikanische Technologiekonzern an, dass es um neue Macs geht, die schneller als ihre Vorgänger arbeiten werden. Somit war es naheliegend, dass Apple auch neue Prozessoren zeigt. Das hat sich schlussendlich bewahrheitet, während Interessenten, die auf weitere Produkt-Neuheiten gehofft haben, weitgehend enttäuscht wurden.
Anstelle eines neuen Prozessors stellte Apple gleich derer drei vor - den M3, den M3 Pro und den M3 Max. Dabei handelt es sich nach Hersteller-Angaben um die ersten Drei-Nanometer-Chips der Branche, die mit einer GPU-Architektur der nächsten Generation daherkommen. Das sorgt laut Apple für deutliche Verbesserungen bei der Performance, eine schnellere CPU und Neural Engine sowie Unterstützung für mehr gemeinsamen Arbeitsspeicher.
Das sind die neuen Apple-Prozessoren
Neue Prozessor-Generation von Apple
Foto: Apple
Der Apple M3 kommt mit 25 Milliarden Transistoren - fünf Milliarden mehr als beim M2. Er hat eine 10-Core-GPU mit einer Architektur der nächsten Generation, die 65 Prozent schneller ist als die Grafikperformance des M1. Der Prozessor verfügt darüber hinaus über eine 8-Core-CPU mit vier Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen. Damit ist er bei der CPU Performance 35 Prozent schneller als der M1. Und er unterstützt bis zu 24 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher.
Der Apple M3 Pro besteht aus 37 Milliarden Transistoren und einer 18-Core-GPU, die bei der Bearbeitung mehrerer grafikintensiver Aufgaben eine extrem schnelle Performance liefern soll. Seine GPU ist bis zu 40 Prozent schneller als beim Apple M1 Pro. Er unterstützt einen gemeinsamen Arbeitsspeicher bis zu 36 GB. Das 12-Core-GPU-Design hat sechs Performance-Kerne und sechs Effizienz-Kerne. Damit ist die Leistung mit einem Thread bis zu 30 Prozent schneller als beim M1 Pro.
Der Apple M3 Max erhöht die Anzahl der Transistoren auf bis zu 92 Milliarden. Die 40-Core-GPU ist bis zu 50 Prozent schneller als beim M1 Max und unterstützt bis zu 128 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Die 16-Core-CPU kommt mit zwölf Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen. Damit erreicht sie eine bis zu 80 Prozent schnellere Performance als beim M1 Max. Vergleichswerte zu den M2-Prozessoren, die die direkten Vorgänger der aktuellen Chipsätze sind, nannte Apple nicht.
Neuer iMac mit 24 Zoll-Display
Wie erwartet hat Apple einen neuen iMac vorgestellt, der auf dem M3-Prozessor basiert und über ein 24 Zoll großes Display verfügt. Der Rechner ist laut Hersteller bis zu zweimal schneller als der bisherige iMac, der noch mit einem M1-Chhipsatz ausgestattet war. Einen neuen iMac mit größerem Bildschirm ließ Apple vermissen. Der All-in-One-Computer ist ab sofort vorbestellbar und wird ab 7. November ausgeliefert. Die Verkaufspreise beginnen bei 1599 Euro.
Den neuen iMac gibt es in sieben Farben
Foto: Apple
Ebenfalls keine Überraschung war die Vorstellung einer neuen Generation des MacBook Pro. Die Rechner sind mit 14 und 16 Zoll großen Displays erhältlich und basieren auf der neuen M3-Chipfamilie von Apple. Mit M3-Prozessor ist die Performance laut Apple bis zu 40 Prozent schneller als beim MacBook Pro mit M1-Chip. Wer noch mehr Rechenleistung benötigt, bekommt die Klappcomputer auch mit M3 Pro und M3 Max.
Wie der neue iMac sind auch die neuen MacBook-Pro-Rechner ab sofort vorbestellbar. Die Auslieferung beginnt am 7 November. Das günstigste Modell mit 14-Zoll-Display und M3-Chip kostet hierzulande 1999 Euro. Die Variante mit 16 Zoll großem Bildschirm wird zu Preisen ab 2999 Euro angeboten. Unabhängig davon, ob sich der Kunde für einen iMac oder ein MacBook Pro entscheidet, gibt es von Apple ein Trade-in-Programm, das es ermöglicht, alte Computer in Zahlung zu geben und eine Gutschrift für den Neukauf zu bekommen.
Lightning bleibt
MacBook Pro jetzt auch in Space Schwarz erhältlich
Foto: Apple
Neue Versionen von Maus, Trackpad und Tastatur, bei denen eine USB-C-Buchse anstelle eines Lightning-Ports verbaut ist, ließ Apple vermissen. Das ist überraschend, nachdem der Hersteller selbst beim iPhone seinen proprietären Anschluss in diesem Jahr abgelöst hat und beim Mac ansonsten schon seit mehreren Jahren der USB-C-Standard zum Einsatz kommt. Denkbar ist freilich auch, dass Apple die Änderung des Anschlusses bei diesem Peripherie-Geräten nicht groß kommuniziert und ab einem bestimmten Stichtag einfach zu USB-C wechselt.