Skype

Skype für Windows Phone im ersten Test

Installation klappt derzeit nur über Umwege
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Skype für das Windows Phone im Marketplace Skype für das Windows Phone im Marketplace
Foto: teltarif
Wie berichtet haben Nokia und Microsoft im Rahmen der Nokia-Pressekonferenz auf dem Mobile World Congress (MWC) heute die Verfügbarkeit einer Skype-Beta-Version für Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone angekündigt. Ab April soll die Instant-Messaging- und Internet-Telefonie-Software in der endgültigen Version zur Verfügung stehen.

Datenblätter

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Wie wollten die Beta-Version von Skype für das Windows Phone einem Test unterziehen, doch die App war im Windows Marketplace for Mobile entgegen der Ankündigung in der Nokia-Pressekonferenz zunächst noch nicht zu finden. Mit einem Trick ist es dennoch möglich, die Anwendung zu installieren.

Skype-Installation: So geht's

In der webbasieren Version des Software-Shops für das Windows Phone ist die Anwendung bereits gelistet. Loggt man sich hier mit seinem Windows-Live-Account ein, so bekommt man die App zur Installation angeboten. Es ist möglich, sich die Applikation direkt auf das Smartphone pushen zu lassen. Alternativ kann ein Download-Link per E-Mail angefordert werden.

Egal, welchen dieser beiden Wege man wählt: So lässt sich Skype auf dem Windows Phone installieren. Wir hatten sowohl auf aktuellen Windows Phones wie dem HTC Titan und dem Nokia Lumia 800, als auch auf einem Windows Phone der ersten Generation wie dem Dell Venue Pro keine Probleme bei Installation und Nutzung. Die Skype-Software hat die Versionsnummer 0.2.0.0, Herausgeber ist die Microsoft Corporation und die Installationsdatei ist 7 MB groß.

Anmeldung mit bekannten Benutzerdaten

Skype für das Windows Phone im Test Skype für das Windows Phone im Test
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Nach der Installation können sich bestehende Skype-Kunden mit ihren Benutzerdaten anmelden, nachdem die Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert wurden. Skype weist ausdrücklich darauf hin, dass es nicht möglich ist, Notrufe über die VoIP-Funktion der Software abzusetzen. Wer noch keinen Skype-Account hat, kann einen kostenlosen Zugang direkt aus der App heraus anlegen. Dazu wird der Nutzer auf die Webseite von Skype umgeleitet, die allerdings leider nicht für die mobile Nutzung optimiert ist.

Anmeldung und Nutzung klappen gleichermaßen über einen WLAN- oder mobilfunkbasierten Internet-Zugang. Es lassen sich wahlweise alle Skype-Kontakte, nur die Kontakte, die gerade online sind und die im Telefonbuch des Smartphones gespeicherten Kontakte anzeigen. Mit Freunden und Bekannten, die ebenfalls Skype nutzen, können kostenlose VoIP-Telefonate geführt werden. Dabei war die Sprachqualität im Test von teltarif.de sehr gut. Auch ein Chat mit Skype-Bekannten ist möglich.

Video-Chat und Hintergrundbetrieb klappten im Test nicht

Wer Skype-out-Prepaid-Guthaben besitzt, kann auch in die öffentlichen Telefon-Netze telefonieren. Dazu gibt es in der App einen Menüpunkt mit normaler Handy-Tastatur. Nicht funktioniert hat in unserem Test der Versuch, einen Video-Chat aufzubauen. Eine Front-Kamera wäre im HTC Titan vorhanden und es gibt auch einen Menüpunkt in der Skype-App, mit der die Kamera gestartet werden kann. Das klappt jedoch offenbar mit der aktuell verfügbaren Beta-Software noch nicht mit allen Geräten oder nur unzuverlässig.

Probleme hatten wir auch bei der Nutzung der Anwendung im Hintergrund - beispielsweise während des Lesens von E-Mails, beim Surfen im Internet oder beim Musik hören. Der Account wurde sofort als offline angezeigt und war per Chat oder Anruf nicht mehr erreichbar. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die App beispielsweise auf dem Nokia Lumia 800 oder auf dem Dell Venue Pro genutzt wurde. Hier muss Microsoft bis zur Veröffentlichung der endgültigen Version noch nachbessern.

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