Sony Ericsson

Sony Ericsson bleibt in der Verlustzone

Neue Handy-Modelle sollen im Frühjahr erscheinen
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Der Handy-Hersteller Sony Ericsson steckt weiter in der Verlustzone. Im vierten Quartal 2009 fuhr das schwedisch- japanische Gemeinschaftsunternehmen einen Nettoverlust von 167 Millionen Euro ein. Im Vorjahreszeitraum lag das Minus bei 187 Millionen Euro. Wie am Freitag in Stockholm weiter mitgeteilt wurde, müssen sich Sony und Ericsson für den gesamten Jahresverlauf einen Verlust von 836 Millionen Euro teilen. 2008 war der Handyhersteller mit 73 Millionen Euro in die roten Zahlen gerutscht.

Der Handyabsatz brach im Schlussquartal im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 14,6 Millionen ein. Zugleich stieg die Zahl der verkauften Mobiltelefone gegenüber dem dritten Quartal 2009 aber leicht an. Im Gesamtverlauf des Jahres sank der Absatz um 40 Prozent auf 57,1 Millionen. Der Umsatz wurde von 11,2 auf 6,8 Milliarden Euro reduziert. Konzernchef Bert Nordberg erklärte, dass das erneuerte Modellprogramm und Umstrukturierungen jetzt "beginnen, positive Auswirkungen auf das finanzielle Ergebnis zu zeigen".

Sony Ericsson plant Verkaufsstart mehrerer Handy-Modelle im Frühjahr

Erst gestern stellte Sony Ericsson sein neues Video-Handy Vivaz vor. Das Gerät ermöglicht das Filmen von Videos in HD-Qualität, verfügt über einen TV-Ausgang und soll voraussichtlich im Laufe des ersten Quartals 2010 für 419 Euro ohne Vertrag erhältlich sein. Ebenfalls auf das Frühjahr wird vermutlich die Markteinführung des Sony Ericsson Xperia X10 fallen. Das Smartphone soll laut Herstellerangaben in etwa 3 Monaten in den Handel kommen und rund 700 Euro kosten. Gerüchten zufolge steht auch schon eine günstigere Alternative zum Xperia in den Startlöchern. Das Sony Ericsson Robyn ist deutlich kleiner als das Xperia X10 und läuft ebenfalls mit dem Betriebssystem Android.

Ob die neuen Handy-Modelle dazu beitragen, Sony Ericsson aus den roten Zahlen zu holen, bleibt abzuwarten.

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