Mobilinternet

Die günstigsten UMTS-Surf-Sticks im Prepaid-Paket

Und worauf Sie bei der Wahl eines Surf-Sticks achten sollten
Von Björn Brodersen

Fürs Surfen im Internet unterwegs benötigen Netbook- und Laptop-Nutzer zwei Dinge: einen UMTS-Surf-Stick und einen Prepaid-Tarif für den Internetzugang über das Mobilfunknetz. So braucht der Nutzer nicht erst an seinem jeweiligen Aufenthaltsort nach einem öffentlichen WLAN-Hotspot suchen und vermeidet auch in den Surf-freien Zeiten zusätzliche Kosten, wie sie etwa bei einer Daten-Flatrate mit langer Mindestvertragslaufzeit entstehen würden. Da die Prepaid-Pakete mit UMTS-Surf-Stick keine festen monatlichen Grundkosten nach sich ziehen, eignen sich diese Angebote auch als Weihnachtsgeschenk für Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte. Wir zeigen Ihnen im kurzen Überblick, bei welchen Mobilfunkanbietern Einsteiger günstige UMTS-Surf-Sticks mit Prepaid-Tarif finden.

Die UMTS-Surf-Sticks im Prepaid-Paket sind mittlerweile für Preise ab etwa 15 Euro in den Shops der Mobilfunkanbieter erhältlich und damit für jeden interessierten Nutzer erschwinglich. Zu welchem Prepaid-Surf-Stick-Paket ein Einsteiger greifen sollte, hängt jedoch nicht nur vom Kaufpreis für den UMTS-Surf-Stick mit SIM-Karte ab sondern auch von den zur Auswahl stehenden Datentarifen des jeweiligen Anbieters und den Nutzungskosten für den mobilen Internetzugang.

Welche Bandbreite steht in den Handy-Netzen zur Verfügung?

Die günstigsten UMTS-Surf-Sticks im Prepaid-Paket UMTS-Surf-Sticks der Mobilfunkanbieter
Bild: Anbieter / teltarif.de
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Wahl eines neuen Surf-Stick-Angebots ist die jeweilige Abdeckung des Handy-Netzes an den hauptsächlichen Aufenthaltsorten des Nutzers, denn ohne ausreichende Netzabdeckung geht der Spaß am mobilen Internet-Surfen schnell verloren. Weniger wichtig als die Breite der Netzabdeckung sind die von den Mobilfunkbetreibern beworbenen maximalen Datenübertragungsraten. Inzwischen können Kunden in den UMTS-Netzen der Telekom, von Vodafone, von E-Plus und von o2 größtenteils Daten über das Mobilfunknetz via HSPA mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 MBit/s empfangen. Außerhalb der UMTS-Netzabdeckungsbereiche sind zumindest Datenübertragungen per EDGE mit einer Empfangsrate von bis zu etwas mehr als 200 kBit/s möglich.

Teilweise bieten Telekom und Vodafone in ihren Mobilfunk-Breitbandnetzen auch schon Datenraten von bis zu 21 MBit/s im Downstream an - allerdings nicht ihren Prepaid-Kunden. Und auch bei den 7,2 MBit/s handelt es sich um einen theoretischen Maximalwert: Bedingt durch mögliche Kapazitätsengpässe in der Anbindung der Basisstation und die Aufteilung der theoretisch vorhandenen Gesamt-Bandbreite in einer Funkzelle an mehrere Nutzer stehen den Mobilinternet-Nutzern in der Regel geringere Bandbreiten zur Verfügung (Lesen Sie dazu auch unseren Hintergrundartikel).

Teilweise veraltete Surf-Sticks in den Prepaid-Paketen

Netzabdeckung:
Auch unterstützen etliche in einem Prepaid-Paket verkaufte UMTS-Surf-Sticks die von den Netzbetreibern beworbenen Geschwindigkeiten nicht, weil sie einfach nicht mehr ganz dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und weil teilweise die Mobilfunkanbieter über die Prepaid-Pakete ihre Restbestände an älteren UMTS-Surf-Sticks abschlagen. Auch gibt es Prepaid-Daten-Tarife mit vom Mobilfunkbetreiber oder -anbieter festgelegten, noch geringeren Bandbreiten. Beispielsweise surfen Nutzer in einem Prepaid-Tarif von congstar maximal mit bis zu 1,8 MBit/s im Downstream über das Netz der Telekom im Internet.

Die Frage ist jedoch: Benötigen die Nutzer der mobilen Internetzugänge überhaupt höhere Datenraten? Für das einfache Surfen auf Webseiten, den Abruf von E-Mails und Instant Messaging reichen die geringeren Datenraten vollkommen aus. Auch fürs Hören von Webradio reicht eine EDGE-Verbindung aus. Anders sieht es bei Downloads oder Uploads von Musikalben, Fotoalben und Filmen, bei umfangreichen Programm-Updates oder beim Streamen von Videos aus. Für das Streamen von HD-Videos eignen sich mobile Internetzugänge (noch) gar nicht.

Bedenken sollten Nutzer eines Mobile-Daten-Tarifs auch: Je schneller die Daten über das Mobilfunknetz fließen, desto größer ist die übertragene Datenmenge in einem bestimmten Zeitraum. Das bedeutet: In einem solchen Fall ist das zur Verfügung stehende begrenzte Datenvolumen schneller aufgebraucht. Das betrifft auch Nutzer einer Daten-Flatrate: Hier steht den Nutzern in der Regel ein begrenztes Datenvolumen pro Monat für Übertragungen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung zur Verfügung. Sobald die Datenvolumen-Grenze erreicht wird, reduziert der Anbieter die Bandbreite für den betreffenden Zugang und die verbleibenden Tage im Monat auf GPRS-Niveau.

Auf der zweiten Seite unseres Überblicks über UMTS-Surf-Sticks im Prepaid-Paket stellen wir Ihnen Prepaid-Pakete mit Surf-Stick und Tages-Flatrates vor.

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