Tablet-Kauf

Tipps zum Tablet-Kauf: Worauf Sie achten sollten

Vor dem Tablet-Kauf sollen sich Verbraucher über ihre Geräte-Ansprüche Gedanken machen; besonders Größe und Zusatzfunktionen sind ausschlaggebend.
Von dpa / Jennifer Buchholz

Vor dem Tabletkauf sollte man das Gerät in die Hand nehmen. Vor dem Tabletkauf sollte man das Gerät in die Hand nehmen.
Bild: dpa
Vor dem Kauf eines Tablets sollten Verbraucher ihre Ansprüche an das Wunsch­gerät klar formulieren. Denn große und kleine Tablets haben unter­schiedliche Vorzüge, berichtet die Computerbild in einem Test von 16 Android-Tablets. Geräte mit 7- oder 8-Zoll-Displays lassen sich bequem halten und bringen kaum mehr als 300 Gramm auf die Waage. Die 9- und 10-Zöller wiegen dagegen im Schnitt gut doppelt so viel und büßen an Hand­lich­keit ein; dafür punkten die großen Displays beim Lesen von Web­seiten und Anschauen von Fotos und Videos.

Datenblätter

Bei der Akku­laufzeit ergeben sich den Angaben zufolge dagegen keine Unterschiede: Sowohl die großen als auch die kleinen Tablets zeigten im Test durch­schnittlich eine Aus­dauer von 13 Stunden, die besten Geräte kommen sogar auf bis zu 21 Stunden.

Vor dem Tabletkauf sollte man das Gerät in die Hand nehmen. Vor dem Tabletkauf sollte man das Gerät in die Hand nehmen.
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Vor dem Tablet-Kauf muss man sich informieren

Neben der Größe raten die Experten vor dem Kauf auch, das Handling zu checken. Wer ein Tablet in die Hand nimmt, merkt gleich, ob die Verarbeitung solide ist, alle Tasten leicht erreichbar sind, und ob keine scharfen Kanten oder Knöpfe stören. Im Test nervten bei einigen Geräten auch Ladestecker, die schon bei geringem Kabelzug aus der Buchse fliegen, Netzteile mit erheblichen elektrischen Mängeln und Touch­screens, die träge und un­genau reagieren.

Wichtig ist es auch, die Displays in näheren Augen­schein zu nehmen. Sieben der 16 getesteten Geräte stellten die Farben verfälscht dar. Vor allem wenn man viele Filme schaut, sollte die Auflösung bei den großen Tablets mindestens 1 280 mal 800 Pixel (HD), besser aber 1 920 mal 1 200 Pixel (Full-HD) oder mehr betragen, so die Experten. Denn eine höhere Pixeldichte sorgt für ein schärferes Bild. Bei den kleinen Tablets bringe HD-Auflösung Filmgenuss.

Wer mit seinem Tablet unter allen Umständen eine qualitativ gute WLAN-Ver­bindung aufbauen können will, sollte darauf achten, dass das eingebaute Funkmodul nicht nur im 2,4- sondern auch im störungsfreien 5-Gigahertz-Bereich funken kann. Eine böse Über­raschung kann es auch geben, wenn der eingebaute Speicher voll ist, und der Nutzer erst dann feststellt, dass es keinen SD-Karten-Schacht zur Erweiterung gibt.

Nicht ins Bock­shorn jagen lassen sollten sich Verbraucher, wenn es um die Prozessoren geht. Eine aktuelle Zweikern-CPU kann den Angaben nach schneller rechnen als ein älterer Vierkern-Prozessor. Ohnehin sei das Zusammen­spiel von Betriebssystem, Prozessor und Grafikchips meist wichtiger als eine schnelle CPU allein.

Testsieger

Bei den sechs getesteten kleinen Tablets zwischen 149 und 299 Euro schnitt das ab 246,00 Euro erhältliche Samsung Galaxy Tab 3 8.0 (SM-T310) mit der Note 2,22 am besten ab. Platz zwei belegte das Google Nexus 7 (16 GB) mit der Note 2,35 ab 165,00 Euro vor dem 167,00 Euro teuren Lenovo IdeaTab A3000-H (Note 2,48).

Testsieger bei den zehn großen Geräten zwischen 179 und 589 Euro wurde das Samsung Galaxy Tab 3 10.1 (GT-P5200) ab 350 Euro mit der Note 2,20, gefolgt vom Asus Memo Pad FHD10 ab 287,00 Euro (Note 2,22) erhältliche und vom 419 Euro teuren Sony Xperia Tablet Z 16 GB LTE (Note 2,29). Ebenfalls noch mit "Gut" (jeweils Note 2,42) wurden das Xoro Pad 9719QR für rund 200,00 Euro und das 290 Euro teure Lenovo Yoga Tablet 10 (WLAN) bewertet.

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