Netzausbau

Telekom: So geht es mit dem Glas­faser-Ausbau weiter

Die Deut­sche Telekom startet mit der Glas­faser-Vorver­mark­tung in weiteren Regionen. Früh­bucher sparen knapp 800 Euro.
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Telekom treibt Glasfaser-Ausbau voran Telekom treibt Glasfaser-Ausbau voran
Foto: Telekom
Die Deut­sche Telekom will neben DSL künftig auch verstärkt Glas­faser-Anschlüsse vermarkten. Das gilt für private Haus­halte und Firmen glei­cher­maßen. Zudem rückt die Digi­tali­sie­rung von Schulen immer mehr in den Fokus. Jetzt hat der Bonner Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern die Vermark­tung weiterer 154.000 Anschlüsse gestartet. Der Netz­ausbau soll in Kürze starten, sodass erste Kunden noch in diesem Jahr vom Netz­ausbau profi­tieren könnten.

Dieses Mal sollen sowohl private Haus­halte als auch Schulen und Unter­nehmen vom Glas­faser-Netz­ausbau der Telekom profi­tieren. Die neuen Anschluss­gebiete liegen in Augs­burg, Bad Salzungen, Bochum-Watten­scheid, Braun­schweig, Essen, Fürth, Karls­ruhe, Laatzen, Magde­burg, Mainz, Nürn­berg und Wuppertal.

Bis zu 1 GBit/s im Down­stream und 200 MBit/s im Upstream bietet die Telekom über die Glas­faser an. Wer sich im Rahmen der Vorver­mark­tung für einen Anschluss entscheidet, spart die sonst übli­chen knapp 800 Euro Haus­anschluss­gebühr. Zudem stei­gern Haus­eigen­tümer den Wert ihrer Immo­bilie, zumal Glas­faser-Anschlüsse in Zukunft ähnlich selbst­ver­ständ­lich sein werden wie der Zugang zur Fest­netz-Tele­fonie.

So will die Telekom Warte­zeiten für die Kunden verkürzen

Telekom treibt Glasfaser-Ausbau voran Telekom treibt Glasfaser-Ausbau voran
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Wie die Telekom weiter erläu­terte, werden Gebiete zuneh­mend partiell vermarktet und ausge­baut. So sei es möglich, die Glas­faser-Anschlüsse möglichst schnell zu den Kunden zu bringen. Die Warte­zeiten würden sich deut­lich verkürzen, so der Netz­betreiber, ohne weitere Details zu nennen. Bereits im Winter hatte der Bonner Netz­betreiber ange­kün­digt, sein Enga­gement für den Glas­faser-Ausbau zu verstärken.

Walter Golde­nits, Tech­nik­chef der Telekom Deutsch­land, erklärte zum Netz­ausbau: "Fiber to the Home, also die Glas­faser bis ins Hausa ist der Stan­dard für die Zukunft. Insge­samt stellt die Telekom für die Ausbau­pro­jekte etwa 700 Netz­ver­teiler auf und benö­tigt rund 550 Kilo­meter Tiefbau. Das entspricht unge­fähr der Entfer­nung zwischen Bonn und Berlin."

Bis 2030 soll nach den Vorstel­lungen der Telekom jeder Haus­halt in Deutsch­land die Möglich­keit bekommen, einen Glas­faser-Anschluss zu nutzen. Vorteil gegen­über DSL sind höhere Band­breiten und gerin­gere Latenzen für den Internet-Zugang. In der Vergan­gen­heit wurde die Telekom oft kriti­siert, weil sie zunächst den VDSL-Vecto­ring-Ausbau voran­getrieben hat, anstatt direkt auf eine möglichst schnelle Glas­faser-Verbrei­tung zu setzen.

In einer weiteren Meldung haben wir bereits über den Glas­faser-Ausbau der Telekom in München berichtet.

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