Vielnutzer

Die Premium-Tarife von Telekom und Vodafone im Vergleich

Vodafone-Tarif rund 30 Euro günstiger als Telekom-Angebot
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Vodafone hat schon im Zuge der Einführung seines RED-Tarifportfolios mit dem Vodafone RED Premium einen Tarif für Vielnutzer aufgelegt, der neben einer Sprach-, SMS- und Daten-Flatrate für die Nutzung innerhalb Deutschlands auch umfangreiche Inklusivleistungen für Auslandsreisen bietet. Die Deutsche Telekom kontert zum 22. Mai mit ihrem neuen Tarif Complete Premium. Wir haben uns die Vor- und Nachteile der beiden Angebote angesehen.

Der Telekom-Tarif kostet monatlich stolze 149,95 Euro. Er ist ausschließlich mit subventioniertem Handy erhältlich, wobei die Kunden nicht - wie bei den meisten anderen Handyverträgen - alle zwei Jahre, sondern sogar jedes Jahr die Möglichkeit haben, ein neues Endgerät zu erwerben. Bei Vodafone ist der RED Premium auch in einer SIM-only-Version erhältlich. In diesem Fall kostet das Preismodell 99,99 Euro im Monat. Erwirbt man zum Vertrag ein höherwertiges Smartphone, so erhöht sich der Monatspreis auf 119,99 Euro. Dabei gilt es zu bedenken, dass Vodafone-Kunden nur alle zwei Jahre ein neues Handy bekommen.

Keine echte SMS-Flatrate bei Vodafone

Tarife für Vielnutzer von Telekom und Vodafone Tarife für Vielnutzer von Telekom und Vodafone
Foto: BenQ
Innerhalb Deutschlands bekommen die Anwender bei beiden Netzbetreibern eine Flatrate für Telefonate in alle Netze. Unterschiede gibt es jedoch für den SMS-Versand. Während die Telekom im Complete Premium eine echte Flatrate bietet, sind bei Vodafone monatlich 3 000 Kurzmitteilungen inklusive. Kunden, die mehr SMS versenden, zahlen für jede weitere Textbotschaft 19 Cent.

In der Praxis sollte das SMS-Kontingent bei Vodafone für die normale Nutzung mehr als ausreichend sein. Durch die in älteren Tarifen auch von der Telekom bekannten Beschränkung auf 3 000 Textmitteilungen will sich der Netzbetreiber vor allem vor Missbrauch wie dem Massenversand schützen.

Telekom-Kunden surfen mit bis zu 100 MBit/s

Unterschiede gibt es auch beim mobilen Internet-Zugang. In beiden Netzen können die Kunden über GPRS und EDGE, UMTS und HSPA sowie über LTE online gehen. Bei der Telekom stehen monatlich 20 GB ungedrosseltes Datenübertragungsvolumen zur Verfügung. Das reicht nicht nur für die intensive Nutzung am Smartphone, sondern in der Regel auch für den Internet-Zugang am Tablet und Laptop. Telekom-Kunden haben bis zu 100 MBit/s im Downstream zur Verfügung, wobei dieser Wert nur in den städtischen LTE-Netzen technisch möglich ist.

Bei Vodafone sind jeden Monat 10 GB ungedrosseltes Datenübertragungsvolumen inklusive. Das ist für die Smartphone-Nutzung ebenfalls mehr als ausreichend. Wer jedoch auch am Laptop online geht, muss unter Umständen seinen Datenverbrauch etwas intensiver im Blick behalten. Die maximale Downloadrate liegt bei 50 MBit/s. Das ist insofern unverständlich, als Vodafone in Städten inzwischen neben LTE 800 auch auf 2 600 MHz den LTE-Standard ausbaut, wo technisch - wie im Telekom-Netz - bis zu 100 MBit/s im Downstream möglich wären.

Auf Seite 2 lesen Sie, welchen weiteren Vorteil Telekom-Kunden bei der Internet-Nutzung haben und wie sich die beiden Tarife bei der Nutzung im Ausland voneinander unterscheiden.

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