Navigation mit TomTom am Apple iPhone im Test
Im Auto hinterließ TomTom nicht immer einen guten Eindruck. Die Karten-Darstellung war stets
gut und die Routen-Anweisungen waren laut und klar. Allerdings hinkte die Software teilweise
um einige hundert Meter hinter der tatsächlich gefahrenen Strecke zurück. Das Problem ist vor
allem in geschlossenen Ortschaften mit vielen und engen Straßen - teilweise auch bei
Navigon - zu beobachten. Auf der Autobahn und auf Bundesstraßen gibt es diesbezüglich keine
Beeinträchtigungen.
TomTom im Einsatz
Foto: teltarif
Die Ursache für die zum Teil etwas verzögerten Routen-Anweisungen und Karten-Darstellung ist unklar. Einerseits kann dies am schwachen GPS-Empfang liegen: Ein geschlossenes Auto ist nahezu ein Faradayscher Käfig, der Funkwellen - und somit auch das GPS-Signal - nur sehr eingeschränkt ins Wagen-Innere durchlässt. Das gilt vor allem dann, wenn der Empfänger - in unserem Fall das iPhone - nicht direkt am Fenster platziert werden kann. Die Verzögerung könnte aber auch softwarebedingt sein oder mit dem im iPhone verbauten Prozessor zusammenhängen.
Anweisungen bei Navigon ausführlicher
Die Routen-Anweisungen bei TomTom sind ausreichend, aber der Konkurrent Navigon bietet mehr
Details. Sagt die TomTom-Software beispielsweise an, man möge nach rechts auf die Autobahn
auffahren, so erfahren Navigon-Nutzer zudem die Nummer der Autobahn. Hier wäre es wünschenswert,
dass TomTom im Rahmen eines Updates nachbessert.
Karten im Querformat
Foto: teltarif
Der im iPhone integrierte iPod kann bei beiden Systemen parallel zur Navigation verwendet werden. Dabei ist die Musik-Steuerung derzeit nur möglich, wenn man die Navigations-Software verlässt. Navigon hat im Gegensatz zu TomTom bereits angekündigt, mit dem nächsten Update die Steuerung direkt aus dem Mobile Navigator heraus zu ermöglichen. Für Routen-Anweisungen unterbricht TomTom kurz die iPod-Musik, Navigon blendet die Musik lediglich leiser.
Nach Anruf startet TomTom neu
Wie Navigon startet auch TomTom nach einem eingehenden Anruf automatisch neu. Die Navigation zum zuletzt eingegebenen Ziel wird automatisch fortgesetzt. Möchte man unterwegs abgehend telefonieren, so muss TomTom geschlossen und nach dem Gespräch neu gestartet werden. Die Routenführung wird dann ebenfalls automatisch fortgesetzt, ohne dass das Ziel erneut eingegeben werden muss.
Warten auf den CarKit
Derzeit noch nicht bekannt ist, wann der CarKit von TomTom verfügbar sein wird. Die Anschaffung empfiehlt sich schon wegen dem vom Hersteller versprochenen besseren GPS-Empfang. TomTom weist auch selbst darauf hin, dass die Software am besten in Kombination mit dem CarKit funktioniert. Spannend bleibt zudem die Frage nach Software-Updates, die weitere Features mit sich bringen.