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WhatsApp: So soll die Privatsphäre verbessert werden

WhatsApp will den Online-Status von Nutzern stan­dard­mäßig begrenzen. So sollen auch Spio­nage-Apps ausge­schlossen werden.
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WhatsApp verbessert Datenschutz WhatsApp verbessert Datenschutz
Logo: WhatsApp, Fotos/Montage: teltarif.de
WhatsApp will den Daten­schutz auf seiner Messenger-Platt­form weiter verbes­sern. Wie das Online­portal WA Beta Info berichtet, soll der "Zuletzt-online"-Status künftig vor unbe­kannten Personen verborgen werden. Bislang konnten stan­dard­mäßig alle WhatsApp-Nutzer diese Daten einsehen. Die neue Sicher­heits-Maßnahme beschränkt die Sicht­bar­keit auf die eigenen Kontakte.

Der Bericht zitiert aus einer E-Mail, die vom Support-Team von WhatsApp stammen soll. Demnach ist es das Ziel der geän­derten Vorein­stel­lung, den Kunden mehr Privat­sphäre zu bieten, indem der Online-Status vor Unbe­kannten verborgen wird. Manuell können die Anwender auch fest­legen, dass über­haupt niemand Zugriff auf den "Zuletzt-online"-Status hat.

Dritt­anbieter-App sind außen vor

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Wie es weiter heißt, geht es WhatsApp mit der neuen Sicher­heits­maß­nahme nicht nur darum, den Online-Status der Nutzer vor Freunden, Bekannten oder auch fremden Einzel­per­sonen zu verbergen. Es gebe auch Apps von Dritt­anbie­tern, die die von WhatsApp preis­gege­benen Details auslesen und für eigene Zwecke nutzen.

Ein Beispiel für eine solche Spio­nage-App nennt sich Dasta. Das Programm ist sogar ganz offi­ziell im Google Play Store zu finden und der Entwickler wirbt offen damit, dass es sich um einen Tracker für "last seen" auf WhatsApp handelt. Wenn der Online-Status auf die eigenen Kontakte beschränkt wird, sind solche Dritt­anbieter-Apps außen vor. Somit ist es über solche Anwen­dungen nicht mehr möglich, einen WhatsApp-Nutzer auszu­spähen.

Weitere Option in Planung

In Planung ist den Angaben zufolge noch eine weitere Option. Diese lautet "Meine Kontakte außer". Damit lassen sich einzelne Kontakte von der Sicht­bar­keit des Online-Status ausschließen. Eine vergleich­bare Funk­tion gibt es bereits für den Status, der nicht den letzten Online-Zeit­punkt, sondern Fotos und Videos anzeigt.

Erst vor wenigen Tagen sickerte die Infor­mation über eine weitere Daten­schutz-Maßnahme von WhatsApp durch. So sollen Nutzer selbst­löschende Chats zum Stan­dard machen können. Zudem werden sich weitere Zeit­räume defi­nieren lassen, zu denen die Messenger-Nach­richten auto­matisch gelöscht werden. Details zu den selbst­löschenden WhatsApp-Chats als Stan­dard haben wir in einer weiteren Meldung zusam­men­gefasst.

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