Messenger-Privatsphäre

WhatsApp: Gesperrte Chats schützen sensible Daten

WhatsApp erhält in naher Zukunft mit den gesperrten Chats einen wich­tigen Schutz für vertrau­lichen Schrift­ver­kehr und enthal­tene Medi­enda­teien.
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Gesperrte Chats werden künftig die Privat­sphäre in WhatsApp stei­gern. Entspre­chend konfi­gurierte Konver­sationen lassen sich nur noch per Finger­abdruck entsperren. Optional steht ein Pass­wort­schutz zur Auswahl. Das Feature soll sowohl für Einzel­chats als auch für Grup­pen­chats zur Verfü­gung stehen.

Sensible Mittei­lungen oder Medi­enda­teien sind auf diese Weise gegen unbe­fugte Zugriffe geschützt. Es soll einen dedi­zierten Bereich in WhatsApp geben, in dem sich alle verschlos­senen Unter­hal­tungen befinden. Die Funk­tion ist Bestand­teil der neuesten WhatsApp-Beta­ver­sion für Android, aber noch nicht frei­geschaltet.

WhatsApp führt bald gesperrte Chats ein

Gesperrte WhatsApp-Chats nahen Gesperrte WhatsApp-Chats nahen
Bild: WABetaInfo
Es gibt Infor­mationen, die nicht für neugie­rige Blicke bestimmt sind. Befinden sich Personen in unmit­tel­barer Nähe oder liegt das entsperrte Smart­phone auf dem Tisch, können sensible Daten, Fotos oder Videos erspäht werden. Mit den gesperrten Chats will WhatsApp einen abge­sicherten Bereich für beson­ders vertrau­liche Konver­sationen schaffen. WABetaInfo stöberte die Erwei­terung in der Beta­ver­sion 2.23.8.2 des Messen­gers für Android auf. Da das Feature in einem recht frühen Entwick­lungs­sta­dium steckt, ist es noch nicht frei­geschaltet und nutzbar.

Das hielt den Messenger-Experten nicht davon ab, sich erste Eindrücke zu verschaffen. In den einge­bet­teten Screen­shots können Sie einen Blick auf die gesperrten WhatsApp-Chats werfen. So weist das Entwick­ler­studio darauf hin, dass sich ein Chat sperren und verbergen lässt. Um die entspre­chend gesi­cherte Unter­hal­tung und dazu­gehö­rige Benach­rich­tigungen zu lesen, muss der passende Finger­abdruck verwendet werden. Alter­nativ soll es eine Chat-Sperre per Pass­wort geben. Wir gehen davon aus, dass das Feature auch für WhatsApp auf iPhones erscheint.

Weiter­füh­rende Details zu den gesperrten Chats

Um einen bestimmten Kontakt oder eine bestimmte Gruppe zu sperren, muss man zunächst die Infor­mationen aufrufen. In diesen hält demnächst der neue Privat­sphä­ren­schutz Einzug. Es wird eine Sektion geben, welche sämt­liche verschlos­senen Konver­sationen beinhaltet. Wurde erfolglos versucht, den Bereich zu entsperren, folgt eine eher unkon­ven­tio­nelle Maßnahme. Der User soll das Löschen sämt­licher gesperrter Chat­inhalte bestä­tigen, um die Unter­hal­tungen zu öffnen.

Falls man sein Pass­wort vergessen haben sollte, könnte man immerhin wieder zu den Chats und Gruppen gelangen. Auf der anderen Seite wäre ein mutwil­liges Löschen von Unbe­fugten möglich.

Für Beta­tester der WhatsApp-Android-Version steht ein neuer Text­editor parat.

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