So will WhatsApp Nutzer unter Druck setzen
WhatsApp aktualisiert Nutzungsbestimmungen
Foto/Montage: teltarif.de, Logo: WhatsApp
WhatsApp hat vor einigen Wochen das Inkrafttreten seiner neuen Nutzungsbestimmungen verschoben. Damit sind die Änderungen aber keinesfalls vom Tisch. Zum 15. Mai müssen die Anwender der Neuregelung zustimmen. Wer sich dem widersetzt, muss ab diesem Stichtag mit Einschränkungen leben. Sofort gelöscht wird der Account allerdings nicht.
In seinen FAQs beschreibt WhatsApp jetzt, wie es nach dem 15. Mai weitergeht. Demnach bleiben auch Nutzer, die der Neuregelung nicht zugestimmt haben, vorerst mit dem Messenger verbunden. WhatsApp realisiert das aber auf eine Art und Weise, die wohl zum Ziel hat, die Nutzer doch noch zur Zustimmung der neuen Bestimmungen zu bewegen.
Nach dem 15. Mai für "kurze Zeit" verbunden bleiben
WhatsApp aktualisiert Nutzungsbestimmungen
Foto/Montage: teltarif.de, Logo: WhatsApp
Der zum Facebook-Konzern gehörende Messenger räumt ein, dass die Anwender für eine "kurze Zeit", die nicht näher definiert wird, Anrufe über WhatsApp empfangen können. Auch Benachrichtigungen über eingehende Nachrichten werden weiterhin zugestellt. Es ist aber nicht möglich, die Mitteilungen in der Messenger-App zu lesen, geschweige denn zu beantworten.
Es wird auch nicht mehr möglich sein, selbst abgehende VoIP-Telefonate aufzubauen. Der Chat-Verlauf muss bis zum 15. Mai gesichert werden. Danach ist das nur noch möglich, wenn die Nutzungsbestimmungen akzeptiert werden. Techcrunch berichtet, nach einigen Wochen werde der WhatsApp-Account inaktiv geschaltet, sodass auch der Empfang von Anrufen und Benachrichtigungen nicht mehr möglich ist.
Account-Löschung nach 120 Tagen
Endgültig gelöscht wird der WhatsApp-Account nach 120 Tagen Inaktivität. Diese Regelung gilt auch unabhängig von der aktuellen Problematik mit den neuen Nutzungsbestimmungen - etwa für den Fall, dass ein Nutzer WhatsApp zwar auf einem Smartphone installiert hat, das Handy aber nicht aktiv genutzt wird und mehr als 120 Tage nicht mit dem Internet verbunden ist.
Im Zuge der neuen Nutzungsbestimmungen sind zahlreiche Kunden von WhatsApp zu anderen Messengern abgewandert. So vermeldeten unter anderem Signal und Telegram einen großen Nutzer-Ansturm. Aber auch das längst tot geglaubte ICQ erfreut sich wieder einer wachsenden Beliebtheit.