Messenger-SIM

WhatsApp SIM mit Gratis-Messenger-Daten-Flat im Test

Seit Montag ist die WhatsApp SIM erhältlich. Wir haben das Angebot mit kostenloser Messenger-Nutzung einem Test unterzogen und berichten darüber, welche Erfahrungen wir mit Freischaltung, Nutzung und vor allem WhatsApp ohne Prepaid-Guthaben mit dem iPhone 5C gemacht haben..
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Eine Begrüßungs-SMS informierte uns über die Rufnummer. Diese stimmte mit der Telefonnummer überein, die bereits vom Hotline-Mitarbeiter genannt wurde. Mit der Tastenkombination *100# riefen wir den Guthabenstand ab. Dieser lag interessanterweise bei 11 anstelle der offiziell angekündigten 10 Euro. Andere Käufer einer WhatsApp SIM berichteten ebenfalls davon, einen Euro mehr Startguthaben als ursprünglich gedacht erhalten zu haben.

Apple iPhone 5C

WhatsApp wird sogar als Netzbetreiber angezeigt WhatsApp wird sogar als Netzbetreiber angezeigt
Foto: teltarif
Unter der kostenlos erreichbaren Kurzwahl 1155 ist der Kontomanager zu finden. Hier lassen sich Optionen buchen oder kündigen, Kunden können sich ihren Guthabenstand ansagen lassen und nicht zuletzt ist es hier auch möglich, das Guthaben aufzuladen. Auch über die gerade aktiven Optionen können sich die Anwender unter der 1155 einen Überblick verschaffen. Alternativ lässt sich die Karte auch über die Apps für iPhone und Android administrieren.

Telefonate, SMS und die mobile Internet-Nutzung funktionierten während unseres Tests einwandfrei, solange ausreichendes Guthaben auf der Prepaidkarte vorhanden war. Wir wollten aber natürlich vor allem wissen, wie sich der Mobilfunk-Anschluss verhält, wenn das Guthaben komplett verbraucht ist. E-Plus wirbt damit, dass sich der WhatsApp Messenger in diesem Fall weiter nutzen lässt.

So funktioniert WhatsApp auch ohne Prepaid-Guthaben

In der Tat hatten wir im Test Erfolg: WhatsApp ließ sich auch dann nutzen, als der Guthabenstand bei 0 Euro lag. Nahezu alle anderen Datendienste funktionierten unter diesen Bedingungen nicht mehr. So konnten wir keine E-Mails mehr verschicken und empfangen, der Versuch, Webseiten im Safari-Browser aufzurufen, schlug ebenfalls fehl (Ausnahme war im Test die WhatsApp-Homepage), die Facebook-App versagte ihren Dienst und auch andere Messenger konnten nicht mehr verwendet werden.

Ohne Guthaben kann man nicht im Internet surfen Ohne Guthaben kann man nicht im Internet surfen
Foto: teltarif
Auch bei WhatsApp gab es allerdings eine "Nebenwirkung" bei leerem Prepaid-Konto: Wurde der Messenger einige Minuten nicht mehr genutzt, so erreichten uns keine Push-Benachrichtigungen mehr für eingehende Nachrichten. Erst als wir die App erneut aufriefen, wurden die seit der letzten Nutzung eingegangenen Mitteilungen angezeigt.

Ansonsten ließen sich im Rahmen unseres Tests mit der WhatsApp SIM auch ohne Guthaben Textnachrichten und Smileys austauschen. Auch Fotos und Videos konnten verschickt und empfangen werden und als Alternative zu den ohne Guthaben nicht mehr möglichen Handy-Telefonaten konnten wir auch Sprachnachrichten über WhatsApp nutzen. So sollte es künftig auch möglich sein, die Telefonie-Funktion des Messengers einzusetzen, die in den kommenden Monaten eingeführt werden soll.

Nicht möglich war im Test die Übermittlung des eigenen Standorts. Hierfür müsste WhatsApp auf die Karten-App des Smartphones zugreifen können, die aber ebenfalls eine Internet-Verbindung benötigt, da das Kartenmaterial jeweils online geladen wird und nicht auf dem Handy gespeichert ist. Dies ist ohne Prepaid-Guthaben jedoch nicht möglich.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir über die Nachteile des WhatsApp-SIM-Tarifs und wir ziehen ein Fazit nach den ersten Tagen der Nutzung.

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