Vergleich

Windows 8: Das sind die Unterschiede zu Windows 7

Nicht nur neue Oberfläche, sondern Verbesserungen unter der Haube
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Am Freitag ist es soweit: Windows 8 kommt in den Verkauf. Über die optischen Neuerungen und die Kachel-Oberfläche wurde schon viel geschrieben - doch es gibt noch viel mehr Unterschiede gegenüber Windows 7.

Windows 7 war und ist immer noch ein zuverlässiges, modernes, ausgereiftes und einigermaßen sicheres Betriebssystem für Desktop-, Notebook- und Netbook-Computer. Doch die Marktentwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass gerade diese Gerätekategorien bei den Käufern immer weniger gefragt sind. Für die mobile Internet-Nutzung setzen immer mehr Anwender auf Tablets und Smartphones - Microsoft musste reagieren. Deswegen war nicht nur die Entwicklung einer Tablet-geeigneten Oberfläche für den Nachfolger Pflicht. Auch Hardware-Neuerungen galt es zu unterstützen, und ein Appstore gehört heute bei einem mobilen Betriebssystem zur Kür.

Radikal-Umbau der Oberfläche und Internet Explorer

Windows 8: Das sind die Unterschiede zu Windows 7 Windows 8: Das sind die Unterschiede zu Windows 7
Logos: Microsoft, Montage: teltarif.de
Über die Vorteile der neuen Benutzeroberfläche von Windows 8, die mit ihrem Kacheldesign speziell für die Tablet-Bedienung entwickelt wurde, haben wir bereits mehrere Artikel veröffentlicht. Nach mehrmonatiger Nutzung der verschiedenen Preview-Versionen von Windows 8 lässt sich zusammenfassend sagen, dass das System für Tablets tatsächlich alle gewünschten Bedienmöglichkeiten offeriert. Nachdem wir zuvor auch schon Tablets mit Windows 7 ausführlich testen durften, ist die neue Oberfläche, die ohne kleine Icons und schmale Menüs auskommt, als gelungener Fortschritt zu bezeichnen.

Ganz anders sieht dagegen die Windows-8-Bedieung auf einem Desktop-Computer aus: Hier fehlen klare Orientierungspunkte für die Mausbedienung - die vielen Menüs und Optionen am Rand der Windows-8-Oberfläche werden nur sichtbar, wenn der Nutzer die Maus in die richtige Ecke des Bildschirms bewegt.

In vielen Nutzerforen wächst daher bei klassischen Desktop- und Notebook-Nutzern der Unmut - vielen sind die Änderungen zu radikal ausgefallen. Mittlerweile gibt es erste Versuche, unter Windows 8 auf dem klassischen Windows-Desktop das von Microsoft abgeschaffte Startmenü wiederherzustellen. Dazu werden wir in den nächsten Tagen hier auf teltarif.de eine Lösung präsentieren.

Doch es gibt auch damals hoch gepriesenen "Errungenschaften" von Windows 7, die jetzt wieder abgeschafft werden. Dazu gehört die Aero-Glass-Oberfläche, die zwar auf größeren Displays hochmodern aussah, auf Touchdisplays aber - beispielsweise bei starkem Sonnenlicht - wegen ihrer transparenten Effekte nicht zu gebrauchen ist. Außerdem hatte sie viel zu starke Anforderungen an die Hardware gestellt.

Neu mit Windows 8 eingeführt wird der Internet Explorer 10, der im neuen Betriebssystem als App ebenfalls ganz anders aussehen wird: Die Tab-Vorschau befindet sich oberhalb des Browserfensters und die Adresszeile liegt darunter. Neben Verbesserungen bei Schnelligkeit und Sicherheit will Microsoft nun die Webstandards CSS und HTML5 besser unterstützen. Die Entwickler planen, den neuen Browser auch für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 zu veröffentlichen.

Auf der folgenden Seite verraten wir, was die App-Oberfläche an technischen Änderungen nach sich zieht und was beim Internet Explorer neu ist. Außerdem widmen wir uns den Hardware-Voraussetzungen, der Hardware-Unterstützung und dem USB-3.0-Support.

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