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Windows-Alternativen: Linux-Betriebssysteme für Netbooks

Ein Überblick über speziell angepasste Distributionen
Von Jan Rähm

Auch Easy Peasy basiert auf Ubuntu und hat den Anspruch sich kinderleicht installieren zu lassen. Das System soll die am häufigsten in Netbooks verbaute Hardware ohne manuelle Eingriffe unterstützen. Große Besonderheit: Private Daten lassen sich via "encrypted private directory" - einem verschlüsselten Privatverzeichnis - vor neugierigen Blicken verbergen.

Eine besondere Ubuntu-Variante ist Ubuntu One [Link entfernt] . Es ist ein Ubuntu-eigener Cloud-Dienst, welcher mit allen Ubuntu-basierten Distributionen zusammenarbeiten soll. Notwendig dafür ist eine Anmeldung. Danach stehen 2 GB kostenloser Cloud-Speicher im Internet zu Verfügung. Nach der Installation kann der Dienst über ein Icon angesprochen werden. Die im Cloud-Speicher abgelegten Dateien lassen sich über einen Browsers verwalten, mit anderen Rechnern synchronisieren oder können anderen Anwendern zugänglich gemacht werden.

Auch Jolicloud setzt auf die Wolke

In der Cloud – also der digitalen Wolke im Internet – treibt sich auch das System Jolicloud herum. Es ist ein Internet Operating System, dessen Anwendungen meist online laufen. Das Nutzerinterface nutzt Technologien wie HTML, JavaScript und CSS. Es soll eine große Anzahl von Netbooks unterstützen. Um Jolicloud nutzen zu können, bedarf es einer Einladung.

Nicht für jeden Mini-Rechner geeignet ist die Distribution Linux Mint. Im Unterschied zu anderen Linuxen hat es einige eigene Anwendungen dabei. So bringt es das File-Sharing-Tool Giver, den Domain-Blocker MintNanny und Helfer-Programme wie MintBackup mit.

G:Noblin [Link entfernt] ist eine brasilianische Distribution, die auf dem Linux-Urgestein Slackware basiert. Es enthält für Netbooks das "Gnome Netbook Interface" und dieses scheint auch die einzige Anpassung an die mobilen Minis zu sein. Im Test von Netbux.de auf einem EeePC 901 funktionierten WLAN und einige Sondertasten nicht.

OpenGeeeU sieht gut sieht gut aus und ist schnell

OpenGeeeU basiert auf der nicht mehr ganz taufrischen Distribution Easy Peasy 8.10. Das sollte aber nicht allzu schwer ins Gewicht fallen, da sich die übliche Hardware in Netbooks im letzten Jahr kaum verändert hat. Das Besondere an OpenGeeeU ist dessen Benutzeroberfläche Enlightenment (e17). Sie ist nicht nur ressourcenschonend, sondern auch ein optischer Leckerbissen.

Lesen Sie auf der dritten Seite, welche Betriebssysteme wir noch vorstellen und wie die Installation einfach und schnell machbar ist.

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