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Windows-Alternativen: Linux-Betriebssysteme für Netbooks

Ein Überblick über speziell angepasste Distributionen
Von Jan Rähm

Windows XP ist alt – vielleicht zu alt. Wenn am 22. Oktober Microsofts neues Betriebssystem Windows 7 in den Handel kommt, werden sicher eine Menge Anwender wechseln. Doch warum zwangsläufig auf das neue Windows? Aus der Welt der freien Betriebssysteme bieten sich doch so viele Alternativen an. Die Tech-Blogger von Netbux.de haben sich einige der unzähligen Linux-basierten Systeme angeschaut und verraten, welche sich gut für Netbooks eignen. Allen vorgestellten Distributionen gemein ist die vielfältige Softwareauswahl und die Freiheit der Systeme. Denn sie sind nicht nur frei wie in Freibier, sondern auch frei wie in freie Rede: Jeder, der kann und möchte, darf einen Blick in den Quellcode werfen und diesen auch verändern.

Ubuntu bildet die Basis für viele Systeme

Mit Abstand am populärsten ist die Linux-Geschmacksrichtung Ubuntu. Auf dem erfolgreichen Betriebssystem basieren unzählige weitere Distributionen. Sie unterscheiden sich vom Original durch besondere Anpassungen an spezielle Geräte, durch optische Unterschiede oder spezielle Software-Auswahl.

Einer dieser Ubuntu-Ableger ist Foresight-Linux in der Mobile Edition [Link entfernt] . Die Distribution wurde mit Asus EeePCs und dem Intel Classmate getestet, sollte aber auch auf anderen Netbooks mit ähnlicher Hardwareausstattung gut funktionieren. Foresight ME ist eine an Netbooks angepasste Linux-Distribution, welche Rolling Releases bietet. Anders als viele andere Distributionen gibt es keine festen Veröffentlichungstermine, neue Pakete finden stattdessen sofort ihren Weg in die Repositories.

Kuki Linux [Link entfernt] ist ein auf Acers Aspire one zugeschnittener Ubuntu-Ableger. Dieser setzt auf auf die grafische Oberfläche XFCE 4.6 und ist mit 400 MB relativ klein. Die Distribution macht einen guten Eindruck, seit April scheint die Entwicklung aber ins Stocken geraten zu sein.

gOS integriert Google-Anwendungen

Ebenfalls auf Ubuntu basiert das von Google initiierte gOS [Link entfernt] . Es enthält eine große Anzahl an Google-Anwendungen und -Gadgets, was dazu führte, dass es oft auch als Google OS bezeichnet wird. gOS setzt auf das ressourcenschonende LXDE (Lightweight X11 Desktop Environment). Dank der vorinstallierten Software Wine können viele Windows-Programme auch unter Linux benutzt werden.

Eeebuntu [Link entfernt] ist eine auf Eee PCs optimierte Ubuntu-Variante, die es in drei unterschiedlich großen Ausführungen gibt. Die größte bringt vielerlei optische Spielereien und viele Programme mit, die kleinste ist größtmöglich abgespeckt.

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