Yuilop-Test

Yuilop im Test: App zum kostenlosen Telefonieren hat Schwächen

App ist kostenlos für Android und iOS erhältlich
Von

Nach dem von uns getesteten Angebot des amerikanische Unternehmens Pinger, folgt nun das deutsch-spanische Unternehmen Yuilop mit einem eigenen Angebot für kostenlosen SMS-Versand und kostenfreie Telefonie. Wir konnten schon während der Betaphase ein paar Test-Gespräche führen und die iPhone- und Android-App ausgiebig testen. Um es kurz zu machen: Richtig ausgereift scheint das Angebot noch nicht zu sein und ist im Moment eher für Freizeit-Telefonierer oder technisch orientierte Nutzer interessant.

Yuilop schon länger aktiv

Yuilop im Test: App zum kostenlosen Telefonieren hat Schwächen Yuilop auf dem Handy installieren
Weitere Meldungen mit Klick aufs Bild
Bild: teltarif.de
Der Anbieter Yuilop selbst ist schon eine Weile auf dem Markt. Ähnlich wie bei Whatsapp muss zunächst eine kostenlose App für iOS oder Android auf dem Tablet bzw. dem Smartphone installiert werden, die dann sofort das eigene Adressbuch nach verwertbaren Rufnummern oder E-Mail-Adressen durchforstet. Stimmt der Anwender zu, können vorgefertigte E-Mails (die man vor dem Abschicken noch editieren kann) verschickt werden, um im Bekanntenkreis auf den neuen Dienst hinzuweisen.

Yuilop Plus

Um "telefonieren" zu können, vergibt Yuilop ähnlich dem Pendant "Pinger" an seine Kunden auf Wunsch "virtuelle" Rufnummern aus dem Vorwahlbereich von Telogic (früher vistream), die derzeit mit 01570-38... oder 01570-45... beginnen können. Yuilop nennt diese Möglichkeit "Yuilop Plus". Yuilop im Test: App zum kostenlosen Telefonieren hat Schwächen Anmeldung bei Yuilop
Bild: teltarif.de
Bei der Anmeldung, wobei Postadresse und Geburtsdatum abgefragt werden, kann eine solche Rufnummer aus einem gewissen Kontingent ausgewählt werden, echte Wunschrufnummern gibt es jedoch nicht.

Gleich die erste Enttäuschung: Diese "Yuilop Plus-Rufnummern" können aus den bestehenden Fest- oder Mobilfunknetzen derzeit nicht angerufen werden. Wer es dennoch probiert, hört bei Yuilop ein schnelles Besetztzeichen. Bei Pinger gab es zu Anfang wenigstens eine deutsche Hinweisansage, inzwischen sind deren Rufnummern (zumindest theoretisch) alle anrufbar. Möglicherweise baut Yuilop später noch eine passende Ansage ein. Eine SIM-Karte vergibt Yuilop übrigens wie seine Kollegen derzeit nicht, es muss weiterhin ein klassischer Mobilfunkanschluss mit SIM-Karte und passendem Tarif vorhanden sein.

Wer die Yuilop-Rufnummer seines Kontaktes bereits kennt, kann von jedem üblichen Handy in Deutschland eine ganz normale SMS-Nachricht an diese verschicken - unabhängig, ob der Versender bei Yuilop angemeldet ist. Ob der Empfang von SMS-Nachrichten, die von ausländischen Karten verschickt werden, funktioniert, ist mehr oder wenig Zufallsprinzip. Je nach Karte und Netz aus dem Ausland kann es beim Erreichen einer Telogic-Rufnummer zu Problemen kommen. Diese können Yuilop jedoch nicht angelastet werden.

Yuilop im Test: App zum kostenlosen Telefonieren hat Schwächen Profil enthält alle wichtigen Daten
Bild: teltarif.de
Die Installation der Applikation ist selbsterklärend, sie fügt sich nahtlos in das Apple- bzw. Android-Betriebssystem ein. Sofort steht das gesamte eigene Telefonbuch zur Verfügung. Viele Details sind von Whatsapp oder Pinger schon bekannt, wie die doppelten Häkchen, um eine angekommene Nachricht zu signalisieren.

Beim ersten Starten des Yuilop-Clients auf dem Handy erkennt das Programm sofort, welche Einträge aus dem eigenen Telefonbuch schon "Kunde" bei Yuilop sind, sie werden mittels einem kleinen "y" Symbol hinter dem Namen gekennzeichnet. Der Nutzer muss nicht einmal die "virtuelle" Rufnummer kennen, sie wird automatisch eingefügt. Wichtig wird die Nummer, um Noch-Nicht-Yuilop-Kunden zu ermöglichen, eine SMS zu verschicken.

Wie der Nutzer das Guthabenkonto mit "Energie" versorgt und wie unser abschließendes Fazit lautet, lesen Sie auf der zweiten Seite.