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Apple: 30-Pin-Adapter verbindet altes Zubehör mit neuen iPhones

Airplay-Musik-Streaming auf alten Docking-Stationen nachrüsten
Von Kaj-Sören Mossdorf

Der Dolry Hifi Stone von C4Electronics. Der Dolry Hifi Stone von C4Electronics
Bild: C4Electronics
Mit der Einführung des iPhone 5 wechselte Apple die Abmessung und Pinbelegung beim Stecker des Datenkabels für die Smartphones. Mit dem Umstieg auf den Lightning-Anschluss stieß Apple viele Kunden vor den Kopf. Der neue Adapter bedeutete, dass ein iPhone der letzten Generation nicht mehr an vorhandene Docking-Stationen angeschlossen werden konnte. Für Geräte, die nur mit der alten Variante umgehen können, gibt es mittlerweile zwar Adapter, wirklich bequem ist die Lösung aber nicht - speziell wenn das iPhone nicht stabil gestützt wurde.

Apple iPhone 5

Der Dolry Hifi Stone von C4Electronics. Der Dolry Hifi Stone von C4Electronics
Bild: C4Electronics
Dies ist zum Beispiel bei vielen Musik-Dockingstationen der Fall. Der Dolry Hifi Stone und der vor kurzem crowdfinanzierte auris skye wählen einen besonderen Ansatz: Sie erweitern die Geräte um Airplay-Fähigkeiten. Beide Geräte besitzen einen 30-Pin-Anschluss und werden einfach auf den Anschluss der Dockingstation gesteckt.

Dolry Hifi Stone – Airplay-Adapter aus Schweden

Der Dolry Hifi Stone [Link entfernt] der schwedischen Firma C4Electronics findet sich derzeit schon zu Preisen von rund 80 Euro im Internet. Wie bereits eingangs erwähnt, wird das 80 mal 41 mal 10 Millimeter große Gerät einfach auf den bestehenden Anschluss der Docking-Station gesteckt. Verbunden wird es mit einem Apple-Gerät per WLAN-b/g/n-Schnittstelle. Dabei sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s möglich. Dank der WiFi-Direct-Technik können Smartphones auch dann mit dem Gerät verbunden werden, sollte sich kein WLAN-Netz in der Nähe befinden.

Übertragen werden Audiosignale per AirPlay-, DLNA- oder DOLRY-Play-Protokoll. Der Dolry Hifi Stone unterstützt die Wiedergabe von Musik in neun verschieden Audioformaten, darunter OGG, MP3 und FLAC. Die Audiosignale selbst werden in einer Auflösung von 24 Bit und 192 Kilohertz an die Docking-Station weitergeleitet. Das Gerät unterstützt neben iPhone, iPad und iPod auch verschiedene Smartphones mit Googles mobilem Betriebssystem Android.

Die dreifache Summe auf Kickstarter erreicht - der auris skye

Der auris skye. Der auris skye
Bild: auris
Der auris skye verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie der Dolry Hifi Stone. Vor wenigen Tagen wurde seine Kickstarter-Kampagne beendet. Bemerkenswert ist jedoch, dass er das anvisierte Ziel von 56 000 US-Dollar nicht nur erreichte, sondern es fast um den dreifachen Betrag überstieg und letztlich 167 486 US-Dollar zusammenbekam. Der auris skye verbindet sich ebenso per WLAN-b/g/n-Schnittstelle mit seinem Gegenstück und unterstützt ebenfalls Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s sowie WiFi-Direct.

Auch er wird einfach auf den vorhandenen 30-Pin-Anschluss der Docking-Station gesteckt und bezieht seinen Strom von dort. Die per AirPlay-, AirPlay-Plus- beziehungsweise DLNA- und UPnP-Protokoll empfangenen Musikdateien können in acht verschiedenen Audioformaten, darunter MP3, AAC und FLAC, an den skye übertragen werden. Die App zur Ansteuerung steht neben iOS und Android auch für Windows Phone zum Download bereit. Der Empfänger kostet rund 54 Euro plus Versand - besser gesagt: Soviel wird er kosten. Die Auslieferung soll Anfang 2014 erfolgen.

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