Alcatel One Touch Idol Alpha im Handy-Test: Das Smartphone aus der Dose
Etwas zurück steht das Idol Alpha im Vergleich mit anderen Geräten seiner Klasse in der generellen Leistung. Das Gerät verfügt über den 1,2-GHz-Quad-Core-Prozessor MediaTek MT6589 sowie 1 GB Arbeitsspeicher. Die Geschwindigkeit der CPU lag bereits zu deren Einführung Mitte des vergangenen Jahres eher auf mittlerem Niveau. Auch in unserem Benchmark-Test zeigte sich, das die Nutzer mit dem Alcatel One Touch Idol Alpha keinen Sprinter in die Hände bekommen. Die Leistung reicht aus, um eine Vielzahl an Spielen flüssig zocken zu können - zu hohe Grafikansprüche sollten die Games aber nicht haben.
Die Seitenansichten: Große Ähnlichkeit mit Apples iPhone
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Im AnTuTu-Benchmark erreichte das Idol Alpha einen Score von 14 010 und schnitt damit besser ab als das Galaxy S4 mini.
Mit den aktuellen Oberklasse-Smartphones anderer Hersteller, die einen Score von rund 25 000 und mehr erreichen konnten, kann
das Gerät von Alcatel One Touch aber nicht mithalten.
Der Hersteller hat das Idol Alpha mit Android 4.2.2 ausgestattet. Somit steht Nutzern nicht die neueste Betriebssystemversion von Google zur Verfügung. Die Nutzeroberfläche ist übersichtlich gestaltet, themengleiche Apps in Ordnern sortiert. Auch wirkt die UI nicht so bunt wie beispielsweise Samsungs TouchWiz, was uns gut gefällt.
Telefonie und Akkulaufzeit
Die Telefon-App
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Die Telefonie-Funktion meistert das Idol Alpha gut. Der Gesprächspartner ist deutlich zu verstehen, wenn wir uns auch bei sehr
lauten Umgebungsgeräuschen einen etwas besseren Filter gewünscht hätten. Kleine Störgeräusche kommen während der Telefonate immer
mal wieder durch. Wer gern über den Lautsprecher telefoniert, kann dies mit dem Smartphone ebenfalls tun. Die Höhen wirken zwar
leicht blechern, doch insgesamt ist die Tonwiedergabe klar. Schönes Extra: Geht ein Anruf ein, blinkt die obere durchsichtige
Leiste dank drei LEDs auf.
Die kompakte Bauweise des Idol Alpha gefällt, hat aber auch einen Nachteil: Der Akku des Gerätes lässt sich nicht wechseln. Die Batterie hat eine Kapazität von 2 000 mAh und versorgt das Smartphone mit Strom für etwa eineinhalb Tage Betrieb bei sparsamer bis normaler Nutzung. Bei aufwendigeren Anwendungen - beispielsweise während unseres Benchmark-Tests oder beim Spielen von Games - konnte man der Akkuanzeige aber beim purzeln zusehen - hier verlor das Idol Alpha schnell an Energie. Gut ist hingegen die Standby-Zeit nach einem Tag im Schrank. Bei angeschaltetem WLAN und Mobilfunk waren etwa 15 Prozent der Kapazität weg. Ein stabiler Wert.
Kamera für Gelegenheitsknipser
Beispielfoto bei Tageslicht
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Alcatel One Touch Idol Alpha besitzt eine 13,1 Megapixel auflösende Kamera, die von HDR sowie einem LED-Blitz unterstützt
wird. Die Kamera-App ist sehr einfach aufgebaut, was auch daran liegt, das Alcatel One Touch kaum Funktionen zur Auswahl
stellt. Der Nutzer kann zwischen HDR-Aufnahmen, Panorama-Shots sowie einem Nacht- und Sport-Modus wählen. Bei der Bildgröße
stehen die Eingaben Klein, Mittel und Groß zur Auswahl und auch der ISO und die Belichtung können angepasst werden. Eine Einstellung
der Megapixel findet sich nicht.
Beim Test stellte sich heraus, dass die Hauptkamera entgegen der Angabe Fotos mit nur maximal 9,4 Megapixel aufnimmt, die Frontkamera schafft nur 0,9 statt der angegebenen 1,3 Megapixel. Auch die Qualität der Fotos konnte uns nicht vollständig überzeugen. Während bei im Sonnenlicht aufgenommenen Bildern noch deutliche Details und klare Farben zu erkennen sind, setzt künstliches Licht der Qualität schon mehr zu. Die Aufnahmen wirken grau, die Farben sind aber gut abgegrenzt und kaum ausgefranst. Bei schlechtem Licht ist die Kamera jedoch wenig zu gebrauchen. Wir sehen auf dem Testfoto kaum Details. Immerhin zeigen die verschiedenen Farben aber auch hier noch eine gut erkennbare Kontur.
Fazit: Schick, aber nicht das schnellste Smartphone
Das Alcatel One Touch Idol Alpha ist ein Smartphone, das vor allem durch seine Optik punkten kann. Hier hat sich der Hersteller ein wirklich schönes Design ausgedacht, das Highlights wie leuchtende Gehäuseelemente bietet. Auch das Display überzeugte im Test durch seine strahlende und farbechte Wiedergabe. Das schnellste Gerät ist das Idol Alpha aber nicht. Die CPU bietet zu wenig Leistung, um das Smartphone für Spieler interessant zu machen. Auch die Kamera konnte nicht ganz überzeugen.