Vorgestellt

Neuer Amazon Fire TV mit 4K Ultra-HD und Sprachsteuerung

Die Gerüchteküche hat sich bewahrheitet und Amazon hat seine Fire-TV-Modellpalette überarbeitet. Während der Fire TV Stick kaum von Innovationen profitiert, wurde die Fire-TV-Box fürs 4K-Zeitalter fit gemacht.
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Neuer Amazon Fire TV Neuer Amazon Fire TV
Bild: Amazon
Die gestrigen Gerüchte haben sich bestätigt: Heute hat Amazon die Modell­palette seiner Streaming-Hardware erneuert und einen neuen Amazon Fire TV als Settop-Box sowie einen neuen Fire TV Stick zum Anschluss an TV oder Monitor vor­ge­stellt.

Gegenüber den Vor­gänger­modellen kann immerhin die Fire-TV-Box mit interessanten Ver­besserungen aufwarten. In Tests wird es spannend sein zu erfahren, ob Amazon die Konkurrenten Google Chromecast, Google Nexus Player oder Apple TV hinter sich lassen und den bislang starken Fokus auf die eigenen Amazon-Angebote etwas abmildern kann.

Das sind die technischen Neuerungen

Neuer Amazon Fire TV Neuer Amazon Fire TV
Bild: Amazon
Der neue Fire TV von Amazon unterstützt 4K Ultra-HD - Amazon behauptet, dass dies der einzige in Deutschland erhältliche 4K-Ultra-HD-Streaming-Player sei. Vorbestellt werden kann der neue Fire TV ab heute für 99,99 Euro, die Auslieferung soll dann am 5. Oktober starten. Die Vorbestellung des Fire TV Stick startet ebenfalls heute, er wird zum Start 49,99 Euro kosten. Ausgeliefert wird er allerdings später als sein großer Bruder, und zwar am 22. Oktober.

Der neue Fire TV unterstützt High Efficiency Video Coding (HEVC), damit wird laut Amazon das Videomaterial in etwa doppelt so effizient wie beim gegenwärtigen Standard H264 codiert. Dadurch werde für hochwertige Videostreams weniger Bandbreite benötigt. Gegenüber dem ersten Fire TV will Amazon die Systemleistung um 75 Prozent gesteigert haben. Verbaut sein soll ein MediaTek-64-Bit-Quad-Core-Prozessor. Amazon behauptet, dass die neue Box die achtfache Prozessorleistung des Chromecast bietet und viermal so viel Arbeitsspeicher wie die letzte Generation von Chromecast eingebaut hat.

Mit dem Heimnetzwerk kommuniziert die neue Fire-TV-Box per WLAN 802.11ac. Der Gerätespeicher von 8 GB kann über einen microSD-Karten-Slot um bis zu 128 GB erweitert werden. Auch über Dolby-Sound sollen die Geräte wieder verfügen - die Box unterstützt die Standards Dolby Audio, 5.1 Surround Sound, 2ch Stereo und HDMI-Audio Passthrough bis 7.1. Mit kabellosen Kopfhörern kommuniziert die Fire-TV-Box per Bluetooth.

Mayday Screen Sharing nennt sich die Form des Kundenservices, mit dem Kunden des Fire TV zwischen 6 Uhr und 24 Uhr mit einem Servicemitarbeiter Kontakt aufnehmen können. Hierbei kann ein Amazon-Experte mit Kundenerlaubnis auf das Gerät zugreifen und bei der Bedienung helfen. Im Lieferumfang der Fire-TV-Box befinden sich eine Fernbedienung mit zwei Batterien und ein Netzkabel, das HDMI-Kabel muss der Kunde selbst besorgen. Als optionales Zubehör empfiehlt Amazon humoristisch: Popcorn.

Nicht so viel geändert hat sich beim Fire TV Stick: Auch der kleinere Vertreter der Fire-TV-Reihe kann nun per Spracheingabe gesteuert werden. Verbaut sind ein Dual-Core-Prozessor sowie ein Gigabyte RAM. Es bleibt bei einem WLAN 802.11n-Modul und Full-HD-Auflösung. Der vorherige Fire TV Stick ohne Sprachfernbedienung ist weiterhin für 39,99 Euro erhältlich. Außerdem gibt es einen runderneuerten Gamecontroller zum Preis von 49,99 Euro.

Neue Amazon-Tablets ab 59,99 Euro: In einer weiteren Meldung sind wir darauf eingegangen, welche neuen Fire-HD-Geräte Amazon heute vorgestellt hat.

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