Eindruck

Ausprobiert: Amazon Kindle Fire HD im ersten Hands-On

HD-Display und neues Gehäuse-Design des Tablets überzeugen
Von Rita Deutschbein

Ausprobiert: Amazon Kindle Fire HD im ersten Hands-On auf der dmexco Oberfläche ähnelt dem alten Kindle Fire
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Bild: teltarif.de
In der vergangenen Woche hat Amazon seine neue Kindle Reihe bestehend aus einem E-Book-Reader und weiteren Tablets vorgestellt. Das angepasste Kindle Fire sowie das Kindle Fire HD sollen ab Oktober auch in Deutschland auf den Markt kommen. Auf der digital marketing exposition & conference (dmexco) in Köln konnten wir bereits vor dem offiziellen Erscheinungstermin einen kurzen Blick auf das Kindle Fire HD werfen. Allerdings handelte es sich bei dem ausgestellten 7-Zoller noch um ein amerikanisches Modell, die Oberfläche ist daher leicht anders als die, die in Deutschland zu erwarten ist.

HD-Auflösung für 40 Euro Aufpreis

Datenblätter

Ausprobiert: Amazon Kindle Fire HD im ersten Hands-On auf der dmexco Oberfläche ähnelt dem alten Kindle Fire
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Bereits optisch hebt sich das Kindle Fire HD sichtbar von dem bisherigen Kindle Fire ab. Trotz identischer Display-Größe von 7 Zoll fällt das HD-Tablet insgesamt etwas größer aus. Das liegt vor allem an der etwas breiteren Display-Umrandung. Die Dicke des Gehäuses konnte Amazon allerdings um 1,2 Millimeter reduzieren - diese Tatsache trägt zusammen mit dem nun nicht mehr so kantig wirkendem Gehäuse dazu bei, dass das Kindle Fire mit 395 Gramm sowohl etwas leichter als auch griffiger als bisher ist.

Ein weiterer Pluspunkt: Das Kindle Fire HD verfügt über einen microHDMI-Ausgang, mit dem das Tablet mit einem Fernseher oder Monitor verbunden werden kann sowie über direkt neben der Kopfhörer-Buchse angebrachte Lautstärke-Regler - bislang konnten Nutzer die Lautstärke beim Kindle Fire lediglich über den Touchscreen regeln. Links und rechts am Gehäuse befinden sich zudem die von Amazon beworbenen Dual-Stereo-Lautsprecher.

Ausprobiert: Amazon Kindle Fire HD im ersten Hands-On auf der dmexco Kindle Fire HD: Dünneres Gehäuse und separate Lautstärkeregler
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Wesentlich größer als der Unterschied im Gehäuse-Design ist die Auflösung des Kindle Fire HD im Vergleich zum Kindle Fire. Während das "alte" Modell mit einer Auflösung von 1 024 mal 600 Pixel auskommen muss, löst das Kindle Fire HD dem Namen entsprechend 1 280 mal 800 Pixel und somit in HD-Qualität auf. Und das macht sich im Betrieb bemerkbar: Die Darstellung ist scharf und kontrastreich, Farben werden leuchtstark und natürlich wiedergegeben. Auch der Blickwinkel konnte bei erster Betrachtung überzeugen. Für das Tablet mit HD-Auflösung zahlen Nutzer mit 199 Euro lediglich 40 Euro mehr, als für das Kindle Fire. Dazu erhalten sie nicht nur das aktuellere Gerät inklusive Kamera, sondern auch einen doppelt so großen Speicher (16 GB).

Oberfläche in bekanntem Look

Nutzer, die bereits das im vergangenem Jahr vorgestellte Kindle Fire kennen, werden sich auch auf dem Kindle Fire HD schnell zurecht finden. Wie beim alten Tablet hat Amazon auch beim neuem Gerät das Android mit einer ganz eigenen Maske versehen, die das eigentliche Betriebssystem kaum noch erkennen lassen. Bücher, Magazine, Apps und Webseiten lassen sich auf dem virtuellen Bücherregal direkt auf dem Startbildschirm ablegen. Eine Liste von Kurz-Links führt den Nutzer in spezielle Bereiche wie den App-Shop, den E-Book-Store, den Shop von Amazon oder zu Unterordnern mit Video- und Musik-Dateien. Da es sich bei dem ausgestellten Tablet allerdings um die amerikanische Version handelte, sich detaillierte Angaben zur Oberfläche derzeit noch nicht möglich.

Ausprobiert: Amazon Kindle Fire HD im ersten Hands-On auf der dmexco Der App-Shop von Amazon ist mittlerweile auch in Deutschland zugänglich
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Auf Befehle reagierte das Kindle Fire HD beim ersten Hands-On recht zügig. Allerdings kam es bei einigen Touchscreen-Eingaben zu kleineren Hängern. Teilweise war auch ein erneutes Drücken eines Links oder Fensters notwendig, um dieses zu öffnen. Ob dies an einer Vorab-Software gelegen hat oder ein generelles Problem des Gerätes ist, wird ein genauerer Test zeigen.

Genauer Blick muss warten

Was wir bei unserem kurzen Hands-On auf der dmexco nicht testen konnten, waren Details wie die Schnelligkeit des Tablets beim Spielen, die Tonqualität der Dolby-Audio-Technologie sowie die Empfangs-Leistung der zwei WLAN-Antennen und MIMO-Technologie (Multiple-Input/Multiple-Output). Hier warten wir auf das offiziell in Deutschland verfügbare Tablet, das am 25. Oktober erscheinen soll.

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