Teurer

Amazon Prime wird teuer: Bald auch in Deutschland?

Amazon Prime wird in den USA rund 16 Prozent teurer. Unklar ist, ob sich das Abo auch hier­zulande verteuert. Direkt vergleichbar sind die beiden Märkte indes nicht.
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Amazon Prime wird teurer Amazon Prime wird teurer
Bild/Logo: Amazon, Montage: teltarif.de
Amazon erhöht in den USA die Preise für Prime-Mitglieder. Das hat der Internet-Konzern im Rahmen der Veröf­fent­lichung seiner Quar­tals­zahlen bekannt­gegeben. Neue Inter­essenten sollen bereits ab 18. Februar die höheren Preise zahlen. Für Bestands­kunden will Amazon die geän­derten Kondi­tionen schritt­weise ab 25. März einführen.

Wer Amazon Prime in den USA mit monat­licher Zahlung abon­niert hat, zahlt künftig 14,99 Dollar anstelle der bishe­rigen 12,99 Dollar. Ein Jahres-Abon­nement verteuert sich um 20 Dollar. Bislang zahlten die Kunden 119 Dollar für zwölf Monate, künftig werden für die gleiche Leis­tung 139 Dollar berechnet.

Auswir­kungen für deut­schen Markt noch nicht absehbar

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Bild/Logo: Amazon, Montage: teltarif.de
Ob der Internet-Konzern auch die Preise für Amazon Prime auf dem deut­schen Markt erhöht, ist derzeit noch nicht absehbar. Hier­zulande hatte Amazon zuletzt 2017 die Kosten für ein Prime-Jahres­abon­nement von 49 Euro auf 69 Euro erhöht. Wer Amazon Prime mit monat­licher Zahlung abon­niert hat, zahlt 7,99 Euro.

Direkt vergleichbar sind der ameri­kani­sche und deut­sche Markt nicht, zumal auch die Inklu­siv­leis­tungen für Amazon Prime auf das jewei­lige Land zuge­schnitten sind. So mussten ameri­kani­sche Kunden auch bisher für eine Prime-Mitglied­schaft deut­lich tiefer in die Tasche greifen als deut­sche Inter­essenten. Vor vier Jahren stieg der Jahres­preis in den Verei­nigten Staaten von 99 Dollar auf 119 Dollar. 2014 hatte Amazon die Kosten von 79 Dollar auf 99 Dollar erhöht.

Das spricht für eine Preis­erhö­hung

Für eine Preis­erhö­hung auch auf dem deut­schen Markt spricht, dass Amazon mitt­ler­weile deut­lich höhere Ausgaben als noch vor wenigen Jahren hat. So hat sich der Konzern beispiels­weise die Über­tra­gungs­rechte von Top-Spielen aus der UEFA Cham­pions League gesi­chert. Bis zum Sommer 2021 hatte Amazon Prime Video auch Fußball-Bundes­liga-Über­tra­gungen ange­boten.

Nicht zuletzt drehen auch andere Online-Dienste derzeit an der Preis­schraube, wie die Beispiele Netflix in den USA und DAZN auf dem deut­schen Markt zeigen. Über Gutscheine ist es aller­dings derzeit noch möglich, die Preis­erhö­hung von DAZN zu umgehen.

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