Amazon Prime wird teuer: Bald auch in Deutschland?
Amazon Prime wird teurer
Bild/Logo: Amazon, Montage: teltarif.de
Amazon erhöht in den USA die Preise für Prime-Mitglieder. Das hat der Internet-Konzern im Rahmen der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen bekanntgegeben. Neue Interessenten sollen bereits ab 18. Februar die höheren Preise zahlen. Für Bestandskunden will Amazon die geänderten Konditionen schrittweise ab 25. März einführen.
Wer Amazon Prime in den USA mit monatlicher Zahlung abonniert hat, zahlt künftig 14,99 Dollar anstelle der bisherigen 12,99 Dollar. Ein Jahres-Abonnement verteuert sich um 20 Dollar. Bislang zahlten die Kunden 119 Dollar für zwölf Monate, künftig werden für die gleiche Leistung 139 Dollar berechnet.
Auswirkungen für deutschen Markt noch nicht absehbar
Amazon Prime wird teurer
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Ob der Internet-Konzern auch die Preise für Amazon Prime auf dem deutschen Markt erhöht, ist derzeit noch nicht absehbar. Hierzulande hatte Amazon zuletzt 2017 die Kosten für ein Prime-Jahresabonnement von 49 Euro auf 69 Euro erhöht. Wer Amazon Prime mit monatlicher Zahlung abonniert hat, zahlt 7,99 Euro.
Direkt vergleichbar sind der amerikanische und deutsche Markt nicht, zumal auch die Inklusivleistungen für Amazon Prime auf das jeweilige Land zugeschnitten sind. So mussten amerikanische Kunden auch bisher für eine Prime-Mitgliedschaft deutlich tiefer in die Tasche greifen als deutsche Interessenten. Vor vier Jahren stieg der Jahrespreis in den Vereinigten Staaten von 99 Dollar auf 119 Dollar. 2014 hatte Amazon die Kosten von 79 Dollar auf 99 Dollar erhöht.
Das spricht für eine Preiserhöhung
Für eine Preiserhöhung auch auf dem deutschen Markt spricht, dass Amazon mittlerweile deutlich höhere Ausgaben als noch vor wenigen Jahren hat. So hat sich der Konzern beispielsweise die Übertragungsrechte von Top-Spielen aus der UEFA Champions League gesichert. Bis zum Sommer 2021 hatte Amazon Prime Video auch Fußball-Bundesliga-Übertragungen angeboten.
Nicht zuletzt drehen auch andere Online-Dienste derzeit an der Preisschraube, wie die Beispiele Netflix in den USA und DAZN auf dem deutschen Markt zeigen. Über Gutscheine ist es allerdings derzeit noch möglich, die Preiserhöhung von DAZN zu umgehen.