Neue Version

Google bringt Android 5.0 voraussichtlich im Herbst

"Jelly Bean" bekommt bessere Performance und einfachere Bedienung
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Google bringt im Herbst nächstes großes Android-Update Google bringt im Herbst nächstes großes Android-Update
Foto: teltarif
Google hat anlässlich des Mobile World Congresses (MWC) in Barcelona angekündigt, auch in diesem Jahr ein größeres Update für sein Android-Betriebssystem auf den Markt zu bringen. Android ist vor allem als Smartphone-Software sehr beliebt, während sich die auf der Open-Source-Firmware basierenden Tablets bislang kaum auf dem Markt durchsetzen konnten.

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Nach Google-Angaben bleibe es dabei, dass jährlich ein größeres Update für Android veröffentlicht wird. Somit dürfte die Version 5.0, die auch den - von Google allerdings nicht bestätigten - Codenamen Jelly Bean trägt, im Herbst zu erwarten sein. Zuletzt gab es Gerüchte, nach denen ein größeres Android-Update möglicherweise schon im Frühjahr zu erwarten ist.

Denkbar wäre, dass Google das Android-Update - wie im vergangenen Jahr - bereits im Mai ankündigt, während es im Herbst detaillierte Informationen sowie ein neues Nexus-Smartphone gibt. Wenige Wochen später wären Betriebssystem und Nexus-Handy dann verfügbar. Am Rande des MWC wurde LG als möglicher Hersteller des nächsten Nexus-Modells gehandelt. Nach HTC-Angaben ist die Entscheidung darüber, wer das nächste Google-Smartphone produziert aber noch nicht gefallen.

Android 5.0 soll "butterweich" zu bedienen sein

Für Android 5.0 verspricht Google eine bessere Performance als bei der aktuellen Version 4.0 (Ice Cream Sandwich). Die Firmware werde "butterweich" zu bedienen sein. Darüber hinaus sollen Smartphones und Tablets, die das Android-Betriebssystem an Bord haben, künftig einfacher zu bedienen sein als bisher. Details dazu, wie der Konzern dies realisieren möchte, nannte Google jedoch noch nicht.

Hiroshi Lockheimer, Vice President of Engeneering for Mobile bei Google, erklärte im Online-Magazin Computerworld [Link entfernt] außerdem, er verstehe den Frust der Nutzer über die großen zeitlichen Verzögerungen bei Software-Updates. Google hatte dazu im Frühjahr vergangenen Jahres mit den großen Geräte-Herstellern und Mobilfunk-Netzbetreibern eine Vereinbarung getroffen, die innerhalb der ersten 18 Monate nach Markteinführung schnelle Software-Updates für Android-Handhelds vorsieht.

Den Nutzern die versprochenen schnellen Updates zur Verfügung zu stellen, ist laut Lockheimer sehr aufwändig. Nun bleibt abzuwarten, wie der Konzern auf die Misere reagiert, dass die meisten Besitzer eines Android-Handys oder -Tablets noch immer mit einer veralteten Firmware leben müssen, obwohl Ice Cream Sandwich seit einem Vierteljahr zur Verfügung steht. Selbst auf dem Mobile World Congress wurden noch Geräte vorgestellt, die auf Android 2.3 (Gingerbread) basieren und einige der Hersteller frei zugaben, dass es für die Geräte niemals mehr ein Software-Update geben wird.

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