AirTag & Co.: Android entlarvt neugierige Tracker

Ab sofort lassen sich unbe­kannte Objekt-Tracker in der Nähe unter Android erkennen - zunächst AirTags. Hierfür hat Google die Play-Dienste aktua­lisiert. Norma­ler­weise sollte das Update auto­matisch auf neueren Smart­phones Einzug halten. Alter­nativ kann die Aktua­lisie­rung manuell erfolgen. In den Einstel­lungen des Handys erscheint im Sicher­heits­bereich anschlie­ßend die neue Sektion „Alarm für unbe­kannte Tracker“. Je nach Benut­zer­ober­fläche vari­iert die Posi­tio­nie­rung. Anwender können sich entscheiden, ob sie die Warnungen erhalten möchten. Ferner ist ein manu­eller Scann nach dem unlieb­samen Fremd-Zubehör möglich.

Google hilft gegen Tracker-Spio­nage

Unerwünschte AirTags lassen sich in Android aufstöbern
Apple Objekt-Tracker sind ein nütz­liches Gadget, mit dem sich Alltags­gegen­stände versehen und wieder aufstö­bern lassen. Leider wird das Zubehör auch für Spio­nage­zwecke verwendet. Ob beruf­lich zur Über­wachung eines Mitar­bei­ters oder privat zur Über­wachung des Part­ners - es gibt viele mögliche Szena­rien zum Miss­brauch dieses Acces­soires. Google und Apple haben im Mai bekannt gegeben, gemeinsam einen Stan­dard gegen unge­wolltes Tracking zu entwi­ckeln. Ende Juli hat Google ein entspre­chendes Feature für Android ange­kün­digt, jetzt wird die Funk­tion groß­flä­chig ausge­rollt. Android Autho­rity macht auf den „Alarm für unbe­kannte Tracker“ aufmerksam. Die Alarmfunktion in Aktion
Android Authority Die Erwei­terung ist Bestand­teil der neuesten Version der Google-Play-Dienste. Es wird ein Betriebs­system ab Android 6.0 benö­tigt. Aufgrund der engen Zusam­men­arbeit mit Apple arbeitet die auf Blue­tooth basie­rende Methode aktuell nur mit AirTags zusammen. Sowohl Google als auch Apple sind jedoch bemüht, weitere Partner für das Feature zu gewinnen. Da es sehr viele Hersteller-Benut­zer­ober­flä­chen mit unter­schied­lichen Bezeich­nungen der einzelnen System­bereiche gibt, können wir Ihnen keinen pauschalen Menü­punkt für die Funk­tion nennen. Über­prüfen Sie die Bereiche für Sicher­heit und Daten­schutz.

So funk­tio­niert der Tracker-Alarm

Wenn die Alarm­funk­tion akti­viert ist, erhalten Anwender eine Benach­rich­tigung, sobald ein unbe­kannter Objekt-Tracker entdeckt wurde. Die Alarme werden nach 48 Stunden gelöscht. Da regel­mäßig im Hinter­grund nach dem Zubehör gesucht wird, könnte sich diese Methode negativ auf den Akku­ver­brauch auswirken. Mit der Schalt­fläche „Jetzt scannen“ voll­ziehen User eine manu­elle Über­prü­fung. Der Vorgang dauert circa zehn Sekunden. Sollte ein fremder AirTag auftau­chen, erhält der Smart­phone-Nutzer Infor­mationen wie die Seri­ennummer und die letzten vier Ziffern der Handy­nummer des Besit­zers. Google gibt außerdem Tipps zum weiteren Vorgehen.

Mitt­ler­weile sind AirTags und andere Tracker im Flug­gepäck erlaubt.