Apple iPhone seit fünf Jahren auf dem Markt
Ebenfalls am 11. Juli kam das vier Wochen zuvor vorgestellte iPhone 3G auf den Markt. Dieses sorgte für die Unterstützung der UMTS-Mobilfunknetze. Mit dem iPhone OS 2.0, dem AppStore und dem UMTS-fähigen Smartphone erlangte das Apple-Handy die Beliebtheit, die es noch heute genießt. Dabei kam es zur Markteinführung erstmals zu leichten Verzögerungen bei der Verfügbarkeit.
Im Gegensatz zum ersten iPhone war das iPhone 3G in einigen Nachbarländern auch ohne Vertrag und ohne SIM-Lock erhältlich. Das war die Chance für Interessenten, die ihr iPhone mit einer Karte betreiben wollten, die nicht von der Telekom stammte. Deutsche Kunden stürmten unter anderem belgische und tschechische Handy-Shops, kommerzielle Händler kauften das Kult-Gerät im Ausland ein und boten es hierzulande mit entsprechendem Aufpreis an.
iPhone 3G S: Nur kleines Update im Sommer 2009
Das iPhone 3G S wird noch heute verkauft
Foto: Apple
Ein Jahr später, am 8. Juni 2009, stellte
Apple das iPhone 3G S vor. Dabei
handelte es sich nur um ein kleineres Hardware-Update gegenüber dem Vorgänger.
Das "S" im Namen stand für Speed. So bekam das Apple-Handy einerseits einen
stärkeren Prozessor. Zum anderen unterstützte das neue Modell
mobile Internet-Verbindungen nun mit bis
zu 7,2 MBit/s im Downstream. Das iPhone 3G ermöglichte maximal
3,6 MBit/s.
Neu beim parallel zum iPhone 3G S eingeführten iPhone OS 3.0 war unter anderem Tethering. Zwar konnte das iPhone noch nicht als WLAN-Hotspot verwendet werden. Immerhin war es aber möglich, per USB-Kabel oder Bluetooth einen PC oder Mac mit dem vom iPhone stammenden Internet-Signal zu versorgen.
Während das iPhone der ersten Generation und das iPhone 3G längst nicht mehr verkauft und auch nicht mehr mit Software-Updates versorgt werden, wird das iPhone 3G S noch heute als günstiges Einsteiger-Modell angeboten. Apple verkauft das Gerät ohne Vertrag und ohne SIM-Lock für 369 Euro. Damit ist das iPhone 3G S heute vertragsfrei 30 Euro günstiger zu bekommen als das erste iPhone seinerzeit bei der Telekom mit Laufzeitvertrag über 24 Monate.
iPhone 4: Neues Design und "Antennagate"
Mit dem iPhone 4 stellte Apple im Sommer 2010 das Design seines Multimedia-Smartphones komplett um. Anstelle der etwas billig wirkenden Plastik-Rückseite des iPhone 3G und des iPhone 3G S war das iPhone 4 mit einer Vorder- und Rückseite aus Glas bestückt. Dazu kam ein Metall-Rahmen, der kurz nach der Markteinführung des Telefons für reichlich Diskussionsstoff sorgte. Je nachdem, wie der Nutzer sein Handy in die Hand genommen hatte, brach der Mobilfunk-Empfang teilweise komplett zusammen.
Einige Wochen nach dem Start reagierte Apple auf diesen offensichtlichen Konstruktionsfehler. Kunden, die mit der Empfangsleistung nicht zufrieden waren, konnten kostenlose Schutzhüllen für ihr Handy anfordern. Ein schwacher Trost nach dem Kauf eines Smartphones, das mindestens rund 600 Euro ohne Vertrag kostete. Dennoch war das iPhone 4 ein Verkaufsrenner. Die Telekom musste Interessenten teilweise um neun Wochen vertrösten, um das bestellte Handy zu erhalten.
Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie unter anderem, welche weiteren Neuheiten das iPhone 4 mit sich brachte und was die Fachwelt von einem Nachfolger des iPhone 4S erwartet.