zwei Karten

Apple iPhone ohne SIM-Lock mit zwei Karten betreiben

Dual-SIM-Adapter fungiert gleichzeitig als Zusatz-Akku und Schutzhülle
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Dual-SIM-Handys gibt es inzwischen von verschiedenen Herstellern. Allerdings gibt es naturgemäß bislang kein Apple iPhone, das den Einsatz zweier SIM-Karten unterstützt. Wer nicht mit einem zweiten Mobiltelefon aus dem Haus gehen will, kann einen sogenannten Dual-SIM-Adapter einsetzen und so gleich zwei Betreiberkarten im iPhone nutzen. Entsprechende Lösungen gibt es schon seit dem vergangenen Jahr. iPhone iPhone mit Dual-SIM-Adapter-Hülle
Foto: USBfever

Datenblätter

Bislang waren die Adapter so konzipiert, dass sie im regulären SIM-Karten-Schacht des iPhone genutzt werden können. Nachteil: Die eigentlichen SIM-Karten müssen zerschnitten werden, um es zu ermöglichen, dass der Adapter gleich mit zwei Chips ausgestattet werden kann und dennoch nicht größer als eine herkömmliche SIM ist.

Dual-SIM-Adapter und Zweit-Akku in Kombination

Der amerikanische Hersteller USBfever hat nun eine Alternative auf Lager: Hier wird zwar der Adapter im SIM-Karten-Fach des iPhone platziert. Von dort führt allerdings ein schmales Kabel zu den Schächten für die eigentlichen Betreiberkarten, die in ihrer Originalgröße belassen werden können und nicht zerschnitten werden müssen. So fällt der Umstieg leichter, wenn man später die Zwei-Karten-Lösung doch wieder aufgibt oder auf ein anderes Handy umsteigt.

Damit diese Dual-SIM-Konstruktion nicht inklusive Anschlusskabel und Adapter im iPhone zur Sollbruchstelle im mobilen Betrieb werden, liefert der Hersteller eine Hülle für das iPhone mit, die nicht nur das Handy selbst schützt und den Dual-SIM-Aufbau verbirgt, sondern auch einen Zusatz-Akku beinhaltet, der Vielnutzern zusätzliche Strom-Kapazität liefert.

Karten-Wahl über SIM Application Toolkit

Dual-SIM-Adapter Dual-SIM-Adapter mit Akku und iPhone-Hülle
Foto: USBfever
Die Umschaltung zwischen den beiden Mobilfunk-Anschlüssen erfolgt - wie auch bei anderen aktuellen Dual-SIM-Adapter-Lösungen - über ein SIM-Application-Toolkit-Menü im Handy, das sichtbar wird, sobald der Adapater verwendet wird. Ein Parallelbetrieb beider SIM-Karten - wie bei den aktuellen Dual-SIM-Handys - ist mit dem Adapter nicht möglich, zumal das iPhone nur über eine Sende- und Empfangseinheit für GSM und UMTS verfügt.

Nach Hersteller-Angaben lassen sich der im iPhone integrierte Akku und der Zusatz-Akku über eine USB-Schnittstelle auch aufladen, ohne die Abdeckung vom Handy abzunehmen. Die Schnittstelle ermöglicht außerdem die Synchronisation des iPhone mit iTunes am PC oder Mac. Eine Leuchtdiode auf der Unterseite der iPhone-Hülle zeigt den Betriebszustand an.

Adapter kann für umgerechnet 40 Euro direkt beim Hersteller bestellt werden

3-in-1 External Battery with Dual-SIM-Function nennt sich das Produkt, das direkt beim Hersteller für 59,99 US-Dollar - umgerechnet etwa 40 Euro - bestellt werden kann. USBfever verspricht weltweite Lieferung für 2,99 Dollar (rund 2 Euro). Kompatibel sind Dual-SIM-Halterung inklusive Zweit-Akku und Schutzhülle mit dem iPhone 3G und dem iPhone 3G S. In Verbindung mit dem iPhone der ersten Generation kann das Zubehör nicht verwendet werden.

Für wen ist ein Dual-SIM-iPhone sinnvoll?

Das Apple iPhone wird in Deutschland mit Vertrag nur von T-Mobile verkauft. Daran soll sich auch im kommenden Jahr nichts ändern, wie die Telekom-Mobilfunktochter schon im Sommer verlauten ließ. Über unabhängige Händler lässt sich das Kulthandy allerdings auch unabhängig von T-Mobile kaufen - ohne Vertrag und ohne SIM-Lock. Auch in Nachbarländern wie Belgien und Tschechien ist das Apple iPhone ohne Bindung an einen bestimmten Netzbetreiber oder Provider zu bekommen.

Das iPhone ohne T-Mobile-Vertrag ist für Apple-Fans interessant, die mit ihrem bisherigen Anbieter zufrieden sind oder noch längerfristig einen anderen Vertrag besitzen. Allerdings kann es vorkommen, dass anstelle einer SIM-Karte gleich zwei eingesetzt werden sollen - zum Beispiel für die Trennung privater und geschäftlicher Gespräche oder man verwendet eine SIM-Karte für Community-Gespräche - zum Beispiel innerhalb der Familie, die sich auf einen gemeinsamen Discounter geeinigt hat. Eine Zweitkarte sorgt dagegen für günstige Minutenpreise bei anderen Telefonaten - zum Beispiel ins Festnetz oder in andere Mobilfunknetze.

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