Garantie

Apple verweigert bei Nutzung gestanzter SIM-Karten die Garantie

Nahezu alle Anbieter haben Micro- und Nano-SIMs im Angebot
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Nano-SIM nicht selbst zuschneiden Nano-SIM nicht selbst zuschneiden
Foto: teltarif
Mit dem iPhone 4 hat Apple das Micro-SIM-Format eingeführt. Zum Start im Sommer 2010 waren die neuen Betreiberkarten bei vielen Mobilfunk-Netzbetreibern, Providern und Discountern noch gar nicht erhältlich. Im Internet tauchten schnell Anleitungen und sogar Schablonen auf, mit denen sich Standard-SIM-Karten ins Micro-SIM-Format verwandeln lassen.

Eine Alternative zum Zuschneiden einer Betreiberkarte ist das Ausstanzen. Entsprechende Werkzeuge sind für wenige Euro im Online-Handel erhältlich. Selbst viele Handy-Shops haben die Stanzen vorrätig, um Kunden eine passende SIM für ihr neues Handy bereitstellen zu können. Schließlich verwenden neben Apple inzwischen auch zahlreiche andere Handy-Hersteller das Micro-SIM-Format.

Von der Micro-SIM zur Nano-SIM

Nano-SIM nicht selbst zuschneiden Nano-SIM nicht selbst zuschneiden
Foto: teltarif
Mit dem iPhone 5 hat Apple im vergangenen Jahr die Nano-SIM eingeführt, die nochmals etwas kleiner als die Micro-SIM ist. Auch die seit Ende vergangener Woche erhältlichen iPhone-Versionen 5S und 5C laufen mit einer Nano-SIM. Dabei hat sich nicht nur die Fläche der Karte verkleinert. Die SIM ist zusätzlich auch etwas dünner geworden.

Auch zum Zuschneiden einer Nano-SIM gibt es im Internet Anleitungen und Schablonen. Stanzen werden ebenfalls angeboten, um die Betreiberkarte auf das in den aktuellen iPhone-Modellen passende Format zu bringen. Oft sind die Karten auch dünn genug, um in den Slot des Smartphones zu passen.

Wie aus Fachhandelskreisen bekannt wurde, zeigt sich Apple als Hersteller des iPhone von der Nano-SIM im Do-it-yourself-Verfahren weniger begeistert. Der Händlerinformation zufolge erlischt die Garantie für das iPhone, wenn Apple Kenntnis davon erhält, dass der Kunde selbst zugeschnittene bzw. ausgestanzte SIM-Karten verwendet hat.

Selbst zugeschnittene Karten können Halterung zerstören

Aus Sicht des Herstellers ist diese Regelung durchaus verständlich, zumal eine nicht exakt zugeschnittene Karte die für die SIM vorgesehene Halterung im iPhone beschädigen kann. Es ist denkbar, dass anschließend auch "offizielle" Nano-SIM-Karten nicht mehr funktionieren oder dass sich die Karte in der Halterung verhakt, so dass sich der Slot nicht mehr öffnen lässt.

Ein Jahr nach Einführung der Nano-SIM auf dem Smartphone-Markt ist es allerdings kaum noch erforderlich, selbst Hand anzulegen. Die Mobilfunk-Netzbetreiber, Provider und auch nahezu alle Discounter bieten die für die Apple-Handys passenden Betreiberkarten mittlerweile an, so dass es für nahezu alle Kunden möglich ist, eine reguläre Karte im passenden Format zu bekommen.

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