Erwartungen

Apple-Konferenz: Kommen Steve Jobs und neues iPhone?

Auch Spekulationen über einen Tablet-Computer oder einen Apple-Fernseher
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Technologie-Branche schaut heute gespannt zu Apple nach San Francisco. Der Mac- und iPhone- Hersteller startet dort am Abend um 19 Uhr europäischer Zeit seine Entwickler-Konferenz WWDC. Offiziell soll es um eine neue Software für das iPhone und die nächste Version des Mac-Betriebssystems gehen. Doch die Gerüchteküche dreht sich vor allem um zwei andere Fragen: Wird möglicherweise ein neues iPhone-Modell vorgestellt? Und könnte es sein, dass sich der erkrankte Konzernchef Steve Jobs nach monatelanger Abwesenheit zurückmeldet?

Apple iPhone 8GB

Über beides wird massiv spekuliert, die Wahrscheinlichkeit ist unklar. In der Branche gilt zwar als sicher, dass demnächst ein neues iPhone kommt - auch wegen des zunehmenden Konkurrenzdrucks. Es muss jedoch nicht gleich heute sein. Auf jeden Fall sind sich die Beobachter einig, dass ein neues iPhone höchstwahrscheinlich unter anderem einen schnelleren Prozessor, mehr Speicher, eine bessere Kamera und die Möglichkeit zur Videoaufnahme als Neuerungen haben wird. Außerdem ist in Medienberichten und Spekulationen auch von günstigeren Modellen und einem Kompass die Rede. Exotischere Spekulationen sind etwa ein Tablet-Computer oder ein Apple-Fernseher.

Phil Schiller hält Eröffnungsrede

Die aktuelle Generation iPhone 3G hatte vor genau einem Jahr Steve Jobs bei der WWDC vorgestellt. Ob er diesmal zu sehen sein wird, ist völlig unklar. Der Konzern kündigte bereits an, dass die Eröffnungsrede Marketingchef Phil Schiller halten wird. Einige Apple-Fans hoffen aber darauf, dass Jobs vielleicht trotzdem zumindest kurz in San Francisco auftauchen könnte.

Laut Medienberichten steht eine Rückkehr des charismatischen Konzernlenkers ins Tagesgeschäft unmittelbar bevor. Apple selbst hält sich an die bisherige Sprachregelung, dass man sich wie angekündigt auf Jobs' Rückkehr Ende Juni vorbereite. Jobs hatte im Januar eine mehrmonatige Auszeit genommen. Er kündigte an, eine Hormonstörung behandeln zu wollen, die ihn Gewicht verlieren ließ.

Apple steht derzeit aber auch nicht unter Druck, der Öffentlichkeit möglichst schnell einen genesenen Steve Jobs zu präsentieren. Nach Einschätzung von Analysten haben die vergangenen Monate gezeigt, dass der Konzern auch ohne Jobs im operativen Geschäft funktionieren könne. Der Apple-Mitbegründer gilt als treibende Kraft hinter erfolgreichen Innovationen des Unternehmens. Deshalb sorgten im vergangenen Jahr immer wiederkehrende Spekulationen über Jobs' Gesundheitszustand für regelrechte Panikattacken an der Börse. Die vergangenen Monate haben die Investoren jedoch beruhigt: Die Aktie legte seit Jahresbeginn deutlich stärker zu als der Markt.

Mittlerweile wurde das neue iPhone 3G S vorgestellt. Lesen Sie Details dazu in einer weiteren Meldung.

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