Quartalszahlen

E-Plus meldet über 9 Millionen Kunden

Deutschlands Mobilfunker Nummer 3 baut Marktposition aus
Von Marie-Anne Winter

E-Plus meldet für das dritte Quartal 2004 ein zweistelliges Wachstum "bei allen entscheidenden wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren". Dadurch konnte Deutschlands drittgrößter Mobilfunkanbieter seine Marktposition ausgebauen. Das beste Quartalsergebnis des Jahres sieht das Unternehmen als Beleg dafür, dass die E-Plus-Strategie des profitablen Wachstums aufgeht.

Mit 9,065 Millionen Kunden wurde das angepeilte Jahresziel von 9 Millionen Kunden bereits frühzeitig erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies einen Kundenzuwachs von 1,101 Millionen bzw. 14 Prozent. Allein im Zeitraum Juli bis September erhöhte sich der Kundenbestand um rund 350 000. Auch der Kundenmix wurde besser: 69 Prozent - mehr als zwei Drittel - der Neukunden im dritten Quartal sind Kunden mit Laufzeitverträgen. Rund die Hälfte dieser Kunden wiederum entscheidet sich für einen 3-Cent-Tarif oder die neuen Time & More-Tarife.

Bei Time & More, der "Mutter aller Minutenpakete", bietet E-Plus als einziger Mobilfunkanbieter schon in den kleinen Paketen die Möglichkeit, nicht genutztes Gesprächsguthaben in den folgenden Monat zu übertragen. Außerdem gilt bei Time & More für Anrufe in alle nationalen Telefonnetze ein Preis.

Mehr Vertragskunden, mehr Geschäftskunden, mehr i-mode-Kunden

Durch den hohen Anteil von Laufzeitkunden bei der Neukundengewinnung steigt deren Anteil am Kundenbestand kontinuierlich und liegt jetzt bei 49 Prozent. Das sind über zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Geschäftskunden machen inzwischen einen Anteil von 15 Prozent (Vorjahresquartal 14 Prozent) am Kundenbestand aus. Ende September zählte E-Plus über 1,38 Millionen Geschäftskunden und damit 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Zahl der i-mode-Kunden hat die Grenze von einer Million überschritten. Ende September nutzten 1,002 Millionen E-Plus Kunden den mobilen Internetdienst. Das entspricht einem i-mode Kundenwachstum in Höhe von 729 000 bzw. 267 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Marktanteil von E-Plus ist von 12,7 Prozent im dritten Quartal 2003 auf 13,1 Prozent gestiegen.

Guy Demuynck, Vorsitzender des Aufsichtsrates von E-Plus und Managing Director der Mobilfunksparte von Royal KPN: "Wir sind sehr zufrieden. Die Strategie von E-Plus stimmt und zahlt sich in guten Ergebnissen aus. E-Plus ist die starke Nummer 3 im deutschen Mobilfunkmarkt und ein wesentlicher Wachstumstreiber für die KPN-Gruppe."

Uwe Bergheim, Vorsitzender der Geschäftsführung von E-Plus unterstreicht: "E-Plus ist so erfolgreich wie noch nie."

Umsatz insgesamt steigt, Umsatz pro Kunde sinkt

Untermauert wird das E-Plus Wachstum durch eine zweistellige Umsatzsteigerung. Im dritten Quartal erwirtschaftete E-Plus einen operativen Umsatz von 712 Millionen Euro. Das sind 82 Millionen Euro oder 13 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

Auch beim Nettoumsatz (Net Sales) - also ohne Buchgewinne und aktivierte Eigenleistungen - konnte E-Plus deutlich zulegen: von 592 Millionen Euro auf 676 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von 14 Prozent. Der Durchschnittsumsatz pro Kunde (blended ARPU) ist aber mit 24 Euro pro Monat gegenüber dem Niveau des Vorjahresquartals (25 Euro pro Monat) gesunken.

UMTS-Ausbau mit Ultra High Sites

Der Ausbau des UMTS-Netzes geht zügig voran. Ende Oktober hatte E-Plus neben herkömmlichen UMTS-Standorten bundesweit mehr als 80 Ultra High Sites (UHS) in Betrieb. Diese 80 UHS-Standorte ersetzen über 800 konventionelle UMTS-Basisstationen. Durch die bis zum Jahresende geplanten 200 UHS-Standorte müssen rund 1 500 konventionelle UMTS-Basisstationen weniger aufgebaut werden.

Mit dem Einsatz des Ultra High Site-Prinzips ergänzt E-Plus den herkömmlichen UMTS-Netzausbau. Ultra High Sites sind mehr als 100 Meter hohe Standorte wie Fern- seh- oder Industrietürme, von denen aus mehrere Antennen ein sehr großes Gebiet mit UMTS versorgen.