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Die Home-Tarife der Mobilfunk-Netzbetreiber

Welches Angebot schneidet besser ab?
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Am 5. Juli 1999 startete die damalige Viag Interkom - heute o2 - mit ihrem Genion-Tarif. Damit schuf der damals noch junge Netzbetreiber eine neue Art von Handy-Tarifen, die lange Zeit ausschließlich bei o2 zu haben war: Zusätzlich zur klassischen Mobilfunknummer erhielten die Kunden auch eine Festnetz-Rufnummer auf ihrem Handy, unter der sie in einem lokal begrenzten Bereich, der Homezone, zu Festnetz-Konditionen erreichbar waren. Außerdem ermöglichte Viag Interkom Gespräche aus der Homezone zu festnetzähnlichen Tarifen.

Die Mitbewerber des Münchner Telekommunikationsunternehmens reagierten lange Zeit nicht auf die "geniale Vision" von o2. Erst Ende 2004 brachte Vodafone mit seinem Zuhause-Tarif ein erstes ähnliches Angebot auf den Markt. Anfangs bekamen die Vodafone-Kunden noch keine Festnetznummer und der Zuhause-Tarif konnte nur auf einer separaten SIM-Karte aufgeschaltet werden. Inzwischen gibt es Vodafone Zuhause auch mit Festnetznummer und auch als Option auf dem normalen Handyvertrag.

Im Januar 2006 zog T-Mobile nach. Seitdem gibt es die Festnetznummer auf dem Handy auch bei der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom. Dabei bietet das Unternehmen T-Mobile@home sowohl auf einer eigenständigen SIM-Karte, als auch als Option zum normalen Mobilfunkvertrag an. Einzig bei E-Plus suchen die Kunden nach wie vor vergeblich nach einem Home-Tarif. o2 dagegen hat seine Angebote erst kürzlich überarbeitet. Am 28. November sind die neuen Tarife verfügbar. teltarif.de vergleicht im Rahmen des aktuellen Themenmonats Mobilfunk die aktuellen Angebote der drei Netzbetreiber mit Zuhause-Angeboten und nennt Vor- und Nachteile der jeweiligen Tarife. o2 Genion: Ab 28. November wieder deutlich attraktiver

Genion ab 28. November auch ohne Grundgebühr und Mindestumsatz

Konkurrenzlos ist das neue Genion mit Festnetznummer im Vergleich zu den Angeboten der D-Netz-Betreiber, wenn es darum geht, die laufenden Kosten möglichst klein zu halten. Die Genion Card S bekommt man nämlich für eine einmalige Anschlussgebühr von 25 Euro. Es fallen keine monatlichen Grundgebühren an und der Netzbetreiber verlangt auch keinen Mindestumsatz. Die Karte gibt es sogar ohne feste Vertragslaufzeit, dafür bekommen die Kunden aber auch kein subventioniertes Handy. Wer ein neues Mobiltelefon sucht, bekommt den gleichen Tarif für 10 Euro monatlichen Grundpreis und 24-monatiger Mindestvertragslaufzeit.

Die Gesprächspreise innerhalb der Homezone wurden gegenüber den bisherigen Konditionen deutlich gesenkt. Ins Festnetz zahlen die Kunden nun rund um die Uhr 3 Cent pro Minute. Eine Unterscheidung zwischen Orts- und Ferngesprächen gibt es nicht mehr. Damit ist der Minutenpreis zwar höher als beispielsweise mit Call-by-Call-Sparvorwahlen im Festnetz oder bei diversen VoIP-Anbietern. Dafür entfällt in der Variante ohne Handy die komplette Grundgebühr und selbst wenn der Kunde ein subventioniertes Mobiltelefon wählt, sind die Fixkosten mit einer Grundgebühr von 10 Euro im Monat deutlich geringer als bei einem Festnetz-Anschluss.

Flatrates für Vieltelefonierer

Vieltelefonierer können bei o2 auch weiterhin Flatrates bekommen. Dabei sind im Tarif Genion M netzinterne Gespräche und Anrufe inklusive, die innerhalb der Homezone geführt werden. Alle anderen Konditionen entsprechen denen des Genion-S-Tarifs. Lediglich die Mindestvertragslaufzeit beträgt in jedem Fall 24 Monate - auch wenn man sich für die Card-Variante ohne Handy entscheidet.

Vorteile gegenüber dem bisherigen Genion-Tarif mit Homezone-Flatrate gibt es auch hier bei den monatlichen Fixkosten. Die Genion Card M ohne Handy kostet 10 Euro im Monat und bewegt sich damit auf dem Preisniveau vieler Voice-over-IP-Flatrates. Mit subventioniertem Telefon beträgt die Grundgebühr 20 Euro.

Mit dem Start der neuen Tarifstruktur gibt es nun auch bei o2 eine Handy-Flatrate, die im gesamten Bundesgebiet genutzt werden kann. Der Tarif nennt sich Genion L und kostet ohne Handy 25 und mit Handy 35 Euro im Monat. Inklusive sind alle netzinternen Gespräche und Anrufe ins deutsche Festnetz. Telefonate in die anderen Mobilfunknetze schlagen mit 19 Cent pro Minute zu Buche.

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