Reise

Urlaub: Für unter 10 Cent mit dem Handy nach Hause telefonieren

Discounter-Karten ermöglichen günstige Minutenpreise
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In Österreich gibt es mit eety und C-Cube Mobile gleich zwei Prepaidkarten, die günstige Handy-Gespräche nach Deutschland offerieren. Beide Karten kosten 14,90 Euro und haben 5 Euro Startguthaben. Die Karten sind im Handel erhältlich. Die Tarife der beiden Kontrahenten sind ebenfalls recht ähnlich. So zahlt man mit eety 12,4 Cent pro Minute ins deutsche Festnetz. Mit C-Cube Mobile fallen für die gleiche Leistung nur 10 Cent an. Anrufe in die deutschen Handynetze kosten bei eety 29,5 Cent pro Minute, bei C-Cube Mobile minütlich 29 Cent. eety nutzt in Österreich das one-Netz

Während für Telefongespräche nach Deutschland C-Cube Mobile etwas günstiger ist, punktet eety beim SMS-Versand: Eine Kurzmitteilung kostet in alle Welt 9 Cent, während C-Cube Mobile hierfür 19 Cent berechnet. Bei den Sprachtarifen innerhalb Österreichs sind die beiden Angebote wiederum identisch: Anbieterintern werden jeweils 9 Cent pro Minute berechnet, ansonsten kostet die Gesprächsminute 19 Cent.

Vorsicht vor türkischen Prepaidkarten

In der Türkei ist der Kauf einer lokalen Prepaidkarte nicht empfehlenswert. Die Netzbetreiber sind dazu übergegangen, Handys, die nicht in der Türkei gekauft oder nicht offiziell importiert und verzollt wurden, nach einer gewissen Zeit zu sperren. Das Gerät kann dann zumindest in der Türkei nicht mehr genutzt werden.

Zur Registrierung deutscher Handys in der Türkei ist die Rechnung vorzulegen. Je nach Handytyp wird aus einer Liste der zu zahlende Betrag ermittelt. Diesen Betrag muss man dann entrichten. Leser berichteten beispielsweise, dass der türkische Zoll für ein Nokia 6233 umgerechnet rund 80 Euro verlangt hatte. Einzige Alternative wäre, ein Prepaid-Paket mit Handy zu erwerben. Lebara gibt es auch in Schweden

Günstige Prepaid-Angebote auch in anderen Ländern

Natürlich sind auch in vielen anderen Ländern günstige Prepaid-Angebote zu finden, die sich auch für die Nutzung im Urlaub eigenen. Dabei sind Reseller in der Regel günstiger als direkte Netzbetreiber-Karten. Selbst in Hongkong gibt es SIM-Karten mit preiswerten Tarifen nach Europa. Dabei arbeiten die Provider oft mit einem Trick, den wir vor einigen Jahren bereits in Tschechien kennen gelernt haben: Setzt man eine spezielle Vorwahl vor die eigentliche Zielrufnummer, so wird das Gespräch über das Internet-Protokoll geroutet und zu deutlich günstigeren Tarifen als ein herkömmliches Auslandsgespräch abgewickelt.

In jedem Fall lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Angebote. Dabei ist es sinnvoll, mehrere Handy-Shops oder Händler aufzusuchen, die die Karten mehrerer Anbieter verkaufen. Abseits dessen darf man nicht vergessen, den Gesprächspartnern in der Heimat die Rufnummer mitzuteilen, unter der man während der Zeit des Auslandsaufenthalts erreichbar ist. Hierzu genügt es ja ggf., die neue Nummer auf der Mailbox des deutschen Mobilfunk-Anschlusses zu hinterlassen oder den wichtigsten Leuten eine SMS zu schicken.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"