Roaming-SIM

Erste Erfahrungen mit der neuen United-Mobile-Karte

Bisheriges Produkt online nicht mehr erhältlich
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Wie berichtet bietet United Mobile [Link entfernt] seit kurzem auch SIM-Karten mit britischen Rufnummern an. Bestandskunden haben die Möglichkeit, von der bisherigen Karte mit liechtensteinischer Rufnummer auf das neue Produkt zu wechseln. Diese eigentlich bis Ende Juli befristete Aktion wurde vom Anbieter verlängert. Einen genauen Endzeitpunkt nennt United Mobile nicht.

Kunden, die von dem Angebot Gebrauch gemacht und im passwortgeschützten Kundenbereich auf der United-Mobile-Homepage die neue SIM bestellt haben, bekommen diese nach den bisherigen Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion innerhalb weniger Tage per Post geliefert.

Karte bucht sich sofort ins Netz ein

Die neue Karte trägt die Aufschrift United Mobile. Außerdem sind die Rufnummer, PIN- und PUK-Codes auf dem äußeren Bereich der Karte aufgedruckt. Legt man die SIM in ein Handy ein, so bucht sich dieses nach der PIN-Eingabe sofort in eines der vier deutschen Mobilfunknetze ein. Neben dem jeweiligen Netzbetreiber-Namen wird zusätzlich die Provider-Kennung United Mobile angezeigt.

Nutzbar ist die Karte noch nicht. Abgehende Anrufe sind nicht möglich und beim Versuch, die Karte anzurufen, ist lediglich eine Ansage zu hören, nach der die Rufnummer nicht bekannt ist. Wer die neue SIM nutzen möchte, muss diese zunächst im Kundenbereich auf der United-Mobile-Homepage aktivieren und Guthaben von der bisherigen SIM-Karte zur neuen Karte übertragen.

Guthaben kann teilweise auf der alten SIM verbleiben

Es ist nicht erforderlich, sofort das gesamte Guthaben zu übertragen. Man kann dieses auch auf die beiden Karten aufteilen. United Mobile weist lediglich darauf hin, dass die Karte mit der liechtensteinischen Nummer dauerhaft deaktiviert wird, sobald das Guthaben auf 0 Euro sinkt. Zumindest derzeit ist es aber noch möglich, für beide Karten die automatische Aufladung per Paypal zu aktivieren, so dass prinzipiell beide SIMs erhalten bleiben können.

Wenige Sekunden nach der Aktivierung kann die britische Karte angerufen werden. Abgehende Gespräche können je nach verwendetem Handy direkt oder über das SIM-Applikation-Toolkit-Menü geführt werden. Dieses Menü ist standardmäßig englischsprachig, kann aber auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Russisch und Tschechisch umgestellt werden. Zum Teil wird bei Anrufen auch die Rufnummer übertragen. Das klappt allerdings nicht immer.

Mailbox noch in diesem Monat, Datendienste ebenfalls geplant

Der Versand und Empfang von SMS-Mitteilungen ist ebenfalls möglich. Die Zustellung der Kurzmitteilungen erfolgt jeweils innerhalb weniger Sekunden. Lediglich GPRS-Datendienste sind noch nicht möglich. Dieser Service soll nach United-Mobile-Angaben noch in diesem Jahr eingeführt werden. Die Mailbox, die Anrufe bei Nichterreichbarkeit entgegennimmt, soll noch im Laufe dieses Monats für alle Kunden aktiviert werden.

Inzwischen ist aus dem Online-Shop des Reise-SIM-Anbieters die bisherige Liechtenstein-Karte verschwunden. In schweizerischen Postämtern wird die SIM aber nach wie vor verkauft und derzeit ist nicht absehbar, ob und wann die bisherige Plattform abgeschaltet wird. Die neue Karte kostet im Online-Shop 29,90 Euro. Darin enthalten sind 10 Euro Startguthaben. Abgehende Gespräche sind zu Preisen ab 29 Cent pro Minute plus 25 Cent pro Verbindung möglich. Eingehende Telefonate sind in derzeit 81 Ländern kostenlos und der Versand einer SMS schlägt mit 39 Cent zu Buche.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"