Anrufbeantworter

United Mobile Plus jetzt mit Mailbox

Zeit der verwirrenden Signaltöne und Hinweisansagen ist vorbei
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Der Schweizer Roaming-Karten-Anbieter United Mobile [Link entfernt] stellt jetzt den Kunden seiner neuen Plus-Karte (UM+) eine Sprachmailbox in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Damit ist auch die Zeit der verwirrenden Signaltöne und Hinweisansagen für die Nutzer vorüber, wenn die Karte nicht im Netz eingebucht ist. Standardmäßig schaltet United Mobile bei allen Kunden eine deutsche Abwesenheitsansage, die der Nutzer erst nach Aktivieren und Einrichten der Mailbox abändern kann.

Für die komplette Einrichtung müssen die Nutzer mit rund fünf bis zehn Minuten Verbindungsdauer zu Kosten in Höhe von 29 Cent pro Minute rechnen. Eine SMS-Mitteilung informiert den Kunden auf Wunsch bei Rückkehr zum Handy oder ins Netz, wer in der Abwesenheitsphase angerufen hat, sofern dessen Rufnummer zum Heimatnetz auf der Insel Jersey durchkommt. Aufgrund des komplizierten Routings ist oftmals eine Anzeige der Rufnummer bei allen Roaming-Karten ein Glücksspiel. Ein Wechseln zwischen dem reinen Ansage- und dem üblichen Mobilbox-Betrieb ist möglich.

Wer die UM+-Mailbox erst einmal ausprobieren will, sollte zunächst von seiner Karte die Kurzwahl 077 anrufen: Wenn das eigene Handy erweiterte SIM-Toolkit-Funktionen unterstützt, wird der Rückruf automatisch ausgelöst, andernfalls kann die Mailbox auch mit der Tastenkombination *137*077# Hörertaste von fast jedem Handy oder über das United-Mobile-Menü der SIM-Karte im Handy erreicht werden.

Wer keine Mailbox benötigt, kann diese mit dem ungewohnten Tastenkommando *119*# Abheben-Taste ausschalten, dazu muss die SIM-Karte in ein beliebiges GSM-Netz eingebucht sein. Wer die Mailbox abgeschaltet hat und sie später doch wieder einsetzen möchte, kann sie über die Kurzwahl 077 von der eigenen Karte aus reaktivieren. Bei unserem Test gab es dabei allerdings Probleme, die von den Hotline-Mitarbeitern unter +44 7937 099911 (Menü 2 in deutscher Sprache) gelöst wurden. Dabei kann man angeben, wann ein eingehender Anruf auf die Mailbox umgeleitet werden soll, beispielsweise bei gerade geführtem Gespräch oder bei Nichtabnehmen.

Bestandskunden können kostenlos auf Plus-Karte umsteigen

Bestandskunden von United Mobile mit der älteren SIM-Karte mit Liechtensteiner Rufnummer (+423), die ebenfalls über eine Mailbox-Funktion verfügt, können auf Wunsch kostenlos auf das neue Angebot wechseln. Den Auftrag können sie über den Online-Kundenbereich absenden. Dabei bleibt die bisherige +423-Karte aktiv, solange auf ihr Guthaben vorhanden ist, zusätzliches Guthaben kann auch weiterhin nachgeladen werden. Praktischerweise kann auf der Webseite von United Mobile das Guthaben von der +423-Karte auf die UM+-Karte übertragen werden - damit man die Möglichkeit hat, die "neue" Karte zu testen.

Vorteile der UM+-Karte sind die günstigeren Verbindungspreise nach England und damit eine günstigere eigene Erreichbarkeit, zumal einige Anbieter die Vorwahl +44 7937 als UK-Festnetz interpretieren. Die Vorwahl +423 663 ist dagegen nur zu recht hohen Mobilfunkpreisen und nicht von allen Carriern erreichbar. Ein weiteres Argument für die UM+-Karte kann das verlässlichere Heimatnetz von Jersey Telecom sein, das beispielsweise vom aktuellen Ausfall beim Roamingplattform-Betreiber Callkey auf der Insel Man nicht betroffen ist.

Als neue Funktion bei einer Roaming-Karte kann im UM+-Angebot die Anzeige der eigenen Rufnummer dauerhaft ein- (*121*# Hörertaste) oder ausgeschaltet (*122*# Hörertaste) werden, wenn man seine Anrufer nicht mit einer ungewohnten englischen Rufnummer verwirren möchte.

Promotionstour im Propellerflugzeug

Um die Produkte von United-Mobile bekannter zu machen, sind Morten Lund, einer der ersten Investoren bei der Internet-Telefonie-Plattform Skype und United-Mobile-CEO Sven Donhuysen auf einer weltweiten Promotionstour in einem Propellerflugzeug des Typs Pilatus PC12 unterwegs und können unter www.smilingflyer.com im Internet begleitet werden. Donhuysen will in angeflogenen Destinationen wie Australien, Samoa, Argentinien, Brasilien, Marokko und Spanien kostenlose SIM-Karten verteilen und die Funktionsfähigkeit seiner Karten unter Beweis stellen.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"