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Ungewisse Zukunft für iPhone-Verträge von debitel

Bestandskunden können die Tarife uneingeschränkt weiter nutzen
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Wie berichtet kann T-Mobile das Apple iPhone nach einem Beschluss des Hamburger Landgerichts wieder zu den ursprünglichen Konditionen verkaufen. Das bedeutet, dass die Musikhandys nur noch mit Netzlock und in Verbindung mit einem der Complete-Verträge von T-Mobile verkauft werden. Der freie Verkauf wird eingestellt. Lediglich die inzwischen eingeräumte Möglichkeit, das iPhone nach der 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit zu entsperren, so dass sich das Gerät mit beliebigen SIM-Karten betreiben lässt, besteht weiter.

Apple iPhone 8GB

Offenbar haben zumindest einige Telekom-Shops schon gestern Nachmittag den Verkauf des iPhones ohne Vertrag eingestellt. Kunden berichteten auch gegenüber teltarif.de, dass sie schon gestern Nachmittag nicht mehr die Möglichkeit angeboten bekamen, ihr mit Vertrag erworbenes Gerät sofort für die Nutzung mit jeder beliebigen Karte freischalten zu lassen.

Nicht zuletzt hat das Urteil aber auch Auswirkungen auf die von debitel ins Programm genommenen iPhone-Tarife in den Netzen von Vodafone, E-Plus und o2. Die Angebote gelten nur für bei T-Mobile ohne Vertrag erworbene iPhones. Die debitel-Pressestelle erklärte auf Anfrage von teltarif.de, man werde nun prüfen, inwieweit es möglich ist, die Tarife weiter anzubieten.

Da es zunächst keine frei verkäuflichen iPhones bei T-Mobile mehr gebe, sei damit zu rechnen, dass die Nachfrage nach den debitel-Tarifen bald nicht mehr da ist. Ob es Alternativen gibt, ist derzeit noch unklar. Lediglich Bestandskunden, die bereits einen Vertrag bei debitel abgeschlossen haben, können ihre SIM-Karte weiter nutzen. Die Verträge haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten.

Keine importierten iPhones für debitel-Tarife nutzbar

In Online-Auktionen und teilweise sogar im Fachhandel sind für alle SIM-Karten freigeschaltete iPhones nach wie vor zu bekommen. Dabei handelt es sich in der Regel um Geräte, die aus den USA importiert wurden. Diese Telefone können für die debitel-Tarife nicht genutzt werden, da beim Vertragsabschluss die Rechnung vorgelegt werden muss.

In Frankreich wird das iPhone auch ohne Vertrag und ohne SIM-Lock verkauft. Dafür werden von Orange, dem Mobilfunk-Netzbetreiber, der das iPhone in Frankreich exklusiv vermarktet, insgesamt 749 Euro verlangt. Auch diese Geräte akzeptiert debitel nicht. Abseits dessen ist zur Aktivierung eines französischen iPhones ersten User-Berichten zufolge ein französischer iTunes-Account erforderlich.

Im Großbritannien kann man das iPhone - wie in den USA - bei Apple zunächst ohne Vertrag erwerben und später bei o2 UK freischalten lassen. Britische iPhones lassen sich - wie auch die deutschen Geräte - derzeit noch nicht hacken, so dass sie mit einer beliebigen SIM betrieben werden können. Das illegale Entsperren ist ohnehin mit der Nebenwirkung verbunden, dass man dadurch die Hersteller-Garantie verliert.

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