pauschal

Eine Flatrate für alle Fälle

Aktuelle Angebote fürs Telefonieren und Internetsurfen
Von Björn Brodersen

Es gibt immer wieder Anbieter, die Nutzungsbeschränkungen in den AGB verstecken, beispielsweise durch Festschreiben von maximalem Datenvolumenverbrauch oder die Zahl der inbegriffenen Telefonminuten. Auf solche Vertragsfallen sollte der Nutzer die zur Auswahl stehenden Angebote sorgfältig prüfen, bevor er die Flatrate bucht. Bei DSL-Flatrates sollte vor der Auftragsstellung auch überprüft werden, ob das vorliegende Angebot auch an mehreren Arbeitsplätzen genutzt werden kann oder nicht.

Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium für eine Flatrate kann auch die Mindestvertragslaufzeit sein. Wer sich jetzt auf lange Zeit an einen Provider bindet, kann in den kommenden Monaten nicht auf neue Flatrate-Angebote reagieren. Bei Carpo, Congstar oder HanseNet kann man in der Regel innerhalb von vier Wochen zu einem anderen Anschlussanbieter wechseln, bei vielen anderen Providern sind Anbieterwechsel oder auch Tarifwechsel für die folgenden zwölf oder 24 Monate ausgeschlossen. Für Kunden, die mit dem Preis-Leitungs-Verhältnis ihres Anbieters zufrieden sind, spielt dieser Punkt dagegen keine große Rolle.

Für wen eignen sich Flatrate-Tarife?

Als erstes sollten Interessenten jedoch erst einmal prüfen, welche Flatrate-Angebote für ihren Anschluss verfügbar sind, und nachrechnen, ob sich für sie die Buchung eines Flatrate-Tarifs überhaupt lohnt. Das kann man beispielsweise mit Hilfe der Telefon- und Internetrechnungen der vergangenen Monate machen und mit Hilfe unserer Tarifrechner machen. Wer nur ab und wann im Internet surft und regelmäßig seine E-Mails abruft, braucht im Grunde genommen keine DSL-Flatrate sondern sucht einen günstigeren kleinen Volumentarif. Hier muss der Einsteiger jedoch in der Regel auf Sonderangebote für Neukunden verzichten und vergleichsweise hohe Einmalkosten in Kauf nehmen.

Dagegen eignet sich ein Flatrate-Zugang nicht nur für einzelne Vielnutzer sondern beispielsweise auch für Familien, in denen neben den Eltern auch die Kinder gerne telefonieren und mit eigenem PC hinter dem Router angeschlossenen sind. Bei der Tarifwahl helfen Ihnen unsere verschiedenen Tarifrechner: Hier können Sie gezielt die günstigsten Flatrate-Angebote für Ihr Telefon- oder Surfverhalten heraussuchen.

Der Vorteil einer Flatrate: Man braucht sich in der Regel um sein Telefon- oder Surfaufkommen keine Sorgen machen, da man einen festgelegten Pauschalbetrag zahlt. Ganz ohne Tücken sind Flatrates aber nicht: Auch wenn der Begriff in der Werbung dem Nutzer weismachen soll, dass er alle Nutzungsentgelte fürs Telefonieren oder Internetsurfen abdeckt, so kommen in den meisten Fällen doch weitere Kosten auf den Flatrate-Kunden zu. Diese Kosten sollten mit in den Flatrate-Tarifvergleich einbezogen werden. Die Flatrate, die die Kosten für sämtliche Surfsessions und Telefonate - also beispielsweise auch für Gespräche in alle anderen Länder - abdeckt, muss erst noch geboren werden. Eine solche würde allerdings wohl auch sehr teuer und damit für Privatanwender wenig attraktiv sein.