Smartphones

Blackberry und andere Smartphones im Tarifvergleich

Handhelds von RIM werden immer attraktiver für private Anwender
Von Björn Brodersen

Ein großer Pluspunkt der Blackberry-Geräte kommt allerdings erst im Zusammenspiel mit der mobilen Übertragung von Daten zum Tragen. Der an private Anwender gerichtete Blackberry Internet Service komprimiert ebenso wie der für den Geschäftskunden-Bereich eingesetzte Blackberry Enterprise Server die zu übertragenden Daten. Bei der E-Mail-Übertragung wird immer nur der Anfang der Mail geladen und der Rest erst dann, wenn man runterscrollt - und zwar sukzessive und nicht alles auf einmal wie beim E-Mail-Push-Dienst von Microsoft. Eine "normale" Blackberry-Mail ist so nur wenige Kilobyte groß. Dadurch werden einerseits das anfallende Datenvolumen selbst und andererseits die für die Datenübertragung notwendige Zeit verringert.

Datenblätter

Für E-Mail-Übertragung und einfaches mobiles Surfen können manche Blackberry-Nutzer so auch das Fehlen einer UMTS- oder HSDPA-Unterstützung für die mobile Datenübertragung verschmerzen. Außerdem reichen so für viele Blackberry-Nutzer, die nur regelmäßig E-Mails aufs Handy geleitet bekommen und per Smartphone mobil im Internet surfen wollen, vergleichsweise kleine Datenpakete.

Die Blackberry-Optionen der Netzbetreiber im kurzen Überblick

Blackberry Storm 9500
Fotos: Hersteller
Alle vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber haben für Blackberry-Nutzer spezielle Daten-Optionen im Programm. T-Mobile bietet Blackberry-Optionen mit 1 MB (4,95 Euro im Monat), mit 5 MB (9,95 Euro) oder 50 MB (14,95 Euro) an. Vodafone stellt für Käufer des Blackberry Storm 9500 die InternetMessaging-Optionen mit 1 MB monatliches Inklusivvolumen (2,95 Euro) oder als Flatrate (9,95 Euro). In allen Fällen muss der Kunde einen Sprach-Laufzeitvertrag gebucht haben, und das Datenvolumen steht sowohl für die E-Mail-Übertragung als auch für das mobile Surfen über den Blackberry-APN zur Verfügung. In der InternetMessaging-Flat von Vodafone sind noch monatlich 3 000 SMS-Mitteilungen für den Versand ins deutsche Vodafone-Netz sowie GPS-Fußgänger-Navigation inklusive.

o2 vertreibt seine Blackberry-Option zum Laufzeitvertrag und einem Internet-Pack für 5 Euro Options-Grundpreis im Monat. Durch das Internet-Pack S stehen dem Nutzer dabei mindestens 30 MB Datenvolumen fürs mobile Surfen und die E-Mail-Übertragung zur Verfügung. Bei E-Plus kostet die Blackberry-Option 8 Euro pro Monat, beinhaltet aber nur den E-Mail-Push-Dienst ohne Datenvolumen. Hierfür muss der Kunde notfalls eine zusätzliche Daten-Option wie etwa die 10 Euro pro Monat Internet-Flat fürs Handy hinzubuchen.

Die Kosten für Blackberry-Handheld, Blackberry-Option und Sprach-Tarif

Nokia E90 Communicator
Fotos: Hersteller
Dass die Blackberry-Smartphone inzwischen auch in preislicher Hinsicht eine Alternative zu anderen Smartphone sind, zeigt ein Preisvergleich. Zum Beispiel kostet der Blackberry Bold 9000 bei T-Mobile 119,95 Euro, wenn der Kunde einen 24-Monatsvertrag im 24,95 Euro pro Monat teuren Tarif Max Flat S abschließt, der wahlweise eine Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz oder ins deutsche T-Mobile-Netz sowie für Wochenendgespräche ins deutsche Festnetz und zu T-Mobile beinhaltet. Rechnet man die Gerätepreise mit den Tarif- und Blackberry-Options-Grundkosten zusammen, liegen die Kosten für den Blackberry Bold über die Laufzeit von zwei Jahren bei T-Mobile zwischen 837,55 und 1 077,55 Euro - je nach gewählter Blackberry-Option. Wählt der Kunden die 50 MB pro Monat große Blackberry-Option, die für die meisten Nutzer für die automatische E-Mail-Übertragung und das mobile Surfen per Handy ausreichen dürfte, dann belaufen sich die 2-Jahres-Gesamtkosten für den Blackberry Curve 8900 (89,95 Euro mit Max Flat S) auf 1 047,55 Euro.

o2 hat den Blackberry Bold für 129,99 Euro oder den Blackberry Curve 8900 für 49,99 Euro mit dem 20 Euro pro Monat teuren Tarif Inklusivpaket 100 mit Handy, der monatlich 100 Freiminuten für Gespräche in das deutsche Festnetz und in die deutschen Mobilfunknetze bietet, im Angebot. Zusammen mit der Blackberry-Option und dem Internet-Pack S ergeben sich Gesamtkosten von 849,99 Euro für den Blackberry Curve 8900 bzw. 769,99 Euro für den Blackberry Bold 9000. E-Plus bietet nur den Blackberry Bold für 20 Euro pro Monat oder einmalig 449,99 Euro zum Laufzeitvertrag an.

Die Kauf- und Grundpreise über zwei Jahre bei Vodafone für den Blackberry Storm 9500 (269,90 Euro mit Superflat Festnetz oder Superflat Mobil) mit der Option InternetMessaging Flat betragen 1 107,50 Euro. Unter Umständen kann es sich auch lohnen, den Blackberry-Handheld unabhängig vom Vertragsabschluss zu kaufen und einen auf das eigene Nutzungsverhalten zugeschnittenen Sprachtarif zu wählen.

Wieviel das Apple iPhone 3G, das Nokia N96, das Samsung Omnia und das Sony Ericsson X1 mit Vertrag bei den Netzbetreibern kosten, erfahren Sie auf der letzten Seite unseres Preisvergleichs.

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