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MWC-Trends: Über den AppStore das Handy aufwerten

Nach dem Apple iPhone kommt der AppStore auch für andere Plattformen
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Für Besitzer eines Smartphones ist die Möglichkeit, den Funktionsumfang des Handys durch die Nachinstallation zusätzlicher Software zu erweitern, nicht neu. Allerdings waren die Suche nach den gewünschten Applikationen, der Kauf, die Installation und die Konfiguration bislang eher Spezialisten vorbehalten. Nach den Programmen und Funktionen, mit denen man das eigene Handy erweitern wollte, musste man im Internet suchen. Teilweise war die Installation nur über den PC möglich.

Apple bietet für das iPhone, das iPhone 3G und den iPod Touch seit Juli 2008 einen AppStore an. Diese vom Hersteller angebotene und kontrollierte Plattform ist gleichzeitig die einzige offizielle Möglichkeit, um zusätzliche Features und Applikationen auf dem Handheld zu installieren. Der Erfolg gibt Apple recht: Mittlerweile gibt es mehr als 15 000 Programme, mit denen das iPhone oder der iPod Touch aufgewertet werden kann. Das reicht von einer großen Anzahl von Spielen über Wörterbücher und Instant Messenger bis hin zu Nachrichten-, Sport- und RSS-Feeds, Währungsumrechnern oder einer mobilen Wikipedia-Version.

Fast grenzenlose Software-Vielfalt im iPhone-AppStore

Das AppStore für das Apple iPhone
Foto: teltarif
Der Besitzer eines iPhone oder iPod Touch kann sein Handy, mit dem man von Haus aus telefonieren, SMS und E-Mails austauschen, im Internet surfen und Musik hören kann, auf diese Art um zahlreiche Features erweitern. Über die Vielzahl der Zusatz-Programme kann der Nutzer sein Handy oder seinen Multimedia-Player an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Allerdings hat das Apple-Konzept auch Nachteile: Da der iPhone-Hersteller streng darüber wacht, welche Applikationen in den Store aufgenommen werden, schafft es so manches Programm nicht auf die Plattform - und somit gar nicht auf offiziellem Weg auf das iPhone. Dazu kommt die fehlende Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Programm vor dem Kauf zuerst zu testen. Wenn das Tool nicht gefällt, hat der Kunde das Geld umsonst ausgegeben.

Bislang rund 1000 Programme im Android Market

Google will es bei seinem Android Market besser machen. Dieser ist im Herbst mit dem Verkaufsstart des T-Mobile G1 als erstem Android-Smartphone ans Netz gegangen und bringt es bislang immerhin auf mehr als 1000 Programme. Das ist im Vergleich zum iPhone wenig, lässt aber keine Rückschlüsse auf den möglichen künftigen Erfolg der Plattform zu. Bis Ende Januar gab es Android-Handys nur in den USA und in Großbritannien. In Deutschland ist das G1 erst seit dem 2. Februar zu bekommen.

Der AppStore von Apple ging dagegen ein Jahr nach dem Verkaufsstart des ersten iPhone-Modells an den Start. Somit starten die Software-Entwickler schon mit einer recht großen potenziellen Anzahl an Kunden. Diesen Vorteil gab es bei der völlig neuen Android-Plattform nicht.

Welchen Vorteil die G1-Nutzer gegenüber den iPhone-Fans haben, erfahren Sie auf Seite 2.

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