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Arnova 7c G2: Android-Tablet mit UMTS für 199 Euro

Allerdings nur Gingerbread und schwacher Prozessor an Bord
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Neues Arnova-Tablet Neues Arnova-Tablet
Foto: Arnova
Der französische Hersteller Archos hat unter der Marke Arnova [Link entfernt] ein neues Multimedia-Tablet vorgestellt, das sich durch einen vergleichsweise günstigen Verkaufspreis und ein UMTS-Funkmodul auszeichnet, über das sich alternativ zur ebenfalls vorhandenen WLAN-Schnittstelle der mobile Internet-Zugang nutzen lässt.

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Foto: Arnova
Das Gerät hat die Bezeichnung Arnova 7c G2. Es ist 195 mal 118 mal 14,1 Millimeter groß und wiegt 490 Gramm. Damit ist das Arnova 7c G2 rund 100 Gramm schwerer als das Samsung Galaxy Tab der ersten Generation, das - wie das Arnova-Tablet - mit einem 7 Zoll (17,78 Zentimeter) großen Touchscreen ausgestattet ist.

Schwacher Prozessor - wenig Speicher

Das Arnova-Tablet ist mit einem Qualcomm-Prozessor vom Typ MSM7227 ausgestattet, der mit lediglich 600 MHz getaktet wird. Das ist im Vergleich zu anderen aktuellen Multimedia-Tablets eine schwache Leistung, so dass Anwender damit rechnen müssen, nur eine begrenzte Zahl von Applikationen parallel nutzen zu können.

Auch beim internen Speicherplatz hat Arnova gespart. Es stehen lediglich 4 GB zur Verfügung. Kunden, die mehr Kapazität benötigen, haben die Möglichkeit, microSD-Speicherkarten einzusetzen. Darauf lassen sich bei Bedarf auf viele aktuelle Android-Apps auslagern.

Als Betriebssystem setzt Arnova Android 2.3 (Gingerbread) ein. Diese Variante der Google-Firmware ist eigentlich für Smartphones und nicht für Tablets ausgelegt. Ob es zu einem späteren Zeitpunkt ein Update auf Android 3.2 geben wird, ist noch nicht bekannt. Diese aktuelleste Honeycomb-Version ist auch für 7-Zoll-Displays ausgelegt.

Für den Internet-Zugang steht ein WLAN-Port zur Verfügung, der allerdings nur die Standards 802.11b/g, nicht aber den neueren und schnelleren n-Standard unterstützt. Dazu verfügt das Tablet über ein GPRS/UMTS-Funkmodul, das auch den Datenbeschleuniger HSPA beherrscht. Welche Downloadraten über den mobilen Internet-Zugang maximal möglich sind, ist nicht bekannt. Dank einer Front-Kamera sind mit dem Tablet auch Video-Chats möglich.

Google-Dienste fehlen

Ebenfalls an Bord hat das Arnova 7c G2 einen GPS-Empfänger, so dass sich das Tablet auch für die Navigation eignet. Wie bei vielen Tablets der Archos-Firmengruppe verfügt auch das neue Arnova-Modell nicht über die Google-Dienste. Anstelle des offiziellen Android Markets steht nur das Pendant AppsLib zur Verfügung, das jedoch nur eine vergleichsweise kleine Auswahl an Anwendungen bietet.

199 Euro verlangt der Archos-Ableger für sein neues 7-Zoll-Tablet. Angesichts der schwachen Ausstattung sollte man aber gut überlegen, ob sich die Investition lohnt. Für knapp 100 Euro mehr bekommt man bereits Honeycomb-Tablets wie das Acer Iconia A100 mit deutlich besserer Ausstattung - wenn auch ohne UMTS-Funkmodul.

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