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Bundesliga im Mobile-TV bei Telekom und Vodafone im Vergleich

Alle Spiele der 1. und 2. Liga als Livestream auf dem Smartphone
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Unterstützt die Deutsche Telekom immerhin die drei größten Smartphone-Plattformen, so gibt es Mobile-TV-Apps von Vodafone derzeit nur für iOS und Android. Windows Phone fehlt ebenso wie Blackberry 10. Vodafone-Kunden haben dafür den Vorteil, die Bundesliga-Übertragungen von Sky nicht nur über UMTS und LTE, sondern auch über WLAN verfolgen zu können. Diese Möglichkeit gibt es bei der Telekom nicht - vermutlich historisch bedingt, da der eigene Bundesliga-Sender Liga total!, der die Übertragungen bis zur vergangenen Saison realisierte, hierfür keine Senderechte hatte.

Die Telekom wäre gut beraten, mit Sky nachzuverhandeln, dass die Sendungen ebenfalls über WLAN verbreitet werden können. Einerseits wäre dies ein zusätzlicher Service für Fans, die an ihrem aktuellen Aufenthaltsort keine UMTS- oder LTE-Funkversorgung haben (EDGE-Abdeckung reicht für den TV-Empfang nicht aus). Zum anderen würde die Telekom ihr Mobilfunknetz entlasten, wenn Anwender die Möglichkeit hätten, auf den Empfang via WLAN ausweichen zu können. Sky Bundesliga in der Mobile-TV-App der Telekom für iOS Sky Bundesliga in der Mobile-TV-App der Telekom für iOS
Foto: teltarif

Daten-Traffic in der Monatsgebühr enthalten

In der Monatsgebühr von 12,95 Euro sind bei der Deutschen Telekom auch die Übertragungskosten im Mobilfunknetz enthalten. Das heißt, der für die Mobile-TV-Nutzung anfallende Daten-Traffic wird nicht auf das Highspeed-Inklusivvolumen des Handy-Tarifs angerechnet. Eine ähnliche Regelung gilt für die in Zusammenarbeit mit Spotify realisierte Musik-Flatrate-Option. Der berichteten Nutzer von Abrechnungsproblemen, die auch von der Telekom bestätigt wurden. Der Netzbetreiber empfiehlt, nach Schaltung der Option das Handy kurz aus- und neu einzuschalten (oder kurz den Flugzeugmodus zu aktivieren). Dann werde die Option in jedem Fall korrekt abgerechnet. Demnach empfiehlt es sich auch nach der Mobile-TV-Buchung, die Netzverbindung kurz zu trennen, um eine falsche Abrechnung zu vermeiden.

Vodafone ist technisch offenbar derzeit noch nicht in der Lage, das Daten-Volumen für die Bundesliga-Sendungen aus dem Inklusivvolumen des Tarifs herauszurechnen. Stattdessen bekommen alle Kunden, die die Sky-Option buchen, 2 GB zusätzliches ungedrosseltes Datenvolumen pro Monat. Wer Sky bucht, die Sendungen aber weitgehend via WLAN ansieht, bekommt so recht günstig mehr ungedrosseltes Übertragungsvolumen, das sich dann auch für andere Zwecke nutzen lässt. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass diese Regelung dauerhaft erhalten bleibt. Im Kleingedruckten verrät Vodafone nämlich, der Netzbetreiber behalte sich vor, künftig das für die Bundesliga-Streams anfallende Datenvolumen - wie bei der Telekom - nicht im Tarif des Kunden zu berücksichtigen, dafür aber die 2 GB Zusatz-Volumen zu streichen.

Hoher Akku-Verbrauch bei langer TV-Nutzung

Wer Mobile-TV nutzt, sollte generell auch bedenken, dass der Akku-Verbrauch des Smartphones deutlich ansteigt. Das Display ist über die volle Spielzeit eingeschaltet, zudem wird die Funkschnittstelle ständig benötigt. Hängt das Handy während der Bundesliga-Übertragungen nicht am Netzteil, so empfiehlt es sich, einen Zweit-Akku oder einen externen Akku mitzunehmen. Ansonsten besteht durchaus die Gefahr, dass man nicht nur den Schlusspfiff verpasst, sondern auch nicht mehr telefonisch erreichbar ist, weil der Handy-Akku leer ist.

Neben den Sky-Übertragungen bei Telekom und Vodafone gibt auch weitere Möglichkeiten, die Fußball-Bundesliga via Internet und am Smartphone zu verfolgen. In einem separaten Bericht zeigen wir Ihnen auf, welche auch kostenlosen Möglichkeiten bestehen, um zeitnah zu erfahren, wie es in der Partie des eigenen Lieblingsvereins steht und welches Bild die aktuelle Blitztabelle hat.

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