Firefox OS: Markteinführung in Osteuropa, dann auch Deutschland
Smartphones mit Firefox OS sollen noch 2013 auf den Markt kommen.
Bild: Mozilla / Screenshot: teltarif.de
Das von der Mozilla Foundation initiierte Firefox OS
soll mit offenen Webtechnologien den bisherigen Platzhirschen Apple
und Google das Fürchten lehren. Dies ist
zumindest die Hoffnung der Telekom, wie das Manager Magazin
berichtet.
Weder Nutzer noch Netzbetreiber könnten die marktbeherrschenden Plattformen
auf ihre Bedürfnisse anpassen, so Christoph Schmitz, Produktmanager der Telekom
gegenüber dem Manager Magazin.
Marktstart in Europa noch 2013, Deutschlandstart noch unsicher
Smartphones mit Firefox OS sollen noch 2013 auf den Markt kommen.
Bild: Mozilla / Screenshot: teltarif.de
Laut dem Bericht soll die Telekom deswegen bereits seit eineinhalb Jahren mit der
Mozilla Foundation zusammenarbeiten. teltarif.de berichtete bereits, dass die
Telekom insbesondere an der NFC-Implementierung mitarbeite.
Ein Sprecher der Telekom soll gegenüber dem Magazin geäußert haben, dass erste
Geräte in Europa noch in diesem Jahr erscheinen werden: Die Markteinführung
stehe bevor. Ob Geräte mit Firefox OS aber auch in Deutschland erscheinen
werden, sei noch nicht ausgemacht, Chancen seien aber auch hier gegeben.
Zunächst solle die Akzeptanz der Geräte und des Systems in osteuropäischen
Ländern getestet werden.
Firefox OS: Entwicklergeräte ab Februar bei einem Online-Händler
Unterdessen rückt die Verfügbarkeit der ersten Entwicklergeräte näher. Noch im Februar sollen zwei unterschiedliche Modelle erhältlich sein (teltarif.de berichtete). Interessenten können sich auf der Webseite unter www.geeksphone.com per E-Mail informieren lassen, wenn die Geräte bereit stehen.
Preise sowie die Liefermöglichkeit nach Europa sind noch nicht bekannt. Auf der Webseite selbst sind Kontaktdaten angegeben, die nach Spanien weisen. Daher dürften die Chancen nicht schlecht stehen, dass auch Interessenten aus Deutschland zuschlagen können.
Firefox OS setzt auf offene Technologieen
Die Mozilla Foundation treibt die Entwicklung des Smartphone-OS voran. Der Entwickler David Walsh fasst in einem Blog-Eintrag sechs wichtige Features zusammen. Dabei ist deutlich, dass das gesamte System auf offene Webtechnologien setzen wird. So soll der systemeigene Browser wie auch alle anderen System-Apps auf HTML5, CSS und Javascript setzen. Auch der Firefox Marketplace wird Open-Source sein.
Firefox OS wird auch die Installation von Apps von jeder Internet-Domain aus erlauben. Eine App kann vorgeben, von welcher Domain aus sie installiert werden darf. Damit setzen sich die Entwickler von Apples iOS ab, welches von Haus aus nur Apps aus dem eigenen Appstore erlaubt. Android-Nutzer können ein ähnliches Verhalten einschalten, in dem sie die Installation von Apps aus fremden Quellen erlauben.
Nutzer des Firefox-Browsers können sich bereits ein erstes Bild von Eirefox OS machen: Ein Firefox-OS-Simulator ist als Firefox-Erweiterung erhältlich [Link entfernt] .