Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
(Gespräche von und zu Anschlüssen all dieser Anbieter klingen wesentlich besser)? Wie kommst du auf diese absurde Idee?
also auch von dem betreffenden VoIP-Gesprächspartner zu deinem Mobilfunkanschluss...
Das habe ich nicht probiert. Aber ein Mobilfunkanschluss eignet sich auch nicht für eine Qualitätsprüfung, denn er ist selber deutlich schlechter als ein konventioneller Festnetzanschluss. Eine Verbindung zwischen Mobilfunk und echtem Festnetz ist aber nach meiner Erfahrung besser als eine Verbindung zwischen einem VoIP- und einem echten Festnetzanschluss. Es gibt weniger Aussetzer, weniger Verzögerung, weniger Echos. Und das sogar beim O2-Frickelnetz.
Aussetzer liegen meist an einer maglehaften Internetverbindung.
In diesem Fall nicht. Die Internetvebindung steht wie eine Eins. Die Anschlüsse der meisten meiner Bekannten nutzen auch die Leitungskapazität nicht voll aus, d. h. die Leitung hat genug Reserven. Auch in den Fritzbox-Logs steht nichts von DSL-Unterbrechungen (allerdings sind einige VoIP-Fehlermeldungen über fehlgeschlagenen Verbindungsaufbau drin).
viele Bürger haben ja nichtmal die möglichkeit zu einem DSL-Anschluss.
Ein sehr schönes Argument kontra NGN/VoIP. Danke.
das Auslesen erfolgt ja über den mitschnitt der Verbindungsdaten
Aua. Man kann eine ADSL-Verbindung wenn überhaupt nur mit extrem teurer Spezialtechnik "mitschneiden".
(nein ich werde mich in das Thema jetzt nicht einlesen... )
Solltest du aber. Dann wüsstest du, dass das nur mit Labormitteln geht. Otto Normalhacker beißt sich da die Zähne aus, Oma Krawuttke erst recht.
die Aushandlung beim verbindungsaufbau erfolgt bei einfachen DSL-Anschlüssen ja nicht verschlüsselt.
Du weißt, wovon du sprichst?
die passende Hardware ist allerdings auch bei einem normalen Telefonanschluss Vorraussetzung.
Richtig. Aber es gibt Hardware, die passt nur an einen bestimmten Anschlusstyp. Man sollte daher den Anschlusstyp nicht wechseln, wenn man seine vorhandene Hardware weiterverwenden will. D. h. Wechsel von echtem Festnetz zu NGN und umgekehrt sind tabu bzw. erfordern in der Regel auch den Wechsel der Hardware.
aber der vorhandene Router kann auch genutzt werden.
Nein. Wenn er ein eigenes Modem hat, kann er nicht benutzt
doch. dieser wird ja speziell vom dioensteanbieter dafür geliefert.
Es gibt Diensteanbieter, die liefern ein IAD, da ist ein Modem drin, mehr nicht. (z. B. Hansenet). Wer daran mehrere Rechner anschließen will, braucht einen Router. Allerdings einen ohne eigenes Modem, denn das ist ja schon im IAD drin. Der Router muss aber auf eigene Kosten beschafft werden, der Anbieter stellt nur das IAD.
Aber selbst wenn der Anbieter ein IAD mit Router stellt, kann trotzdem die Notwendigkeit entstehen, einen eigenen Router zu verwenden. Beispielsweise dann, wenn bei dem vom Anbieter gestellten Gerät bestimmte Leistungsmerkmale fehlen.
werden. Man kann keine zwei Modems (IAD und Router) hintereinanderschalten. Ist das so schwer zu verstehen?
wozu solltest du ein zweiotes Modem anschliessen wollen?
Das IAD *muss* man verwenden, und dieses enthält das erste Modem. Hat man einen Router mit einem internen Modem, das sich nicht abschalten lässt (davon gibt es eine ganze Menge), so *muss* dieses Modem verwendet werden. Da man keine 2 Modems anschließen kann, lassen sich beide Geräte also nicht kombinieren. Man hat in dieser Situation nur 2 Möglichkeiten: entweder schließt man das IAD an und entsorgt den Router, oder man schließt den Router an, kann dann aber nicht mehr telefonieren, weil man das zum Telefonieren zwingend notwendige IAD nicht zusätzlich anschließen kann.
dein ziel mag sein zwei (oder mehr) unterschiedliche IP-Adresse zur selben zeit zu haben.
Nein, davon war nie die Rede.
ABER: nur ein modem ist nötig.
du hast mir jetzt nicht verraten welche Hardwar du meinst. ich gehe von einem Rechner, einem Router, einem Switch, einem IP-Telefon oder auch einer Netzwerkkamera aus. welche hardware meinst du die ein eingebautes Modem hat (das nicht ausschaltbar ist) und die zusätzlich zum vorhandenen Modem eingesetzt werden sollte?
Z. B. die ADSL-Router Telekom Teledat 630, Netgear DG835, D-Link DSL 2741, Zyxel Prestige 660HN usw. usf.
du hast allerdings keine Aussage welche hardware du meinst.
Ich habe zwar mehrfach "Router mit internem DSL-Modem" geschrieben, aber sinnentnehmendes Lesen ist offenbar nicht jedermanns Sache.
Was nicht geht, wenn er ein eigenes Modem mitbringt.
das ist unnötiog. der diensteanbeiter liefert ja gerade das modem
Genau. Und wenn man selbst schon einen Router mit Modem hat, kann man den in die Tonne treten, denn er lässt sich nicht hinter dem vom Diensteanbieter gelieferten Modem betreiben.
oder den Router inkl. Modem.
Mit etwas Glück erfüllen die von den Diensteanbieten gelieferten Router sogar die Anforderungen. Es gibt allerdings einige Spezialfälle, da will man lieber seinen eigenen Router anschließen. An konventionellen Anschlüssen ist das kein Problem, an einem NGN-Anschluss ist man hingegen in so einer Situation gekniffen.
Was nicht geht, wenn der eigene Router keine VoIP-Funktionalitäten besitzt oder das IAD gegen Auslesen gesperrt ist.
aber das IP-Telefon hat ja die VoIP-funktion.
Welches IP-Telefon? Wer einen konventionellen Anschluss hat, hat in der Regel kein IP-Telefon. Wechselt er zu einem NGN-Anbieter, bekommt er auch kein IP-Telefon, sondern ein IAD. Da kann er dann sein bisheriges Telefon anschließen (immerhin!). Seinen bisherigen Router allerdings nur dann, wenn er die jetzt schon dutzendmal durchgekauten Eigenschaften besitzt.
Du kennst offenbar den Unterschied zwischen einer ADSL-Leitung, einer PPPoE- und einer TCP-/IP-Verbindung nicht. Die IADs
ich schon....
Das glaube ich nicht, denn sonst hättest du dich nicht mit der absurden Idee zum Brot gemacht, die Zugangsdaten eines NGN-Anschlusses durch Mitschneiden auf der DSL-Leitung herausfinden zu wollen.
welche bescheuerte Gerät (mit zwangsmodem!) willst du also zusätzlich zum bereits vorhandenen modem anschliessen?
Ich habe sie dir oben aufgezählt. Ich besitze 2 dieser Geräte, und beide funktionierten und funktionieren sie an allen Anschlüssen, die ich bisher hatte. Das ist auch kein Wunder, denn es handelte sich ausschließlich um echte Festnetzanschlüsse. Hätte ich den Fehler gemacht und wäre ich zu einem NGN-Anbieter gewechselt, hätte ich vom dem zwar ein IAD bekommen, hätte an dieses aber weder meinen Teledat 630 noch meinen Netgear DG834 anschließen können.
eben TCP/IP.
daran kommen alle gewünschten netzwerkgeräte ran.
Ein DSL-Modem spricht aber kein TCP-IP. Das tut nur ein Router. Pech, wenn das vom Diensteanbieter gelieferte IAD nur ein Modem und keinen Router enthält. Dann kann man auch kein Gerät anschließen, das TCP/IP spricht.
das ist auch nicht nötig.
Doch, es wäre nötig, wenn man a) vom Diensteanbieter gezwungen wird, das von ihm gelieferte Modem zu verwenden und b) zusätzlich einen Router anschließen möchte, der seinerseits ein Modem enthält. Beides zusammen geht nicht. Also entweder IAD anschließen und Router in die Tonne treten oder Router anschließen und aufs Telefon verzichten. Such dir was aus.
keineswegs: kein vorhandenes IP-Telefon hat ein eingebautes DSL-Modem.
Hier geht es nicht um IP-Telefone. Hier geht es um stinknormale ADSL-Router mit internem Modem, wie sie zu Tausenden in Haushalten stehen (entweder weil sie von echten Festnetzanbietern wie der Telekom, Arcor oder Versatel verteilt oder weil sie von den Benutzern für teuer Geld angeschafft wurden).
und mit dem technisch völlig anders arbeitenden Netzausgang eines IAD nichts anfangen kann.
ein anderer Netzausgang?
Fangen wir nochmal bei Adam und Eva an. Also: in deiner Wohnung endet eine Leitung. Da hängt in der Regel ein Splitter dran. Aus dem Splitter kommt "ADSL" raus, das ist ein Gemisch aus verschiedenen Frequenzen, auf die die Dateninformationen aufmoduliert sind. Das einzige Gerät, das mit diesem Signal etwas anfangen kann, ist ein DSL-Modem.
Das DSL-Modem wiederum hat einen Ausgang. Der will mit PPPoE (Point-to-Point Protocol over Ethernet) angesprochen werden. Geräte, die dieses Protokoll sprechen, sind entweder Einzelplatzcomputer mit PPPoE-Breitbandverbindung oder Router *ohne* internes Modem. Diese Geräte lassen sich also an ein DSL-Modem anschließen.
Router wiederum haben ein oder mehrere LAN-Ports. Diese sprechen TCP/IP. Es lassen sich daran also nur Geräte anschließen, die ihrerseits TCP/IP sprechen, also PCs mit LAN-Verbindung, Switche, WLAN-Accesspoints etc.
Wie du siehst, haben wir es hier mit drei verschiedenen Übertragungsstandards zu tun: ADSL, PPPoE und TCP/IP. Und jetzt spielen wir ein bisschen Gerätepuzzle:
ADSL -> [DSL-Modem/IAD] -> PPPoE
ADSL -> [Router mit internem DSL-Modem] -> TCP/IP
PPPoE -> [Router ohne internes DSL-Modem] -> TCP/IP
PPPoE -> [PC mit PPPoE-Breitbandverbindung]
TCP/IP -> [PC mit LAN-Verbindung]
PPPoE -> [Router ohne internes DSL-Modem] -> TCP/IP
Welches Gerät lässt sich jetzt deiner Meinung nach mit welchem anderen Gerät kombinieren?
welches hardware meinst du die kein Ethernet sondern eine völlig anderes Netzwerk dem Endkunden zur verfügung stellt?
Schau dir die obige Liste an, dann weißt du es. "Ethernet" ist übrigens ein Hardware-Standard, kein Protokoll. D. h. Ethernet-Anschlüsse passen zwar mechanisch und elektrisch zusammen, aber sie können erst miteinander "reden", wenn sie auch die gleiche Sprache sprechen. Leider kommen bei DSL-Anschlüssen gleich 3 verschiedene "Sprachen" zum Einsatz, die alle über gleich aussehende Buchsen (RJ45) laufen, aber trotzdem nicht kompatibel zueinander sind. Das hat dich wohl durcheinandergebracht. Du hättest dich aber schlau machen müssen, bevor du hier diskutieren willst.
Gruß
niknuk