Benutzer spunk_ schrieb:
zu wenige Kunden sind noch viel mehr Gift. deswegen werden alle Vertriebswege genutzt. [...]
So hat 1&1 auch lange gedacht und gehandelt. Funktionierte auch eine Weile recht gut. Solange für jeden verärgerten, abwanderungswilligen Kunden wieder drei neue (wegen der damaligen großen Preisunterschiede) vom "Rosa Riesen" zu ihnen wechselten, waren unzufriedene Kunden kein Problem.
Schnell ein paar Pappnasen in den Supermarkt "an die Front" geschickt, die unbedarften Leuten gegen Provision "einen vom Pferd erzählten". Nachhaltigkeit gleich Null, Hauptsache viele unterschriebene Verträge in der Tasche. Dass von den übertölpelten Supermarktkunden später ein besonders hoher Prozentsatz sauer auf den Anbieter war, störte damals noch nicht.
Heute sieht die Sache anders aus. Die Kuchenstücke sind verteilt und die Firmen streiten sich um die Krümel, die den jeweils anderen vom Teller bröseln.
Preisunterschiede sind kaum noch da und die meisten Kunden wechseln nicht mehr wegen 5,- Euro mehr oder weniger pro Monat den Anbieter. Schon gar nicht zu einem Anbieter, der ein Mieses Image hat und dessen Ex-Kunden überall herumlaufen und schlechtes über ihn erzählen.
Selbst 1&1 hat irgendwann eingesehen, dass sie mit ihrer alten Marktstrategie vor die Hunde gegangen wären und versucht seitdem,
"auf kundenfreundlich zu machen".
die Qualität eines Angebotes hat genausowenig was mit dem Vertriebsweg wie mit dem Endkundenpreis zu tun.
Es mag eine objektive Qualität geben, aber die Wahrnehmung derselben durch den Kunden ist subjektiv.
Wenn der Vertriebsweg das eigene Image ruiniert, wird der Kunde bei gleichem Preis lieber ein Angebot der Konkurrenz annehmen.
Dann muss man trotz gleicher Qualität den Endkundenpreis tiefer ansetzen, um überhaupt Kunden zu bekommen.
Gruß,
]B^)=