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Fakten gegen C&S


14.11.2007 21:08 - Gestartet von fruli
Hi,

Zitat Teltarif:

"Telekom-Bündelpaket oder lieber Alternativ-Anschluss?

Die Frage, ob sich ein Kunde für einen Telekom-Tarif oder einen Alternativ-Anschluss entscheidet, ist für einige Kunden eine Glaubensfrage, kann aber auch von Fakten untermauert werden ... Allerdings gibt es auch Nachteile. So wird etwa für die Festnetz-Flatrate ein Zuschlag erhoben, rufen die Kunden Anschlüsse bestimmter alternativer Anbieter an. Zudem bieten einige wenige Alternativ-Anbieter Bündel-Pakete mit kürzerer Vertragslaufzeit." Zitat Ende.

Ein weiterer gewichtiger Nachteil von Telekom-DSL (also von über Telekom-DSLAMs geschaltetem DSL incl. T-DSL-Resale) gegenüber Alternativanbieter-DSL (Schaltung über Telekom-fremde DSLAMs; Vollanschluss/Linesharing in Kollokationsgebieten; NICHT T-DSL-Resale) ist die bei der Telekom erst Ende 2008 zu erwartende ratenadaptive DSL-Schaltung bei Bandbreiten unterhalb T-DSL 16000 (RAM; https://www.teltarif.de/arch/2007/kw44/... ), die über Telekom-fremde DSLAMs (und auch bei fast allen etablierten Betreibern im Ausland) seit Jahren üblich ist.

Zitat Telekom-internes Memo vom Oktober 2007: "Die Wettbewerber national wie international fahren bereits seit einiger Zeit den Rate Adaptive Mode fast ausschließlich."

http://preview.tinyurl.com/3dot6e

Etwa die Hälfte der Teilnehmeranschlussleitungen in Deutschland haben eine rechnerische Kontes-Orka-Dämpfung @ 300kHz > 18dB (entsprechend einer Anschlussleitungslänge von ca. 2km und mehr), womit von der Telekom nur feste Rückfalloptions-Bandbreiten mit extrem hohen Störabstands-Sicherheitsmargen geschaltet werden, während mit RAM-Schaltung bei der mit Telekom-fremden DSLAMs schaltenden Konkurrenz über solche Anschlussleitungen deutlich höhere (bis zum Mehrfachen der geschalteten fixen Telekom-Bandbreite) Bandbreiten realisiert werden.

http://preview.tinyurl.com/2nep9g

Wenn man allerdings zu den ca. 40% der Haushalten gehört, deren Anschlussbereich aufgrund der hohen Investitionskosten für Kollokation und der geringen Netzdichte bisher von den Kollokationsanbietern nicht mit eigenen DSLAMs erschlossen wurde und eine entsprechend lange Anschlussleitung hat, bleibt vorerst nur, sich trotzdem nicht an die Telekom zu binden auch wenn es tariflich noch so verlockend ist und
stattdessen auf mögliche durch Provider vorgegebene abweichende DSLAM-Schaltregeln/Profile an Telekom-DSLAMs durch den ab nächsten Frühjahr verfügbaren Bitstromzugang zu setzen, wenn man RAM-Schaltung vor Ende 2008 haben möchte: abweichende Provider-definierte DSLAM-Profile sind gemäß ERG-Bitstromzugangsdefinition, die Eingang in die IP-Bitstream-Regulierungsverfügung der BNetzA und die begleitenden Bestimmungen der Präsidentenkammer gefunden hat, ein konstituierendes Merkmal, das Bitstream von DSL-Resale abgrenzt.

https://www.teltarif.de/arch/2007/kw35/...
http://preview.tinyurl.com/2jugqs


So long.
fruli
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[1] maurice1332002 antwortet auf fruli
14.11.2007 22:27
Hi,
sehr ausführliche Ausführung :)

Aber letztendlich nur für die wenigen Menschen interessant, die bei dem Call&Surf Comfort Paket nicht den 6000er bekommen können, sondern mit einer Rückfalloption -z.B. 3000er- vorlieb nehmen müssen.
Die Information über die max. mögliche Geschwindigkeit an seinem Anschluß bekommt man bei der Hotline oder im T-Punkt. Und hier ist auch der große Unterschied zu vielen alternativen Netzbetreibern. Ich bekomme nämlich die genannte Geschwindikeit und erhalte kein Überraschungspaket mit täglich anderen Geschwindigkeiten.

Weiterhin besteht das Paket ja nicht nur aus dem DSL, sondern auch aus dem Telefonanschluß mit Flatrate. Die Frage ist also, warum ein Kunde dieses Paket will. Ich habe das Call&Surf Comfort Paket und bekomme auch nur den 3000er. Prioisiert wollte ich zum Pauschalpreis ins Deutsche Festnetz telefonieren. Der 3000er reicht mir allemal! Selbst für umfangreiche Downloads von Updates und zum Abrufen meiner geschäftlichen emails mit z.T. großen Anlagen (mehrere MB). Der Aufbau von Internetseiten wird bei beiden Geschwindigkeiten vermutlich in der gleichen Zeit erfolgen, ich weiß zumindest nicht, was da noch schneller gehen soll!

Benutzer fruli schrieb:
Hi,

Zitat Teltarif:

"Telekom-Bündelpaket oder lieber Alternativ-Anschluss?

Die Frage, ob sich ein Kunde für einen Telekom-Tarif oder einen Alternativ-Anschluss entscheidet, ist für einige Kunden eine Glaubensfrage, kann aber auch von Fakten untermauert werden ... Allerdings gibt es auch Nachteile. So wird etwa für die Festnetz-Flatrate ein Zuschlag erhoben, rufen die Kunden Anschlüsse bestimmter alternativer Anbieter an. Zudem bieten einige wenige Alternativ-Anbieter Bündel-Pakete mit kürzerer Vertragslaufzeit." Zitat Ende.

Ein weiterer gewichtiger Nachteil von Telekom-DSL (also von über Telekom-DSLAMs geschaltetem DSL incl. T-DSL-Resale) gegenüber Alternativanbieter-DSL (Schaltung über Telekom-fremde DSLAMs; Vollanschluss/Linesharing in Kollokationsgebieten; NICHT T-DSL-Resale) ist die bei der Telekom erst Ende 2008 zu erwartende ratenadaptive DSL-Schaltung bei Bandbreiten unterhalb T-DSL 16000 (RAM;
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw44/... ), die über Telekom-fremde DSLAMs (und auch bei fast allen etablierten Betreibern im Ausland) seit Jahren üblich ist.

Zitat Telekom-internes Memo vom Oktober 2007: "Die Wettbewerber national wie international fahren bereits seit einiger Zeit den Rate Adaptive Mode fast ausschließlich."

http://preview.tinyurl.com/3dot6e

Etwa die Hälfte der Teilnehmeranschlussleitungen in Deutschland haben eine rechnerische Kontes-Orka-Dämpfung @ 300kHz > 18dB (entsprechend einer Anschlussleitungslänge von ca. 2km und mehr), womit von der Telekom nur feste
Rückfalloptions-Bandbreiten mit extrem hohen Störabstands-Sicherheitsmargen geschaltet werden, während mit RAM-Schaltung bei der mit Telekom-fremden DSLAMs schaltenden Konkurrenz über solche Anschlussleitungen deutlich höhere (bis zum Mehrfachen der geschalteten fixen Telekom-Bandbreite) Bandbreiten realisiert werden.

http://preview.tinyurl.com/2nep9g

Wenn man allerdings zu den ca. 40% der Haushalten gehört, deren Anschlussbereich aufgrund der hohen Investitionskosten für Kollokation und der geringen Netzdichte bisher von den Kollokationsanbietern nicht mit eigenen DSLAMs erschlossen wurde und eine entsprechend lange Anschlussleitung hat, bleibt vorerst nur, sich trotzdem nicht an die Telekom zu binden auch wenn es tariflich noch so verlockend ist und stattdessen auf mögliche durch Provider vorgegebene abweichende DSLAM-Schaltregeln/Profile an Telekom-DSLAMs durch den ab nächsten Frühjahr verfügbaren Bitstromzugang zu setzen, wenn man RAM-Schaltung vor Ende 2008 haben möchte: abweichende Provider-definierte DSLAM-Profile sind gemäß ERG-Bitstromzugangsdefinition, die Eingang in die IP-Bitstream-Regulierungsverfügung der BNetzA und die begleitenden Bestimmungen der Präsidentenkammer gefunden hat, ein konstituierendes Merkmal, das Bitstream von DSL-Resale abgrenzt.

https://www.teltarif.de/arch/2007/kw35/...
http://preview.tinyurl.com/2jugqs


So long.
fruli
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[1.1] fruli antwortet auf maurice1332002
14.11.2007 22:43

einmal geändert am 14.11.2007 23:15
Hi,

Benutzer maurice1332002 schrieb:

Aber letztendlich nur für die wenigen Menschen interessant, die bei dem Call&Surf Comfort Paket nicht den 6000er bekommen können, sondern mit einer Rückfalloption -z.B. 3000er- vorlieb nehmen müssen.

Im Gegensatz zu deiner Annahme betrifft die Nichtverfügbarkeit von DSL-6000/DSL-16000 aufgrund einer rechnerischen Kontes-Orka-Leitungsdämpfung von mehr als 18dB bei der DTAG nicht "wenige Menschen" sondern insgesamt etwa 50% der DSL-fähigen Anschlüsse, wie ich selbst empirisch festgestellt habe. Auch in Großstädten sind regelmäßig bis zur Hälfte der Anschlüsse betroffen

http://preview.tinyurl.com/ywwuf2

Verfügbare fixe T-DSL-Rückfallbandbreiten von weniger als 2MBit sind allerdings in den Kernstädten (wo der ganz überwiegende Teil der Haushalte zu finden ist) in der Tat nur eine kleine (aber nicht unbedeutende) Minderheit - wobei die fehlende RAM-Schaltung dann erst anfängt, richtig zu schmerzen - bis hinunter zum heutzutage nahezu unbrauchbaren schmalbandigen T-DSL-Fixed-Rate-Rückfallprodukt 384/64, das noch allenfalls Always-On zum relativ günstigen Preis als grossen Vorteil gegenüber den noch schmalbandigeren Dialin-Zugängen vorweisen kann.

So long.
fruli
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[1.1.1] maurice1332002 antwortet auf fruli
15.11.2007 00:00

einmal geändert am 15.11.2007 00:03
Benutzer fruli schrieb:
Hi,

Benutzer maurice1332002 schrieb:

Aber letztendlich nur für die wenigen Menschen interessant, die bei dem Call&Surf Comfort Paket nicht den 6000er bekommen können, sondern mit einer Rückfalloption -z.B. 3000er- vorlieb nehmen müssen.

Im Gegensatz zu deiner Annahme betrifft die Nichtverfügbarkeit von DSL-6000/DSL-16000 aufgrund einer rechnerischen Kontes-Orka-Leitungsdämpfung von mehr als 18dB bei der DTAG nicht "wenige Menschen" sondern insgesamt etwa 50% der DSL-fähigen Anschlüsse, wie ich selbst empirisch festgestellt habe. Auch in Großstädten sind regelmäßig bis zur Hälfte der Anschlüsse betroffen

http://preview.tinyurl.com/ywwuf2

Verfügbare fixe T-DSL-Rückfallbandbreiten von weniger als 2MBit sind allerdings in den Kernstädten (wo der ganz überwiegende Teil der Haushalte zu finden ist) in der Tat nur eine kleine (aber nicht unbedeutende) Minderheit - wobei die fehlende RAM-Schaltung dann erst anfängt, richtig zu schmerzen - bis hinunter zum heutzutage nahezu unbrauchbaren schmalbandigen T-DSL-Fixed-Rate-Rückfallprodukt 384/64, das noch allenfalls Always-On zum relativ günstigen Preis als grossen Vorteil gegenüber den noch schmalbandigeren Dialin-Zugängen vorweisen kann.

So long.
fruli

Ich hab "wenige" aus meinen eigenen Erfahrungen geschrieben. Alle Freunde und Bekannte bekommen 6000, außer "meiner einer", aber wie geschrieben reicht mir 3000 selbst als Heavyuser auch vollkommen.
Kommt eben auf den Anspruch des Nutzers sowie jeden Einzelfall an, eine Anfrage kostet nichts.

Mir ging es in meinem Beitrag letztendlich darum, zu zeigen, dass deine "Fakten gegen C&S" sicher stimmen, aber für viele Nutzer letztendlich nicht endscheidend sind bzw. sein sollten.
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[1.1.1.1] fruli antwortet auf maurice1332002
15.11.2007 00:14
Hi,

dem möchte ich nicht widersprechen.

Sicher sind für viele Nutzer die verfügbaren fixen Rückfallbandbreiten -wobei Ende 2008 ja auch bei der DTAG der Übergang zu RAM erfolgt und die meisten von der Rückfallbandbreite betroffenen Anschlüsse immerhin 2-3MBit erhalten können- mittelfristig ausreichend oder die Nutzer legen größeren Wert auf PSTN/ISDN anstelle von NGN. Jedoch ist der von mir erwähnte Aspekt eben auch der Erwähnung wert - und es betrifft eben nicht nur eine kleine Minderheit. Insgesamt sollte mein Beitrag auch eine Anregung an die Teltarif-Redaktion sein, diesen Aspekt in ihren Artikeln auch mal zu streifen/erwähnen - wobei der Artikel über den Telekom-RAM-Piloten schon ein Fortschritt in dieser Hinsicht war

So long.
fruli
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[1.1.1.2] sushiverweigerer antwortet auf maurice1332002
15.11.2007 03:24
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Benutzer fruli schrieb:
Hi,

Benutzer maurice1332002 schrieb:

Aber letztendlich nur für die wenigen Menschen interessant, die bei dem Call&Surf Comfort Paket nicht den 6000er bekommen können, sondern mit einer Rückfalloption -z.B. 3000er- vorlieb nehmen müssen.

Im Gegensatz zu deiner Annahme betrifft die Nichtverfügbarkeit von DSL-6000/DSL-16000 aufgrund einer rechnerischen Kontes-Orka-Leitungsdämpfung von mehr als 18dB bei der DTAG nicht "wenige Menschen" sondern insgesamt etwa 50%
der DSL-fähigen Anschlüsse, wie ich selbst empirisch festgestellt habe. Auch in Großstädten sind regelmäßig bis zur
Hälfte der Anschlüsse betroffen

http://preview.tinyurl.com/ywwuf2

Verfügbare fixe T-DSL-Rückfallbandbreiten von weniger als 2MBit sind allerdings in den Kernstädten (wo der ganz überwiegende Teil der Haushalte zu finden ist) in der Tat nur eine kleine (aber nicht unbedeutende) Minderheit - wobei die fehlende RAM-Schaltung dann erst anfängt, richtig zu schmerzen - bis hinunter zum heutzutage nahezu unbrauchbaren schmalbandigen T-DSL-Fixed-Rate-Rückfallprodukt 384/64, das noch
allenfalls Always-On zum relativ günstigen Preis als grossen Vorteil gegenüber den noch schmalbandigeren Dialin-Zugängen vorweisen
kann.

So long.
fruli

Ich hab "wenige" aus meinen eigenen Erfahrungen geschrieben. Alle Freunde und Bekannte bekommen 6000, außer "meiner einer", aber wie geschrieben reicht mir 3000 selbst als Heavyuser auch vollkommen.
Kommt eben auf den Anspruch des Nutzers sowie jeden Einzelfall an, eine Anfrage kostet nichts.

Mir ging es in meinem Beitrag letztendlich darum, zu zeigen, dass deine "Fakten gegen C&S" sicher stimmen, aber für viele Nutzer letztendlich nicht endscheidend sind bzw. sein sollten.

Naja zwischen 6000 und 3000 ist schon ein Unterschied, außerdem macht es keinen Spaß für eine Leistung zu bezahlen, die man nur zur Hälfte erhält.
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[1.1.2] sushiverweigerer antwortet auf fruli
15.11.2007 03:23
Benutzer fruli schrieb:
wobei die fehlende
RAM-Schaltung dann erst anfängt, richtig zu schmerzen - bis hinunter zum heutzutage nahezu unbrauchbaren schmalbandigen T-DSL-Fixed-Rate-Rückfallprodukt 384/64, das noch allenfalls Always-On zum relativ günstigen Preis als grossen Vorteil gegenüber den noch schmalbandigeren Dialin-Zugängen vorweisen kann.

Und ausgerechnet der gute Fruli ist davon betroffen ;-)

Hast du dich auch zum RAM-Pilottest angemeldet?
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[1.1.2.1] fruli antwortet auf sushiverweigerer
15.11.2007 15:45
Hi,

Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Hast du dich auch zum RAM-Pilottest angemeldet?

Hab ich, muss mich aber noch um die Umschaltung auf einen Pilottest-tauglichen DSL-Port kümmern (Infineon anstelle von TI) - sonst wird das von vornherein wohl nichts.

So long.
fruli

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[1.2] sushiverweigerer antwortet auf maurice1332002
15.11.2007 03:21
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Hi,
sehr ausführliche Ausführung :)

Aber letztendlich nur für die wenigen Menschen interessant, die bei dem Call&Surf Comfort Paket nicht den 6000er bekommen können, sondern mit einer Rückfalloption -z.B. 3000er- vorlieb nehmen müssen.

"Die wenigen" Menschen? laut Experte Fruli sind es 50%! das sind viele Millionen! zufällig gehöre ich auch dazu.

Es wäre daher wirklich toll, wenn die Telekom mit dem Blödsinn endlich aufhört und den maximalen Speed freischaltet!, mir stehlen sie derzeit mehr als 50% der maximalen Bandbreite!