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Kunden müssen umdenken


19.12.2007 14:16 - Gestartet von Tommyland78
Ja! Die Kunden müssen umdenken und einsehen, dass das Kabel nicht nur TV und Radio ins Wohnzimmer bringt....

Jep, hab ich eingesehen und hab mal meinen Kabelnetzbetreiber (KD) gefragt ob er denn nun nicht nur TV und Radio mir liefern kann, sondern ob ich denn auch Internet und Telefon bekommen könnte. Die nette Dame teilte mir dann mit, dass ich einsehen müsste, dass dies bei mir nicht geht.

Aha!

Gut, dann eben nicht...

Der Tom
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[1] Ed antwortet auf Tommyland78
01.01.2008 01:31
Hat ja auch keiner gesagt das es überall geht. Wobei es mch schon wundert das man in den Grossstädten ausbaut, ich hätte eher in Orten ohne DSL ausgebaut und dann dort 24 Monatverträge verkauft. Wobei die meisten Regionen ohne DSL wohl auch kein Kabel haben dürften.

Grüße

Ed
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[1.1] musikbox antwortet auf Ed
01.01.2008 02:25
Benutzer Ed schrieb:
Hat ja auch keiner gesagt das es überall geht. Wobei es mch schon wundert das man in den Grossstädten ausbaut, ich hätte eher in Orten ohne DSL ausgebaut und dann dort 24 Monatverträge verkauft. Wobei die meisten Regionen ohne DSL wohl auch kein Kabel haben dürften.

Grüße

Ed
Es ist nur logisch, dass der Ausbau erst in den Ballungsräumen anfängt und dann von dort aus in die Fläche geht (eben dort wo viele Menschen wohnen und Kabel verfügbar ist). Dahinter steht der wirtschaftliche Aspekt in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kunden zu akquirieren, um überhaupt profitabel arbeiten zu können. Der Ausbau in ländlichen Gebieten wird also erstmal sekundär betrachtet.
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[1.1.1] Ed antwortet auf musikbox
01.01.2008 12:14
Benutzer musikbox schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Hat ja auch keiner gesagt das es überall geht. Wobei es mch schon wundert das man in den Grossstädten ausbaut, ich hätte eher in Orten ohne DSL ausgebaut und dann dort 24 Monatverträge verkauft. Wobei die meisten Regionen ohne DSL wohl auch kein
Kabel haben dürften.

Grüße

Ed
Es ist nur logisch, dass der Ausbau erst in den Ballungsräumen anfängt und dann von dort aus in die Fläche geht (eben dort wo viele Menschen wohnen und Kabel verfügbar ist). Dahinter steht der wirtschaftliche Aspekt in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kunden zu akquirieren, um überhaupt profitabel arbeiten zu können. Der Ausbau in ländlichen Gebieten wird also erstmal sekundär betrachtet.

Mir ist schon klar das es in Grossstädten pro investiertem Euro mehr anschließbare Haushalte gibt. Aber was nützt es wenn ganz viele kommen könnten aber die meisten Interessenten schon ihren DSL-Langzeitvertrag abgeschlossen haben? Viele wissen nicht das es Internet über Kabel gibt und wenn sie es wissen macht ihre Hausverteilung oft einen Strich durch die Rechnung. Die Hausverwaltung will logischerweise kein Geld ausgeben, die sagt "Geh doch woanders hin".
Mir ging es ja mehr um die Orte die kein DSL aber Kabel haben, die dürften wesentlich attraktiver sein weil man zwar höhere Kosten pro anschließbarem Haushalt hat aber dafür kommen fast alle die schnelles DSL haben wollen, da haben dann die Mieter sogar die Möglichkeit ihre Hausverwaltung zu überzeugen oder zahlen den neuen Verstärker notfalls selbst. Ich befürchte aber das es diesen Fall (kein DSL aber Kabel) so gut wie nirgends geben wird.
Mich wundert eh das sich der Ausbau rechnen soll, ich habe bei mir in der Strasse gesehen was die alles ausgetauscht haben, wenn ich mir dann überlege das ich niemanden kenne der Internet über Kabel hat dann frage ich mich schon wann sich das rechnen soll.
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[1.1.1.1] musikbox antwortet auf Ed
01.01.2008 15:47
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Hat ja auch keiner gesagt das es überall geht. Wobei es mch schon wundert das man in den Grossstädten ausbaut, ich hätte eher in Orten ohne DSL ausgebaut und dann dort 24 Monatverträge verkauft. Wobei die meisten Regionen ohne DSL wohl auch kein
Kabel haben dürften.

Grüße

Ed
Es ist nur logisch, dass der Ausbau erst in den Ballungsräumen anfängt und dann von dort aus in die Fläche geht (eben dort wo viele Menschen wohnen und Kabel verfügbar ist). Dahinter steht der wirtschaftliche Aspekt in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kunden zu akquirieren, um überhaupt profitabel arbeiten zu können. Der Ausbau in ländlichen Gebieten wird also erstmal sekundär betrachtet.

Mir ist schon klar das es in Grossstädten pro investiertem Euro mehr anschließbare Haushalte gibt. Aber was nützt es wenn ganz viele kommen könnten aber die meisten Interessenten schon ihren DSL-Langzeitvertrag abgeschlossen haben? Viele wissen nicht das es Internet über Kabel gibt und wenn sie es wissen macht ihre Hausverteilung oft einen Strich durch die Rechnung. Die Hausverwaltung will logischerweise kein Geld ausgeben, die sagt "Geh doch woanders hin".
Der harte Wettbewerb ist in der Tat ein Problem für die Kabelnetzbetreiber. Hier kann man fast ausschließlich nur über den Preis und ein gutes Marketing neue Kunden generieren. Unitymedia ist beispielsweise in Düsseldorf sehr gut positioniert und ist hier für die Deutsche Telekom zu einem ernsten "Problem" geworden. Darüberhinaus haben die Kabelnetzbetreiber noch einige Vorteile, die der Ottonormalnutzer aber vielleicht garnicht kennt, bzw. wissen möchte.
Nichtsdestotrotz können die Betreiber nur wirtschaftlich arbeiten, wenn der Ausbau in den bevölkerungsdichtesten Regionen beginnt. Einige ländliche Gebiete und kleinere Gemeinde ohne DSL können dann kostengünstig "mitgenommen" werden.

Mir ging es ja mehr um die Orte die kein DSL aber Kabel haben, die dürften wesentlich attraktiver sein weil man zwar höhere Kosten pro anschließbarem Haushalt hat aber dafür kommen fast alle die schnelles DSL haben wollen, da haben dann die Mieter sogar die Möglichkeit ihre Hausverwaltung zu überzeugen oder zahlen den neuen Verstärker notfalls selbst. Ich befürchte aber das es diesen Fall (kein DSL aber Kabel) so gut wie nirgends geben wird.
Und diese Regionen werden von den Ballungsräumen aus erschlossen. Eine "Champignonkultur" beim Netzausbau wäre zu teuer! Das ist dann interessanterweise auch eine gute Publicity für die Kabelnetzbetreiber, wenn DSL-freie Gebiete erschlossen werden, da man davon ausgehen kann, das es dazu eine Meldung in der lokalen Presse geben wird.

Mich wundert eh das sich der Ausbau rechnen soll, ich habe bei mir in der Strasse gesehen was die alles ausgetauscht haben, wenn ich mir dann überlege das ich niemanden kenne der Internet über Kabel hat dann frage ich mich schon wann sich das rechnen soll.
Du kannst nicht erwarten, das direkt nach dem Ausbau per Knopfdruck alle Menschen vor Ort wechseln. Das braucht Zeit und ein gutes Marketing/viel Werbung. Kabelinternet hat einige Vorzüge und ist insgesamt gesehen sehr preiswert. Ob die Strategen mit diesem harten Wettbewerb gerechnet haben, ist eine andere Frage. Ich denke aber, das sich die hohen Kosten für den Netzausbau auf lange Sicht durchaus rechnen können. Wie oben schon kurz erläutert, scheint Unitymedia in Düsseldorf beispielsweise sehr erfolgreich zu sein (eins der ersten Ausbaugebiete). Das hatte mal ein Mitarbeiter im Forum von "Onlinekosten" so glaubhaft erwähnt.
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[1.1.1.1.1] rotella antwortet auf musikbox
01.01.2008 17:59
Benutzer musikbox schrieb:

ein gutes Marketing/viel Werbung. Kabelinternet hat einige Vorzüge und ist insgesamt gesehen sehr preiswert. Ob die Strategen mit diesem harten Wettbewerb gerechnet haben, ist eine andere Frage.

Kabelinternet hat aber das Problem, dass es auch nicht zu erfolgsreich sein darf, sonst bricht die Bandbreite zusammen, weil soviele Kunden am selben Kabel hängen.
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[1.1.1.1.1.1] musikbox antwortet auf rotella
01.01.2008 18:27
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:

ein gutes Marketing/viel Werbung. Kabelinternet hat einige Vorzüge und ist insgesamt gesehen sehr preiswert. Ob die Strategen mit diesem harten Wettbewerb gerechnet haben, ist eine andere Frage.

Kabelinternet hat aber das Problem, dass es auch nicht zu erfolgsreich sein darf, sonst bricht die Bandbreite zusammen, weil soviele Kunden am selben Kabel hängen.
Das stimmt nicht! Es ist sehr viel Spielraum nach oben hin möglich. Die Kapazitäten sind hier noch längst nicht erschöpft (selbst bei 100 MBit-Anschlüssen, die demnächst kommen werden). Vertraglich vereinbarte Bandbreiten werden auch garantiert bereitgestellt. Der Eindruck ist schlichtweg falsch, dass die Nachbarn möglicherweise Bandbreiten verringern könnten. Im Gegenteil: Unitymedia stellt sogar etwas mehr Bandbreite zur Verfügung, als vertraglich vereinbart.
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[1.1.1.1.1.1.1] rotella antwortet auf musikbox
01.01.2008 23:04
Benutzer musikbox schrieb:

Das stimmt nicht! Es ist sehr viel Spielraum nach oben hin möglich. Die Kapazitäten sind hier noch längst nicht erschöpft (selbst bei 100 MBit-Anschlüssen, die demnächst kommen werden).

Es gibt aber schon Berichte von Kabelkunden, die von Geschwindigskeitseinbrüchen bis auf Analogniveau am abend berichten.
Deshalb wäre mal die max. Gesamtdatenrate eines Kabelstranges interessant und wieviele (potentielle) Surfer so an einem Strang hängen. Solange nur wenige TV-Kabelabonenten auch Kabel-Internet nutzen, ist der Flaschenhals natürlich kein Problem.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] musikbox antwortet auf rotella
01.01.2008 23:44

einmal geändert am 01.01.2008 23:46
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:

Das stimmt nicht! Es ist sehr viel Spielraum nach oben hin möglich. Die Kapazitäten sind hier noch längst nicht erschöpft (selbst bei 100 MBit-Anschlüssen, die demnächst kommen werden).

Es gibt aber schon Berichte von Kabelkunden, die von Geschwindigskeitseinbrüchen bis auf Analogniveau am abend berichten.
Ich gibt bei jedem Anbieter Berichte dieser Art. Daraus aber jetzt hier ein Massenphänomen zu konstruieren entspricht nicht der Realität.

Deshalb wäre mal die max. Gesamtdatenrate eines Kabelstranges interessant und wieviele (potentielle) Surfer so an einem Strang hängen.
Das können bis zu 100 Leute sein, die sich einen Strang teilen (laut Wikipedia). Die Gesamtdatenrate kenne ich persönlich nicht. Wenn man aber berücksichtigt, das langfristig Bandbreiten von 100 MBit pro Anschluss möglich sind, dann ist innerhalb dieses Stranges nun wirklich noch opulenter Spielraum vorhanden.

Solange nur wenige TV-Kabelabonenten auch Kabel-Internet nutzen, ist der Flaschenhals natürlich kein Problem.
Ein "Problem" gibt es nicht, da die Kapazitäten ausreichen und die Kopfstationen erweitert werden können. Die Fernsehinhalte werden übrigens auf einer ganz anderen Frequenz bereitgestellt und werden von der Internetnutzung nicht beeinflusst. Das verhält sich selbstverständlich auch andersherum.
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[1.1.1.1.2] Ed antwortet auf musikbox
01.01.2008 20:19
Benutzer musikbox schrieb:
Der harte Wettbewerb ist in der Tat ein Problem für die Kabelnetzbetreiber. Hier kann man fast ausschließlich nur über den Preis und ein gutes Marketing neue Kunden generieren.

Wobei ich mich halt frage ob wir bei den Preisen nicht mittlerweile am unteren Ende angekommen sind, das einzigste was man noch billiger machen kann sind die "Premiumangebote" wie DSL16000. Mittlerweile bekommt man ja fast kein DSL1000 mehr, bzw. es kostet fast das selbe wie etwas schnelleres.
Ein Mitarbeiter des regionalen Versorgers sagte mir vor 2 Jahren mal das ADSL2+ ein riesen Zuschussgeschäft sei weil man kaum mehr Geld bekommt aber alle Modems tauschen musste. Dummerweise musste man es halt machen weil es andere auch gemacht haben.

Unitymedia ist beispielsweise in Düsseldorf sehr gut positioniert und ist hier für die Deutsche Telekom zu einem ernsten "Problem" geworden.

Die sind erst interessant geworden seit es auch Telefonier darüber gibt. Hast du eine Ahnung ob und wann KD IDSN anbieten wird?

Darüberhinaus haben die Kabelnetzbetreiber noch einige Vorteile, die der Ottonormalnutzer aber vielleicht garnicht kennt, bzw. wissen möchte.

Aus technischem Interesse: Welche sind das denn?
Ich bin immer etwas skeptisch wei ich angst habe das, wenn in Zukunft die Kundenzahlen steigen (und die dann Killeraplikationen wie HD-IPTV nutzen), die Geschwindigkeit massiv abnimmt.

Nichtsdestotrotz können die Betreiber nur wirtschaftlich arbeiten, wenn der Ausbau in den bevölkerungsdichtesten Regionen beginnt. Einige ländliche Gebiete und kleinere Gemeinde ohne DSL können dann kostengünstig "mitgenommen" werden.

Ist das nicht egal wo man anfängt? Oder bauen die auch zwischen den Einspeisepunkten ein Deutschlandweites eigenes Netz. Dann wäre das Logisch das es sich nicht lohnt einen kleineren Ort anzuschliessen wenn man erst Fernkabel ziehen muss.


Und diese Regionen werden von den Ballungsräumen aus erschlossen. Eine "Champignonkultur" beim Netzausbau wäre zu teuer! Das ist dann interessanterweise auch eine gute Publicity für die Kabelnetzbetreiber, wenn DSL-freie Gebiete erschlossen werden, da man davon ausgehen kann, das es dazu eine Meldung in der lokalen Presse geben wird.

Eben, evtl. sogar überregional so das mancher Nutzer erst auf das Angebot aufmerksam wird.


Du kannst nicht erwarten, das direkt nach dem Ausbau per Knopfdruck alle Menschen vor Ort wechseln. Das braucht Zeit und ein gutes Marketing/viel Werbung. Kabelinternet hat einige Vorzüge und ist insgesamt gesehen sehr preiswert. Ob die Strategen mit diesem harten Wettbewerb gerechnet haben, ist eine andere Frage. Ich denke aber, das sich die hohen Kosten für den Netzausbau auf lange Sicht durchaus rechnen können.

Angesichts der Konkurrenz von DVB-T und mieterfreundlichen Urteilen zum Thema Satschüssel hat es das Kabel eh nicht leicht, da brauchten sie diesen Mehrwert um nicht irgendwann zu sterben. Im Moment bekommen sie ja auch massig Druck von Seiten der DSL-Anbieter mit IPTV.

Wie oben schon kurz erläutert, scheint Unitymedia in Düsseldorf beispielsweise sehr erfolgreich zu sein (eins der ersten Ausbaugebiete). Das hatte mal ein Mitarbeiter im Forum von "Onlinekosten" so glaubhaft erwähnt.

Na hoffentlich reicht deren Kapazität, nicht das das dann bei zu vielen Kunden zu langsam wird. Weisst du zufällig wieviel MBit man über einen Fernsehkanal übertragen kann?

Grüße

Ed
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[1.1.1.1.2.1] musikbox antwortet auf Ed
01.01.2008 21:27
Benutzer Ed schrieb:

Wobei ich mich halt frage ob wir bei den Preisen nicht mittlerweile am unteren Ende angekommen sind, das einzigste was man noch billiger machen kann sind die "Premiumangebote" wie DSL16000. Mittlerweile bekommt man ja fast kein DSL1000 mehr, bzw. es kostet fast das selbe wie etwas schnelleres.
Ein Mitarbeiter des regionalen Versorgers sagte mir vor 2 Jahren mal das ADSL2+ ein riesen Zuschussgeschäft sei weil man kaum mehr Geld bekommt aber alle Modems tauschen musste. Dummerweise musste man es halt machen weil es andere auch gemacht haben.
Nach unten hin ist noch ein wenig Spielraum. Meine Einschätzung ist, das es im April und Mai 2008 eine Preisrutsch geben wird, da zu diesem Zeitpunkt die letzte Meile der Deutschen Telekom neu geregelt wird. Der sogenannte IP-Bitstrom-Zugang soll ja irgendwann im Frühjahr kommen.
Siehe dazu auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/95110
DSL16000 mit Telefon- und Internet könnte sich auf gefühlte 20 bis 25 EUR einpendeln. Das wird dann auch die Zeit der Konsolidierungen sein. Einige Anbieter werden vom Markt verschwinden, bzw. Fusionieren mit anderen Anbietern.


Unitymedia ist beispielsweise in Düsseldorf sehr gut positioniert und ist hier für die Deutsche Telekom zu einem ernsten "Problem" geworden.

Die sind erst interessant geworden seit es auch Telefonier darüber gibt. Hast du eine Ahnung ob und wann KD IDSN anbieten wird?
Nein, das weiß ich leider nicht. Aber dazu habe ich auch bei "Onlinekosten" vor längerer Zeit etwas gelesen. ISDN soll in der Tat kommen, allerdings gab es wohl noch ein paar technische Probleme. Es gibt ja bekanntliche viele Leute, die gerne ISDN nutzen möchten.

Darüberhinaus haben die Kabelnetzbetreiber noch einige Vorteile, die der Ottonormalnutzer aber vielleicht garnicht kennt, bzw.
wissen möchte.

Aus technischem Interesse: Welche sind das denn?
Wie schon erwähnt ist die Bandbreite immer etwas größer als vertraglich vereinbart. Das macht sich dann bei mir besonders beim Upload bemerkbar (im Schnitt 150 bis 170 kb pro Sekunde). Ansonsten erhält der Kunde eine feste IP und die Ping-Zeiten sind geringer als bei herkömmlichen DSL-Anschlüssen. Das ist dann natürlich für Online-Spiele von Vorteil.


Ich bin immer etwas skeptisch wei ich angst habe das, wenn in Zukunft die Kundenzahlen steigen (und die dann Killeraplikationen wie HD-IPTV nutzen), die Geschwindigkeit massiv abnimmt.
Neue Komprimierungsverfahren, wie z.B. der h264-Codec, werden sich zukünftig für HD Inhalte durchsetzen. Dieser Codec wird auch bei DVB-T eingeführt. Dadurch können pro Kanal dann entweder mehr Programme oder aber HD Fernsehen übertragen werden. Das macht dann leider auch den Kauf einer neuen Settop-Box erforderlich...da werden sich noch einige Leute aufregen. Beim Kabel kenne ich die technischen Details nicht. Soweit ich weiß, werden die TV-Inhalte ohnehin auf einer anderen Frequenz ausgestrahlt. Einen Einfluss auf die Bandbreiten beim Internet gibt es nicht, da für das Internet andere Frequenzen genutzt werden. Und was die Kapazitäten angeht, so musst Du Dir wirklich keine Sorgen machen. Die Kopfstationen werden dann einfach erweitert, wenn es zu eng wird. So ist es beispielsweise in Düsseldorf geschehen. Zur Kopfstation sagt Wikipedia dann folgendes:

"Ein Kabel von der Kopfstelle verzweigt auf seinem Weg unterhalb der Straßen vielfach und bedient bis zu mehrere hundert Kabelfernsehkunden. Alle an einem Baum angeschlossenen Kabelmodemteilnehmer müssen sich den für den Datenverkehr reservierten Frequenzbereich teilen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabelinternet



Ist das nicht egal wo man anfängt?
Aus wirtschaftlichen Gründen ist das nicht egal. Die bevölkerungsdichtesten Gebiete sind demnach am wirtschaftlichsten zu erschließen und hier können dann auch innerhalb kürzester Zeit die meisten Kunden generiert werden.
In NRW und Hessen sieht das dann so aus:
http://www.unitymedia.de/ImageFile/NRW_HessenUpgrade_250907_gr.jpg
Paderborn und Bielefeld sind jetzt neu hinzugekommen. Hier leben auch die meisten Menschen in OWL. Es ist davon auszugehen, das nun die drittgrößte Stadt Minden 2008 dort erschlossen wird.

Oder bauen die auch zwischen den Einspeisepunkten ein Deutschlandweites eigenes Netz. Dann wäre das Logisch das es sich nicht lohnt einen kleineren Ort anzuschliessen wenn man erst Fernkabel ziehen muss.
Neue Kabel werden mit Sicherheit nicht mehr gezogen, das wäre viel zu teuer. Ich gehe davon aus, das nur auf Grundlage der bestehenden Infrastruktur das Netz Internet- und Telefonfähig gemacht wird.

Angesichts der Konkurrenz von DVB-T und mieterfreundlichen Urteilen zum Thema Satschüssel hat es das Kabel eh nicht leicht, da brauchten sie diesen Mehrwert um nicht irgendwann zu sterben. Im Moment bekommen sie ja auch massig Druck von Seiten der DSL-Anbieter mit IPTV.
Ja, richtig! Diese Entwicklung hätten die Kabelnetzbetreiber auch verpennen können. Nun entsteht aber eine neue wirtschaftliche Grundlage. Und das Tolle ist ja auch, das man nun Internet und Telefonie ohne Kabel-TV nutzen kann. Der Kunde hat dann also die Wahlfreiheit. Bei uns ist Kabel-TV ohnehin in den Mietnebenkosten enthalten. Fernsehen schaue ich aber überwiegend mit meinem Mac & DVB-T. Das Programmangebot und -qualität reicht mir.

Na hoffentlich reicht deren Kapazität, nicht das das dann bei zu vielen Kunden zu langsam wird. Weisst du zufällig wieviel MBit man über einen Fernsehkanal übertragen kann?

Grüße

Ed
Ist die Frage jetzt auf Fernsehinhalte bezogen oder meinst Du die Internetkapazitäten? Bezüglich der Internetkapazitäten müssen langfristig wohl neue Modems entwickelt und später eingesetzt werden. Momentan sind Bandbreiten von bis zu 36 MBit (pro Richtung!) für die momentan eingesetzten Modems theoretisch und technisch kein Problem. Allerdings stellt sich für mich hier schon die Frage, wofür man diese Bandbreiten überhaupt benötigt.