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Warum so ein Geschrei?


24.08.2008 19:42 - Gestartet von PitRum
Ich kann das ganz Geschrei um Congstar und CbC nicht verstehen.

CbC wurde damals doch eingeführt um die marktbeherrschende Situation der Telekom etwas aufzuweichen. So das andere Anbieter am Markt auch etwas vom TK-Kuchen abbekommen und ein Wettbewerbsdruck auf die Telekom ausgeübt wird.

Aus diesem Grund sind die anderen Anbieter wie Arcor, 1 & 1, Alice/Hansenet, Freenet, o2 von der Pflicht CbC Anrufe zu ermöglichen, ausgeschlossen worden.

Heute hat der Telefonkunde doch eine grosse Auswahl von TK-, VOIP-, Calltrough, usw -Unternehmen. Ein Wettbewerb herrscht schon lange. Und dazu gibt es Flatrates jeglicher Art.

...und wer CbC unbedingt behalten will, soll doch bei der Telekom bleiben.

gruss
pit
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[1] DSLonly antwortet auf PitRum
24.08.2008 20:08
Bei dem Geschrei geht es darum, das die Telekom eine Zweitfirma aufmacht und mit dieser sich vor der Regulierung drückt, nach dem Motto, hey hier steht aber nicht mein Name drauf, ich heisse Telekom und nicht congstar, so einfach kann sich die Telekom das nicht machen.
Ich hoffe, dass Congstar bald auch cbc anbieten muss, dann sind die eine Alternative für mich.
gruß dslonly
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[1.1] PitRum antwortet auf DSLonly
24.08.2008 20:23
Benutzer DSLonly schrieb:
Bei dem Geschrei geht es darum, das die Telekom eine Zweitfirma aufmacht und mit dieser sich vor der Regulierung drückt,

Das habe ich schon verstanden.
Aber brauchen wir heute nach CbC?

Meiner Ansicht nach ist es überflüssig, dass auch noch die Töchter der Telekom, die Verpflichtung haben CbC anzubieten (Gründe siehe mein erstes Posting).

Mir geht es nicht um die rechtliche Beurteilung, sondern um die Sinnhaftigkeit von CbC bei einer Tochter der Telekom.

gruss
pit
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[1.1.1] Robert Beloe antwortet auf PitRum
24.08.2008 20:35
Benutzer PitRum schrieb:
Mir geht es nicht um die rechtliche Beurteilung, sondern um die Sinnhaftigkeit von CbC bei einer Tochter der Telekom.

Im vorliegenden Fall geht es aber zunächst um eine rechtliche Beurteilung. Und diese rechtliche Beurteilung kann beträchtliche Folgen für den Verbraucher haben. Wenn zum Beispiel rein theooretisch die Telekom durch congstar ihren Marktanteil wieder drastisch erhöhen könnte und erneut eine Quasi-Monopolstellung einnehmen könnte, dann wäre das auch für Verbraucher nicht unbedingt optimal.
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[1.1.2] chickolino antwortet auf PitRum
24.08.2008 22:04
Benutzer PitRum schrieb:

Meiner Ansicht nach ist es überflüssig, dass auch noch die Töchter der Telekom, die Verpflichtung haben CbC anzubieten (Gründe siehe mein erstes Posting).

Habe ich nicht hier in Teltarif vor etwa 4-5 Monaten gelesen, das Ende 2009 ALLE Wettbewerber (auch Arcor, Net-Cologne, Alice; Freenet usw.) Call-by-Call zulassen müssen.

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Das ist doch die fairste Lösung - so haben diejenigen die kein DSL haben weiterhin die Möglichkeit (ihre) Vor-vorwahlen zu wählen und alle anderen haben diese Möglichkeit und dazu die Möglichkeit über VoIP einen günstigeren Anbieter zu wählen.

Tja, und das Call-Trough sollte im gleichen Schritt auch bei allen Anbietern (auch im Mobilfunkbereich) standartmäßig zugelassen werden müssen (damit solche "Eskapaden" wie es derzeit O2 und neuerdings auch schon E+ machen unterbunden werden).

Es kann nicht angehen, das man eine Festnetzflatrate bucht und O2 sagt, das diese oder jene Festnetznummer nicht erreichbar ist. Meiner Meinung nach ist das ein Grund für eine Sonderkündigung (und das subventionierte Handy sollte einem der richter gleich dazu zusprechen - damit der Netzbetreiber auch einen "draufleger" macht und der Kunde was davon hat). Wobei bei den jetzt immer öfter genutzten Prepaiddiscounter-Festnetzflatrates - so was ja leider nicht mal in Frage kommt (da sollten die richter dem Kunden Schadenserstatz in Höhe vom Umsatz hochgerechnet auf die Restlaufdauer der Mindestvertragslaufzeit gönnen).

Aber wem sage ich das - mir als Kunde bleibt ja die Möglichkeit zu wechseln. Wenn O2 und E+ halt mucken, dann gibts von mir keinen Umsatz mehr und ich wechsele zur Congstar Festnetzflatrate oder zu einer Prepaidflatrate von einem D1-Discounter oder zur Prepaidflatrate von bild-Mobil im D2-Netz.

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[1.1.2.1] interessierter_Laie antwortet auf chickolino
26.08.2008 11:41
Benutzer chickolino schrieb:
Benutzer PitRum schrieb:

Meiner Ansicht nach ist es überflüssig, dass auch noch die Töchter der Telekom, die Verpflichtung haben CbC anzubieten (Gründe siehe mein erstes Posting).

Habe ich nicht hier in Teltarif vor etwa 4-5 Monaten gelesen, das Ende 2009 ALLE Wettbewerber (auch Arcor, Net-Cologne, Alice; Freenet usw.) Call-by-Call zulassen müssen.

Ja, aber du solltest etwas aufs Datum der Meldung achten:
https://www.teltarif.de/arch/2008/kw14/...
nach besagtem Datum stand es dann auch im Titel;)
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[1.1.3] Kai Petzke antwortet auf PitRum
25.08.2008 15:22
Benutzer PitRum schrieb:

Aber brauchen wir heute nach CbC?

Genau das ist die Frage, und deswegen schreibe ich im Editorial, dass eine politische Lösung sinnvoller ist als eine gerichtliche. Weil bei den Anbietern zunehmend die Tendenz besteht, einige wenige Schlüsselpreise bis ins Extrem zu senken und bei anderen Verbindungen dick zuzulangen, ist für mich die Frage mit einem definitiven "Ja, wir brauchen CbC sogar für alle Anschlüsse" zu beantworten. Andere Nutzer und die Politiker denken hier aber möglicherweise anders.


Kai
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[1.2] weblixx antwortet auf DSLonly
25.08.2008 18:45
Benutzer DSLonly schrieb:
Bei dem Geschrei geht es darum, das die Telekom eine Zweitfirma aufmacht und mit dieser sich vor der Regulierung drückt, nach dem Motto, hey hier steht aber nicht mein Name drauf, ich heisse Telekom und nicht congstar, so einfach kann sich die Telekom das nicht machen.
Doch, so einfach kann es sich die Telekom machen - das nennt man freie Marktwirtschaft.
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[1.2.1] DSLonly antwortet auf weblixx
25.08.2008 19:22
Benutzer weblixx schrieb:
Benutzer DSLonly schrieb:
Bei dem Geschrei geht es darum, das die Telekom eine Zweitfirma aufmacht und mit dieser sich vor der Regulierung drückt, nach dem Motto, hey hier steht aber nicht mein Name drauf, ich heisse Telekom und nicht congstar, so einfach kann sich die Telekom das nicht machen.
Doch, so einfach kann es sich die Telekom machen - das nennt man freie Marktwirtschaft.
ROFL, genau für die Deutsche Telekom gilt eben die freie Marktwirtschaft NICHT! Was meinst du, warum sie durch die Bundesnetzagentur reguliert wird, das machen die nicht, weil sie mal eben so Zeit haben, sondern weil die Telekom immer noch ne Marktbeherschende Stellung inne hat.
Wenn die Telekom nicht reguliert worden wäre, würde sie auch ihre Produkte viel billiger anbieten, kann sie aber nicht, damit eben ein Markt entsteht und den alternativen Anbietern Kunden zulaufen, weil die Telekom eben teuer ist und bleiben wird/muss.
gruß dslonly
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[1.2.1.1] weblixx antwortet auf DSLonly
25.08.2008 20:47
Benutzer DSLonly schrieb:
ROFL, genau für die Deutsche Telekom gilt eben die freie Marktwirtschaft NICHT!
gruß dslonly

Aber es geht hier ja um die Firma congstar und die unterliegt der Regulierung wohl nicht und die Dt. Telekom durfte die Firma gründen. Und dass der Markt funktioniert sieht man ja an der starken Abwanderung von Kunden im Festnetzbereich, zu denen ich im übrigen auch zähle.
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[1.2.1.1.1] chrschn antwortet auf weblixx
26.08.2008 10:14
Ich würde dazu folgendes feststellen wollen:
1. Eine Trennung von Netz und Transport (also wie bei allen Netzbasierten Diensten wie Strom, Verkehr, Telekommunikation) wäre ggf. eine Überlegung wert. Der Kunde kauft sich dann bei einem Anbieter den puren Netzanschluss (z.B. auch über die verschiedenen Wege: Mobilfunk, WiMax, Kabel, Telefon) und bei anderen Anbietern dann die Transportleistung. Das müsste dann für alle gelten.
2. CallbyCall verliert doch ohnehin immer mehr an Bedeutung im Zuge der Verbreitung von Flats.
3. Gerade für den DSL-Anschluss mit VoIP-Router stellt sich die Call-by-Call-Problematik m.E. gar nicht, denn anders als bei Telefonasnchluss habe ich ja beim Internetanschluss - so dieser nicht in Ports o.Ä. beschränkt ist - als Kunde die Möglichkeit mich mit dem "Netz" eines Drittanbieters zu verbinden, eben über VoIP. Was soll also Kunden des neuen congstar-Angebots daran hindern, bspw. Mobilfunkgespräche über carpo-VoIP abzuwickeln und Anrufe ins Ausland wiederum über einen anderen VoIP-Anbieter?!
Das ist sicher etwas komplizierter, als nur ne fünfstellige Zahlenkombi vorzuwählen, aber machbar ist es - und auch CbC setzt ja zuimdest die Kenntnis der Vor-Vorwahl voraus...
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[1.2.1.1.1.1] Micky34 antwortet auf chrschn
27.09.2008 02:01
Warum soll ich mich für anrufe auf's Handy extra irgendwo Registrieren? Bei den heutigen Preisen Bei den Mobilfunkdiscountern sind die CbC auch nicht wesendlich billiger. Für Festnetzgespräche gibt es Peterzahlt u.ä.

Aber ich stimme dir zu, man braucht bei den VoIP Preisen kein CbC.