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Was wäre wenn es ein 4. Roaming-Netz gäbe


23.07.2018 11:25 - Gestartet von florian aus bamberg
Man stelle sich folgendes vor:

Es gäbe ein 4. Mobilfunknetz.
Alle deutschen (und EU) Mobilfunknetzbetreiber müssten kostenloses Roaming in diesem Netz anbieten. Natürlich müssen die Mobilfunknetzbetreiber entsprechende Gebühren an den Betreiber der Funkzelle abführen.
Die Betreiber bekommen für ihr Netz und bei der verwendeten Technologie (z. B. LTE) ein zeitliches Monopol, z. B. auf 10 Jahre. In dieser Zeit darf kein anderer Netzanbieter Funkzellen in dieser Region (einem ehemaligen Funkloch) aufstellen.
Jeder darf Betreiber einer solcher Funkloch-Zelle werden, wenn er nachweist, dass er die Zelle entsprechend anbinden kann.

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Würde das nicht einen Anreiz geben, die letzten Löcher zu schließen. Notfalls durch einen Betreiberverein aus den betroffenen Gemeinden oder so etwas ähnlichem?
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[1] RE: Was wäre wenn es ein 4. Roaming-Netz gäbe
marcel24 antwortet auf florian aus bamberg
23.07.2018 12:30
viel zu kompliziert, es wäre besser wenn ein netzbetreiber mal alle weißen flecken schließt auch wenn das durchaus viel geld kostet, man könnte das auffangen in dem man keine flatrates mehr anbietet sondern wieder tarife mit grundgebühr z.b. 19,99 euro mtl. zzgl. 19 cent die minute (sprache/daten/sms) in 1/1 sec. takt anbieten, wenn ein sendemast meinetwegen 30.000 euro kostet und 300 haushalte zu versorgen sind, und nur die hälfte davon mindestens 2 jahre lang die grundgebühr zahlt so kommen dem betreiber 71.964 euro zugute, so hat man mehr als das doppelte wieder raus. das es sich garnicht lohnt kann man sich eigentlich nicht vorstellen, wenn erst einmal die möglichkeit der nutzung da ist und auch gewünscht wird, wird man damit durchaus wirtschaftlich arbeiten können, aber bei ramsch-tarifen wo für 7,99 euro bereits flats in alle netze enthalten sind kann das nichts werden. oder die die verträge für um die 100 euro haben gleicht sich das wieder aus - quersubventionierung.
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[1.1] machtdochnichts antwortet auf marcel24
23.07.2018 13:01
Benutzer marcel24 schrieb:
..... aber bei ramsch-tarifen wo für 7,99 euro bereits flats in alle netze enthalten sind kann das nichts werden......

Deutsche Telekom 2018 5,4 Milliarden Euro Umsatz bei 2,1 Milliarden Euro Gewinn

Vodafone: 2017/18 vor Steuern 3,88 Milliarden, Gewinn 2,44 Milliarden Euro

Telefonica: 2017 Umsatz­ 7,3 Milliarden Euro, Gewinn 1,84 Milliarden Euro


Das sind zusammen (2,1+2,4+1,8 Milliarden Euro) 6,3 Milliarden Euro Gewinn!

Nur 6 Milliarden? Wir brauchen unbedingt höhere Tarife. Leute, zahlt mehr, die Aktionäre müssen hungern!
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[1.1.1] marcel24 antwortet auf machtdochnichts
23.07.2018 13:47
ich meinte einen netzbetreiber - nicht alle! von den 2,44 mrd. euro gewinn den vodafone erwirtschaftet hat, könnte man durchaus einen teil nehmen um ihn für den netzausbau zu verwenden, natürlich nicht den gesamten gewinn das macht keiner, und paar rücklagen müssen ja auch da sein usw. ja die aktionäre müssen doch auch irgendwie bedient werden *zwinker*, man kann schon froh sein wenn man in einer gegend wohnt die gut mit mobilfunk ausgebaut ist, das hilft den anderen die ohne netz da stehen herzlich wenig ich weis. naja teurer, nicht unbedingt, aber 19,99 euro pro monat halte ich noch für vertretbar.
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[1.1.2] RobbieG antwortet auf machtdochnichts
23.07.2018 14:40
Tach,

Benutzer machtdochnichts schrieb:

Das sind zusammen (2,1+2,4+1,8 Milliarden Euro) 6,3 Milliarden Euro Gewinn!

Nur 6 Milliarden? Wir brauchen unbedingt höhere Tarife. Leute, zahlt mehr, die Aktionäre müssen hungern!


Ich hab die Lösung: Wir kündigen alle unsere Verträge, alle. Und warten, bis alles top versorgt ist und nur noch 8 Euro im Monat fullflat inklusive kostet.
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[1.1.2.1] machtdochnichts antwortet auf RobbieG
23.07.2018 15:22
Benutzer RobbieG schrieb:
Ich hab die Lösung: Wir kündigen alle unsere Verträge, alle. Und warten, bis alles top versorgt ist und nur noch 8 Euro im Monat fullflat inklusive kostet.

Hm, ich hoffe du verstehst, was du damit sagen möchtest!

Für mich ist dein Kommentar nicht verständlich. Was soll es bewirken, wenn alle kündigen würden?

Und was ist "fullflat inklusive kosten"? Was soll das herausgestellte "inklusive kosten" bedeuten?
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[1.1.2.1.1] RobbieG antwortet auf machtdochnichts
25.07.2018 19:31
Hallo,

Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer RobbieG schrieb:
Ich hab die Lösung: Wir kündigen alle unsere Verträge, alle. Und warten, bis alles top versorgt ist und nur noch 8 Euro im Monat fullflat inklusive kostet.

Hm, ich hoffe du verstehst, was du damit sagen möchtest!

Das war satirisch gemeint.

Für mich ist dein Kommentar nicht verständlich. Was soll es bewirken, wenn alle kündigen würden?


Würden die Netzbetreiber die Preise senken, um die Kunden zu behalten?

Wenn ich Dich richtig verstehe, findest Du, dass die Preise zu hoch sind und die Firmen zu viel verdienen.

Und was ist "fullflat inklusive kosten"? Was soll das herausgestellte "inklusive kosten" bedeuten?


Eine Flat für Sprache, SMS, MMS, Daten ohne jegliches Limit für 8 Euro pro Monat.

Ich halte das für unrealistisch, aber ich weiß, da draußen sind Leute, die genau davon träumen.

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[1.1.2.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf RobbieG
25.07.2018 21:06

einmal geändert am 25.07.2018 21:09
Hallo,
Dir auch ein freundliches Hallo.

Das war satirisch gemeint.
;-) Im Zeugnis würde stehen: Er war redlich bemüht......


Würden die Netzbetreiber die Preise senken, um die Kunden zu behalten?

Natürlich. Allerdings zählt ein einzelner Kunde nicht wirklich.
Ohne Kunden gäbe es den Netzbetreiber nicht.
Es gibt im Geschäft immer zwei: Einen der zahlt und einen der eine Gegenleistung erbringt.


Wenn ich Dich richtig verstehe, findest Du, dass die Preise zu hoch sind und die Firmen zu viel verdienen.

Nö. Sie "verdienen" was die Kunden zahlen, abzüglich der Aufwendungen (Netz, Steuern....)
Ich werte nicht, ob zu viel oder zu wenig oder genau richtig.

Meine Aussage ist, dass die Netzbetreiber genug bekommen, um ihr Netz auszubauen. Die 6 Milliarden *könnten* auch für den Ausbau verwendet werden.


Und was ist "fullflat inklusive kosten"? Was soll das herausgestellte "inklusive kosten" bedeuten?

Eine Flat für Sprache, SMS, MMS, Daten ohne jegliches Limit für 8 Euro pro Monat.

Okay, warum dann noch "inklusive kosten"? Du meinst Kosten? Welche sollen dann zusätzlich "inklusive" sein. In der Flat sind doch schon Sprache und alle Daten enthalten.

Das ist doppelt gemoppelt. Aber in Ordnung, ich habe schon verstanden.

Ich halte das für unrealistisch, aber ich weiß, da draußen sind Leute, die genau davon träumen.

Das hat mit träumen nichts zu tun. Es ist einfaches Rechnen. Wenn ein Überschuß (Gewinn) von 6 Milliarden da ist, könnte das Netz ausgebaut werden. Auch mit preiswerten Tarifen.

Nicht Träume und Wünsche sind Grundlage des Kapitalismus.

Im Gegenzug träumen die Netzbetreiber, dass jeder Einwohner Vertragskunde im höchsten Vertrag wird und seine Nachrichten trotzdem wieder per Brieftaube versendet.

Das würde den Gewinn enorm steigern.



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[1.2] florian aus bamberg antwortet auf marcel24
23.07.2018 14:45
Hey, es geht nicht darum, dass die Tarife zu billig sind. Sie sind es nicht. Siehe z. B. Österreich. Es geht darum, wie man Anreize setzt mit denen man diejenigen belohnt, die die Funklöcher schließen.

Und dabei ist vollkommen egal, wie viel die Mobilfunkunternehmen in Summe verdienen. Es ist nur interessant, wie viel man an einem Funkloch verdient, das geschlossen wird. Und wie man verhindert, dass drei Sendemasten gebaut werden wo einer genügen würde. Und wo drei Sendemasten zu teuer sind, einer aber wirtschaftlich sein könnte.
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[1.2.1] machtdochnichts antwortet auf florian aus bamberg
23.07.2018 15:43
Benutzer florian aus bamberg schrieb:
Es geht darum, wie man Anreize setzt mit denen man diejenigen belohnt, die die Funklöcher schließen.

Warum Anreize? Die Mobilfunkkonzerne machen Milliarden Gewinn! Die Anreize sind also schon da und reichlich genug.

Und dabei ist vollkommen egal, wie viel die Mobilfunkunternehmen in Summe verdienen.

Das widerspricht aber dem Sinn von Aktiengesellschaften. Denen geht es nur um Gewinn. Ob jemand in einem Funkloch sitzt, ist egal. Das ist zweitrangig.

Es ist nur interessant, wie viel man an einem Funkloch verdient, das geschlossen wird.

Nichts (oder zu wenig). Darum gibt es ja die Funklöcher.

Und wie man verhindert, dass drei Sendemasten gebaut werden wo einer genügen würde. Und wo drei Sendemasten zu teuer sind, einer aber wirtschaftlich sein könnte.

Hier bin ich bei dir!
Aber das funktioniert nicht mit Anreizen! Im Gegenteil - Strafen müssen her!

Wie gesagt, die Konzerne hungern nicht, sie machen Milliarden Gewinne. Aber sie wollen diese Milliarden nicht ins Netz stecken. Also müssten sie gezwungen werden, dies zu tun, also bei Nichtversorgung eine Strafe zahlen oder die Lizenz verlieren.

Wenn die Kunden nur, wie hier gefordert, doppelte Preise zahlen sollen, würde sich der Gewinn der Konzerne eben verdoppelt. Aber dadurch würden die Funklöcher nicht geschlossen werden. Die Aktionäre hätten eben mehr Gewinn, auch schön!

Wenn die Konzerne mit 6 Milliarden (6.000.000.000) Euro Gewinn die Netze nicht ausbauen, werden sie es mit 12 Milliarden Gewinn auch nicht.


Zusammenfassung:

Es mangelt nicht an Geld. Es mangelt an Ausbauwillen. Und wenn die Kunden weiterhin gerne zahlen und noch lieber noch mehr zahlen möchten, wird sich daran nichts ändern.

Man kann die Konzerne nur auf zwei Arten in Bewegung setzen:

1. durch Einnahmenverlust(!)
2. durch gesetzlichen Zwang


Alles Neuland, aber wir schaffen das!
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[1.2.1.1] florian aus bamberg antwortet auf machtdochnichts
23.07.2018 16:57
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Warum Anreize? Die Mobilfunkkonzerne machen Milliarden Gewinn! Die Anreize sind also schon da und reichlich genug.

Aber anscheinend macht man im Funkloch keine Gewinne, sonst wären diese ja schon längst geschlossen.
Ein Anreiz heißt ja nicht zwingend, dass man den Unternehmen Geld gibt. Es könnte auch ein Anreiz der Form sein: Wenn ich nicht Erster bin, dann muss ich in Zukunft an meinen Konkurrenten bezahlen.

Und dabei ist vollkommen egal, wie viel die Mobilfunkunternehmen in Summe verdienen.

Das widerspricht aber dem Sinn von Aktiengesellschaften. Denen geht es nur um Gewinn. Ob jemand in einem Funkloch sitzt, ist egal. Das ist zweitrangig.

Eben deshalb müssen wir uns nicht darüber ärgern (oder freuen), wie viele Milliarden die AGs verdienen, sondern wir müssen uns fragen, was sie im Funkloch verdienen oder verlieren könnten, wenn wir die Rahmenbedingungen ändern.

Es ist nur interessant, wie viel man an einem Funkloch verdient, das geschlossen wird.

Nichts (oder zu wenig). Darum gibt es ja die Funklöcher.

Und wenn es jetzt im Funkloch nur 1 Anbieter gibt, der ein Monopol für 10 Jahre bekommt und alle anderen Anbieter müssen an diesen Funkloch-Anbieter bezahlen, wenn ihre Kunden dort ihr Handy benutzen... vielleicht ändern sich ja dann die Wirtschaftlichke­itsüberlegungen.

Aber das funktioniert nicht mit Anreizen! Im Gegenteil - Strafen müssen her!

Vielleicht gibt es intelligentere Lösungen als Strafen.

Wie gesagt, die Konzerne hungern nicht, sie machen Milliarden Gewinne. Aber sie wollen diese Milliarden nicht ins Netz stecken. Also müssten sie gezwungen werden, dies zu tun, also bei Nichtversorgung eine Strafe zahlen oder die Lizenz verlieren.

Oder wir sorgen für mehr Wettbewerb, den die Konzerne vermutlich mehr fürchten als ein paar Strafen.

Wenn die Kunden nur, wie hier gefordert, doppelte Preise zahlen sollen, würde sich der Gewinn der Konzerne eben verdoppelt. Aber dadurch würden die Funklöcher nicht geschlossen werden. Die Aktionäre hätten eben mehr Gewinn, auch schön!

So denke ich auch.
Einzig: bei höheren Gebühren würden es sich mehr lohnen, Funklöcher zu schließen. Nur ist das vermutlich der teuerste und ineffizienteste Weg, die Funklöcher zu schließen. Besser sind sind in meinen Augen Rahmenbedingungen, die Anreize schaffen (siehe oben).

Wenn die Konzerne mit 6 Milliarden (6.000.000.000) Euro Gewinn die Netze nicht ausbauen, werden sie es mit 12 Milliarden Gewinn auch nicht.

Sehe ich ähnlich.

Zusammenfassung:

Es mangelt nicht an Geld. Es mangelt an Ausbauwillen. Und wenn die Kunden weiterhin gerne zahlen und noch lieber noch mehr zahlen möchten, wird sich daran nichts ändern.

Man kann die Konzerne nur auf zwei Arten in Bewegung setzen:

1. durch Einnahmenverlust(!)
2. durch gesetzlichen Zwang
3. durch mehr Konkurrenz
4. durch eine Trennung von Netzbetrieb (wer betreibt die Funkmasten) und Vertrieb (wer hat die Kundenverträge).

Ich frage mich schon heute: Warum kann ich nicht einen Vertrag bei einer Firma abschließen, die die Mobilfunkleistungen bei Telekom, Vodafone und o2 einfach einkauft und an mich weitergibt. Dann hätte ich ganz von alleine das beste Netz in Deutschland. Und warum sollte diese Firma nicht auch noch Mobilfunkleistungen von der Gemeinde "Hinterwaldsweiler" einkaufen können, damit dort kein Funkloch mehr ist?
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[1.2.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf florian aus bamberg
23.07.2018 20:01
Benutzer florian aus bamberg schrieb:
Aber anscheinend macht man im Funkloch keine Gewinne, sonst wären diese ja schon längst geschlossen.

Stimmt!

Ein Anreiz heißt ja nicht zwingend, dass man den Unternehmen Geld gibt.

Auch hier meine volle Zustimmung! Meine Ursprungsantwort war aber auf einen Beitrag, der höhere Tarifpreise gefordert hat, es ging um "Ramschtarifen für 7,99€", also schon um Geld.

Es könnte auch ein Anreiz der Form sein: Wenn ich nicht Erster bin, dann muss ich in Zukunft an meinen Konkurrenten bezahlen.

Okay. Das lasse ich gelten. An so etwas habe ich auch gedacht. Das hatte ich aber schon unter "Zwang" eingeordnet. Der Netzbetreiber wird gezwungen zu investieren, sonst hat er später Verluste (Einnahmenverlust, wie ich auch schon schrieb).


Eben deshalb müssen wir uns nicht darüber ärgern (oder freuen),.....

Stimmt. Weder ärgere ich mich, noch freue ich mich. Ich betrachte die Gegebenheiten und ziehe meine Schlußfolgerungen.

.....wie viele Milliarden die AGs verdienen, sondern wir müssen uns fragen, was sie im Funkloch verdienen oder verlieren könnten, wenn wir die Rahmenbedingungen ändern.

Ganz meine Meinung. Die Rahmenbedingungen müssten geändert werden. Einfach nur mehr Geld für die Superreichen hilft nicht. Man darf ihnen nicht mehr geben, man muss androhen, ihnen etwas zu nehmen.


Und wenn es jetzt im Funkloch nur 1 Anbieter gibt, der ein Monopol für 10 Jahre bekommt und alle anderen Anbieter müssen an diesen Funkloch-Anbieter bezahlen, wenn ihre Kunden dort ihr Handy benutzen... vielleicht ändern sich ja dann die Wirtschaftlichke­itsüberlegungen.

Sag ich doch. Regulierung - also Zwang.

Vielleicht gibt es intelligentere Lösungen als Strafen.

"Strafe" ist ein Begriff, der vieles bedeuten kann. Man soll ihnen ja nicht mit einer Rute den Popo versohlen. ;-)
Regulierung und gesetzliche Vorgaben wegen Nichtstuns ist auch eine "Strafe".

Obwohl ich mich nicht wundern würde, den einen oder anderen Manager im Strafvollzug zu sehen (siehe Autokonzerne). :-)


Oder wir sorgen für mehr Wettbewerb, den die Konzerne vermutlich mehr fürchten als ein paar Strafen.

Das kommt auf die "Strafen" an. Regulierung ist bereits eine solche. Sie werden durch Eingriff in die selbstbestimmten Handlungen bestraft. Sie müssen gehorchen.

So denke ich auch.

Dann sind wir schon zwei. ;-) Es geht voran! :-))

Besser sind sind in meinen Augen Rahmenbedingungen, die Anreize schaffen (siehe oben).

Also Regulierung und Androhung von Repressalien.

3. durch mehr Konkurrenz

Okay, Zustimmung. Also drei Arten.
Aber auch hier muss man aufpassen, dass sich die Konkurrenten nicht auch auf hohem Niveau "einigen". Schau dir doch mal die Tarife/Aktionen von Telekom und Vodafone an. Da macht keiner, was dem anderen wirklich schaden könnte.....
Telefonica ist etwas preiswerter. Aber nur so lange, bis sie auf der gleichen Stufe wie Telekom/Vodafone stehen. Dann passen sie sich auch nach oben an.

4. durch eine Trennung von Netzbetrieb (wer betreibt die Funkmasten) und Vertrieb (wer hat die Kundenverträge).

Diesen Punkt habe ich, wie schon erwähnt unter Strafe eingeordnet. Die Enteignung der Netztechnik sehe ich schon als heftige Strafe an. ;-)

Ich frage mich schon heute: Warum kann ich nicht einen Vertrag bei einer Firma abschließen, die die Mobilfunkleistungen bei Telekom, Vodafone und o2 einfach einkauft und an mich weitergibt.

Weil es die Netzbetreiber und unsere abhängigen Politiker nicht wollen.
Unsere derzeitig Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ist nunmal der Kapitalismus und nicht Volkswohlstandismus.

Der Profit ist entscheidend nicht der Netzempfang eines untergebenen Kunden.
Nicht umsonst nennt man die Kunden nicht Vertragspartner sondern abwertend Verbraucher.



Dann hätte ich ganz von alleine das beste Netz in Deutschland. Und warum sollte diese Firma nicht auch noch Mobilfunkleistungen von der Gemeinde "Hinterwaldsweiler" einkaufen können, damit dort kein Funkloch mehr ist?

Was da die Aktionäre sagen würden, wenn ihre Dividende nach Hinterwaldsweiler geht........ Dann doch lieber du (und ich) im Funkloch, aber die Milliarden bei den Aktionären.

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[1.2.2] marcel24 antwortet auf florian aus bamberg
24.07.2018 08:07
naja wie soll man die anreize denn schaffen? ginge wohl nur über strafen, wenn zb. die netzbetreiber bis datum x ort x bis datum x nicht versorgen dann ist eine strafe in höhe von 1% des jahresumsatzes fällig oder frequenzlizenzentzug ab anfang des nächsten jahres. den mobilfunk zu subventionieren halte ich für nicht richtig, den netzbetreibern gehts nur um gewinn, ob nun alle mit netz versorgt sind interessiert dabei nicht.
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[1.2.2.1] florian aus bamberg antwortet auf marcel24
24.07.2018 14:30
Benutzer marcel24 schrieb:
naja wie soll man die anreize denn schaffen? ginge wohl nur über strafen, wenn zb. die netzbetreiber bis datum x ort x bis datum x nicht versorgen dann ist eine strafe in höhe von 1% des jahresumsatzes fällig oder frequenzlizenzentzug ab anfang des nächsten jahres. den mobilfunk zu subventionieren halte ich für nicht richtig, den netzbetreibern gehts nur um gewinn, ob nun alle mit netz versorgt sind interessiert dabei nicht.

Ja, oder man gibt demjenigen, der das Gebiet als erstes in einer gewissen Qualität versorgt einen besonderen Vorteil. Z. B. ein zeitlich begrenztes Monopol. Und alle anderen müssen dann beim ersten ihre Mobilfunkleistungen dort zu regulierten Preisen einkaufen.
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[1.2.2.1.1] marcel24 antwortet auf florian aus bamberg
25.07.2018 07:59
wäre auch eine lösung, aber ob dann roaming auch zum gewünschten erfolg führt wer weis, die anderen netzbetreiber könnten sich dann ja darauf ausruhen das sie die leistungen einkaufen und müssen nicht mehr selber ausbauen - das muss dann ja theoretisch nur noch einer machen.