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Sehr ambitioniert


15.08.2019 15:06 - Gestartet von sangyong
Das klingt schon alles sehr ambitioniert.

Für einen neuen Player ist es fast unmöglich ein eigenes Netz zu bauen. Also wird man sich an bestehende Infrastruktur von Mitbewerbern orientieren müssen.
Aber wo bleibt dann die Eigenständigkeit? Wie kann ich mich von meiner Konkurrenz absetzen, wenn ich auf deren Dienste angewiesen bin?

Das wird alles nicht einfach. Für einen vierten Anbieter ist der Zug fast schon abgefahren. Zu groß wären die Eintrittsinvestitionen. Eplus und o2 haben nicht umsonst fusioniert. Die wussten schon, was auf sie zukommt.

Nicht auszudenken, wenn o2 und Eplus jeder eine 5G Infrastruktur aufbauen müssten.
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[1] Donaldfg antwortet auf sangyong
17.08.2019 12:10
Hallo,

Benutzer sangyong schrieb:
Das klingt schon alles sehr ambitioniert.

also die Aufbauverpflichtungen sind bis 2022 erreichbar .

Für einen neuen Player ist es fast unmöglich ein eigenes Netz zu bauen. Also wird man sich an bestehende Infrastruktur von Mitbewerbern orientieren müssen.

man hat Glasfaser von Versatel und Standorte die ungenutzt herumstehen gibt es sehr viele von Ex Eplus .Oft noch komplett mit Stromanschluß .Habe erst so einen Standort besichtigt da wurden nicht mal die Richtfunkschüsseln demontiert sondern nur der Kabelbaum und die Antennen zurückgebaut ,nebenan steht der O2 Sender.

Aber wo bleibt dann die Eigenständigkeit? Wie kann ich mich von meiner Konkurrenz absetzen, wenn ich auf deren Dienste angewiesen bin?

Ich denke in den Ballungsräumen gibt es genug Kunden .


Das wird alles nicht einfach. Für einen vierten Anbieter ist der Zug fast schon abgefahren. Zu groß wären die Eintrittsinvestitionen. Eplus und o2 haben nicht umsonst fusioniert. Die wussten schon, was auf sie zukommt.

So ähnlich habe ich das auch beim Markeintritt von Viag Interkom gehört da haben auch alle gespottet die halten kein halbes Jahr duch die haben kein Netz usw.
Der Zusammenschluss von Eplus und O2 kam eher weil die Mutterkonzerne nicht investieren wollten und so über Jahre der Netzausbau verschlafen wurde.
Aber bekanntlich hatten beiden in ländlichen Gegenden Funklöcher und daran hat der Zusammenschluss nicht verbessert.


Nicht auszudenken, wenn o2 und Eplus jeder eine 5G Infrastruktur aufbauen müssten.

5Gwird eh noch dauern zumal es noch an Hardware mangelt.
Viele Kunden wären schon froh 4G zu empfangen.
Vielleicht kann 1&1 dann damit sogar punkten und als erster in Städten 5G anbieten .
Tatsache die Dienste die ich von 1&1 nutze egal ob Mobilfunk über Drillisch oder Hosting und Mailserverdienste funktionieren sehr gut. Auch der Service egal ob Hotline ,Mail oder über Internet funktioniert schneller und kompetenter als die anderer Anbieter.
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[1.1] sangyong antwortet auf Donaldfg
17.08.2019 13:15
mag alles richtig sein.

Aber Fakt ist: Eplus und o2 haben nicht umsonst fusioniert. Da gab es einen Druck dies zu tun. Denen blieb gar nichts anderes übrig. Das wissen auch die Geldgeber.

Zweitens: o2 erwirtschaftet aktuell keinen Gewinn. Die machen Verlust. Dabei haben die bereits ein Netz und nicht wenige Kunden. Dennoch rote Zahlen. Die Netzintegration ist dermaßen teuer, dass von Gewinnen keine Spur zu sehen ist.

Drittens: Viag Interkom war ein Konsortium aus Industriegiganten. Die hatten damals Geld wie Heu und wollten die Erfolgsgeschichte die damals Mannesmann mit D2 hingelegt hat wiederholen. Kurzum: Die Herrschaften wollen ein eigenes Mobilfunknetz. Koste es was es wolle. Hat der Laden jemals Gewinn abgeworfen? Ohne Geldgeber wären die längst Geschichte.

France Telekom, Telenor, Telia, Telekom Italia etc. etc. etc. alle haben hier massig Geld verbrannt.

Und jetzt soll es 1&1 aus dem Nichts schaffen? Ich bin sehr gespannt.
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[1.1.1] Donaldfg antwortet auf sangyong
17.08.2019 14:49
Hallo,

Benutzer sangyong schrieb:
mag alles richtig sein.

Aber Fakt ist: Eplus und o2 haben nicht umsonst fusioniert. Da gab es einen Druck dies zu tun. Denen blieb gar nichts anderes übrig. Das wissen auch die Geldgeber.

es wurde fusioniert weil es Telefonica Spanien und die Eplus Mutter in den Niederlanden so wollten.Beide Muttergesellschaften haben über Jahre kein Geld in die Netze investiert aber Gewinne abgezogen .
Da sollte dann die Fusion die Große Lösung bringen um noch mehr Gewinne zu erwirtschaften.
Es wurden nur Mitarbeiter entlassen noch mehr ausgelagert.
Man rühmt sich wieviel Millarden man investiert,aber das meiste Geld geht schon für die Netzzusammenlegung und Aufrüstung bestehender Standorte drauf wirkliche Neubauten gab und gibt es nicht.

Zweitens: o2 erwirtschaftet aktuell keinen Gewinn. Die machen Verlust. Dabei haben die bereits ein Netz und nicht wenige Kunden. Dennoch rote Zahlen. Die Netzintegration ist dermaßen teuer, dass von Gewinnen keine Spur zu sehen ist.

Das war absehbar ich vermute die Fusion war so teuer davon hätten beide Netzbetreiber auch die Netze aufrüsten können.
Aber ich kenne es aus eigener Erfahrung die Firma bei der ich gearbeitet habe wurde aufgekauft von einer Holding die noch mehr andere Firmen aufgekauft hatte.
Nun wird das ganze wild fusioniert . Die Mitarbeiter werden zwischen den Standorten verschoben als wären es Schachfiguren .
Viele kündigen freiwillig oder unterschreiben aus Angst neue schlechtere Arbeitsverträge mit mehr Arbeitszeit.
Ich habe noch meinen alten Arbeitsvertrag 38h ,mal schaun wann man einen Grund findet mich loszuwerden.
Lohnerhöhungen gibt es natürlich nicht, die Arbeitgeber sind nicht mal bereit in Verhandlungen über einen Tarif zu treten.

Drittens: Viag Interkom war ein Konsortium aus Industriegiganten. Die hatten damals Geld wie Heu und wollten die Erfolgsgeschichte die damals Mannesmann mit D2 hingelegt hat wiederholen. Kurzum: Die Herrschaften wollen ein eigenes Mobilfunknetz. Koste es was es wolle. Hat der Laden jemals Gewinn abgeworfen? Ohne Geldgeber wären die längst Geschichte.

Die Geldgeber von Viag Interkom haben sich ja bekanntlich zurückgezogen und das Unternehmen verkauft.

France Telekom, Telenor, Telia, Telekom Italia etc. etc. etc.
alle haben hier massig Geld verbrannt.

Und jetzt soll es 1&1 aus dem Nichts schaffen? Ich bin sehr gespannt.

Aus dem nicht stimmt so ja nicht 1und 1 hat Glasfaser von Versatel und seine eigenen Server. Sender und Standort mieten die anderen Betreiber bekanntlich auch zu großen teilen an . Die Telekom ist sicher der einzige Betreiber der über die Tochter Deutsche Funkturm noch mehr eigene Standorte besitzt.
Aber Gebäudestandorte sind immer von Eigentümer zu mieten.
Ich denke 1und1 schafft es eher als damals Quam ,außerdem gibt es ja schon Kunden.


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[1.1.1.1] sangyong antwortet auf Donaldfg
17.08.2019 14:54

einmal geändert am 17.08.2019 14:58
Entschuldige, aber deine Erklärungen hören sich recht "schlicht" an.

Das ist das typische Die-Bösen-da-oben- Gerede.

Keine Firma fusioniert weil man das "will". Da wird analysiert und meist in die Zukunft geblickt. ttssss. und von welchen Gewinnen sprichst du? o2 und Eplus waren nicht dafür bekannt, ihre Shareholder mit üppigen Gewinnen auszustatten.

Aber ich kann dir schon sagen wie es ablaufen wird. An dem Tag an dem 1&1 den letzten Sendemasten aufgestellt und dabei Milliarden verbrannt hat, wird einer der drei Wettbewerber den Schalter umlegen und eine Flat für 20-30 Euro auf den Markt bringen. Unlimitiert Daten, Unlimitiert Voice...

Die werden einen Preiskampf enftfachen, dass der 4. Anbieter froh sein wird, die Stromkosten fürs Netz begleichen zu können. Das ist nämlich das Problem eines Neueinsteigers auf dem Markt. Wenn er angekommen ist, zwingen ihn die bereits bestehenden Anbieter in die Knie.

Genau so wird es kommen.

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[1.1.1.1.1] Donaldfg antwortet auf sangyong
17.08.2019 15:54
Hallo,

Benutzer sangyong schrieb:
Entschuldige, aber deine Erklärungen hören sich recht "schlicht" an.

Aha na wenn du meinst.
Offenbar hast du keine Ahnung davon was hier im Osten abläuft.
Die Mitarbeiter werden immer noch ausgebeutet und das in einer Tarifvertragfreien Zone . Die Gewerkschaften sind schwach oft gigt es nicht mal Betriebsräte.
Tatsache ist es wird unten in der Produktion gestrichen und gespart da ist nicht mal Geld für ordenliches Werkzeug da oder es werden Überstunden gestrichen.
Aber gleichzeitig leistet sich die Firma 5 Geschäftführer und darunter noch Controler und Leiter für alle mögliche . Der Fisch stinkt immer vom Kopf.



Das ist das typische Die-Bösen-da-oben- Gerede.

Sorry aber da verstehst du etwas falsch . Ich habe Respekt vor Firmenchefs die etwas leisten die soziale Verantwortung aber auch in die Tat umsetzen und Mitarbeiter fair bezahlen.


Keine Firma fusioniert weil man das "will". Da wird analysiert und meist in die Zukunft geblickt. ttssss. und von welchen Gewinnen sprichst du? o2 und Eplus waren nicht dafür bekannt, ihre Shareholder mit üppigen Gewinnen auszustatten.

Shareholder wenn ich das schon lese wird mir schlecht .


Aber ich kann dir schon sagen wie es ablaufen wird. An dem Tag an dem 1&1 den letzten Sendemasten aufgestellt und dabei Milliarden verbrannt hat, wird einer der drei Wettbewerber den Schalter umlegen und eine Flat für 20-30 Euro auf den Markt bringen. Unlimitiert Daten, Unlimitiert Voice...

Bei Daten wird das nie kommen die Netze sind jetzt schon überlastet.

Die werden einen Preiskampf enftfachen, dass der 4. Anbieter froh sein wird, die Stromkosten fürs Netz begleichen zu können. Das ist nämlich das Problem eines Neueinsteigers auf dem Markt. Wenn er angekommen ist, zwingen ihn die bereits bestehenden Anbieter in die Knie.

Komisch das es bei Viag auch nicht eingetreten ist Dund D2 haben die Preise bis heute hochgehalten. Mobiltelefonieren wärte eine Privileg der schönen und reichen geblieben . Aber das ist nur meine schlichte Meinung.
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[1.1.1.1.1.1] sangyong antwortet auf Donaldfg
17.08.2019 15:57


Shareholder wenn ich das schon lese wird mir schlecht .

Genau deswegen erübrigt sich jede weitere Diskussion. Das führt zu nichts.