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Kabelanbieter haben teilweise einen Instandhaltungsvertrag


07.02.2024 20:56 - Gestartet von flatburger
einmal geändert am 07.02.2024 20:57
für die Netzebene 4
Den Instandhaltungsvertrag einfach kündigen.
Die Leitungen und Dosen sind Bestandteil des Gebäudes und sind somit Eigentum des Haus-Besitzers.
Wir haben in unserer Hausgemeinschaft die Koax-Leitungen und Dosen selbst vom Elektriker installieren lassen und bezahlt. Vodafone wollte uns dann einen Wartungsvertrag aufschwatzen. Was gibt es bei einer Sternverkabelung und passiven Dosen schon zu warten -überhaupt nichts-.
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[1] sangyong antwortet auf flatburger
14.02.2024 10:13
Es gibt aber NE4- Partner die das Netz gebaut haben und deren Eigentum es ist. Da muss man als Verwalter halt mal in die Verträge gucken.

Der NE4 Partner kann nach Kündigung das Netz auch rausreissen und die Gemeinschaft muss halt dann ein neues Netz NE4 legen lassen und sich darum kümmern. Why not?

Sieht man aber bei Telefon wie toll das funktioniert. Die teilweise verrotteten uralt-Telefonkabel will niemand reparieren lassen... Deswegen sind die VDSL-Anschlüsse so grottenschlecht. Frägt man beim Eigentümer nach, hat der sehr wenig Lust.

Beim Kabel und einem Wartungsvertrag ruft man an und es kommt jemand vorbei.
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[2] NickGyver antwortet auf flatburger
15.02.2024 09:43
Benutzer flatburger schrieb:
für die Netzebene 4 Den Instandhaltungsvertrag einfach kündigen.
Die Leitungen und Dosen sind Bestandteil des Gebäudes und sind somit Eigentum des Haus-Besitzers.
Wir haben in unserer Hausgemeinschaft die Koax-Leitungen und Dosen selbst vom Elektriker installieren lassen und bezahlt. Vodafone wollte uns dann einen Wartungsvertrag aufschwatzen. Was gibt es bei einer Sternverkabelung und passiven Dosen schon zu warten -überhaupt nichts-.

Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf. Das Kernstück einer funktionierenden Netzebene 4 (NE4) ist (mindestens) ein Verstärker und Verteilerelemente.
Diese Komponenten kosten mehrere Hundert Euro uns sind nicht einfach bei Amazon zu erwerben. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt werden und die Justierung des Verstärkers erfodert nicht nur Fachkenntnis, sondern spezielles Equipment, über das kaum ein Elektro-Handwerker verfügt.
Soll die Koax-NE4 für Internetnutzung 9verwendet werden, ist das "Einpegeln" des Netzes für den stabilen Betrieb um so anspruchsvoller.

Sie tun sich und Ihren Miteigentümern keinen Gefallen dieses Anliegen so zu bagatelisieren. Für eine Techniker-Arbeitsstunde müssen Sie mindestens 80,00 EUR zzgl. Anfahrt usw. zugrundelegen. Muss er mehrfach ausrücken, weil die Fehlerquelle aus einer anderen Wohnung kommt, als der in der sich die Probleme manifestieren (keine Seltenheit) und muss ggf. der Verstärker getauscht werden, komen schnell mehrere Hundert Euro zusammen.

Da hilft es auch nicht, wenn alle nur noch TV über Internet nutzen und meinen so auf die Einzelnutzerverträge verzichten zu können. Ist dann aber ein anderes Thema...
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[2.1] hrgajek antwortet auf NickGyver
15.02.2024 12:09
Hallo,

Benutzer NickGyver schrieb:
Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf
...
aufeinander abgestimmt werden und die Justierung des Verstärkers erfordert nicht nur Fachkenntnis, sondern spezielles Equipment, über das kaum ein Elektro-Handwerker verfügt.

Sicher richtig. Kabel-TV-Anlagen sind nicht trivial.

Nur wie sieht die Realität aus? Da sind Leitungen und Verstärker im Haus, die vor 10 oder 20 Jahren (oder noch früher) das letzte Mal nachgeschaut wurden.

Die Hausverwaltung könnte in den Vertrag schreiben, jedes Jahr Prüfung mit zertifiziertem Personal und Nachweis, aber das tut sie vermutlich nicht, weil ihr die technischen Kenntnisse fehlen.

Anderer Ansatz:

Grund-Prinzip: Die Netzebene 4 sollte vom Signal-Programm-Lieferanten bezahlt werden.

Wenn also das Haus von Vodafone versorgt wird, ist es die Sache von Vodafone, dafür zu sorgen, dass die Signale beim Kunden ankommen.

Will ein Kunde zur Telekom dann muss die Telekom was zahlen - oder eigene Leitungen legen.

Der Kunde zahlt dann bei seinem Anbieter ein Komplettpaket aus Leitung, Diensten und ggfs. Inhalt (z.B.TV/Radio).

Firmen, die ihre Arbeit ordentlich machen, sollen das auch bezahlt bekommen. Ich "sehe" hier aber "Firmen", die den schnellen Euro mit einer nie gewarteten Anlage machen wollen. Und da stoßen sie bei den Endkunden auf Widerstand.

P.S. Ich finde es schon absurd, dass ARD und ZDF für die Einspeisung in lokale Kabelnetze noch etwas bezahlen müssen. Geht's noch? Und dann schreien alle, dass die "GEZ"-Gebühren so hoch sind.

Aber leider sahen das diverse Gerichte anders.

Just my 0,02 Euro.
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[2.1.1] NickGyver antwortet auf hrgajek
15.02.2024 12:46
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo,

Benutzer NickGyver schrieb:
Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf
...
aufeinander abgestimmt werden und die Justierung des Verstärkers erfordert nicht nur Fachkenntnis, sondern spezielles Equipment, über das kaum ein Elektro-Handwerker verfügt.

Sicher richtig. Kabel-TV-Anlagen sind nicht trivial.

Nur wie sieht die Realität aus? Da sind Leitungen und Verstärker im Haus, die vor 10 oder 20 Jahren (oder noch früher) das letzte Mal nachgeschaut wurden.

Die Hausverwaltung könnte in den Vertrag schreiben, jedes Jahr Prüfung mit zertifiziertem Personal und Nachweis, aber das tut sie vermutlich nicht, weil ihr die technischen Kenntnisse fehlen.

Ein Verstärker ist kein Motor - Ölwechsel, paar Schrauben anziehen und gut ist - ist nicht. Man sieht es ihm nicht an, ob er nicht innerhalb nächster Tage, Wochen, Monate den Geist aufgibt. Bei einem 10 Jahre alten Verstärker ist die Wahrscheinlichkeit höher, als bei einem der nur zwei Jahre alt ist, mehr ist nicht vorauszusehen.
Darüber hinaus ist die Gesamtumgebung empfindlich. Es kann schon was ausmachen, wenn Opa Plete von seinen Enkeln einen neuen Fernseher bekommen hat, und der alte nicht mehr im Netz hängt.
Dass innerhalb der letzten 5-7 Jahre die Anzahl der betriebenen Endgeräte sich fast verdoppelt hat und das "alte" Gerät oftmals unsachgemäß per T-Stecker im ehem. Kinderzimmer angebunden steht, hat man auch lange Zeit nicht "auf dem Schirm gehabt".
Alles wirklich nicht ganz so trivial, wie es aus Sicht des Benutzers aussieht...

Anderer Ansatz:

Grund-Prinzip: Die Netzebene 4 sollte vom
Signal-Programm-Lieferanten bezahlt werden.

Wenn also das Haus von Vodafone versorgt wird, ist es die Sache von Vodafone, dafür zu sorgen, dass die Signale beim Kunden ankommen.

Will ein Kunde zur Telekom dann muss die Telekom was zahlen - oder eigene Leitungen legen.

Der Kunde zahlt dann bei seinem Anbieter ein Komplettpaket aus Leitung, Diensten und ggfs. Inhalt (z.B.TV/Radio).

Das wird sicherlich so kommen. Aber der Markt, also die Anbieter, werden Zeit brauchen, bzw. werden sich die Zeit nehmen. Im Moment warten z.B. die großen Kabelnetzbetreiber einfach nur ab. Nur langsam merken sie, dass die Vermarktung auf Basis von Einzelnutzerverträgen nicht ganz zufriedenstellend läuft.

Firmen, die ihre Arbeit ordentlich machen, sollen das auch bezahlt bekommen. Ich "sehe" hier aber "Firmen", die den schnellen Euro mit einer nie gewarteten Anlage machen wollen. Und da stoßen sie bei den Endkunden auf Widerstand.

Das ist eine Behauptung, die nicht haltbar ist. Ein Betreiber der NE4, der den von Ihnen genannten "schnellen Euro" verdienen will, muss eine Gestattung beim Eigentümer des Gebäudes einholen. Mit der Gestattung sichert er grundsätzlich zu dafür zu sorgen, dass die NE4 störungsfrei betrieben wird und das Signal zuverlässig an die Bewohner ausgeliefert wird.
Ist die NE4 "ungewartet" bzw. in einem schlechten Zustand, ist das Risiko für den Betreiber zu groß und er wird Abstand davon nehmen diese NE4 zu betreiben.

Wenn die NE4 hingegen in einem guten Zustand ist, weil sie von dem bisherigen Versorger oder Betreiber "gewartet wurde" und ab 01.07. sich keiner mehr darum kümmert, aber "jeder" das Signal in einzelne Wohnungen transportiert, ist es nur noch Frage der Zeit, bis die NE4 "zerfleddert", weil es keine zentrale Instanz gibt, die dafür sorgt, dass dieses Gesamtgebilde sauber funktioniert (gut zu beobachten in Gebäuden, deren Bewohner schon in den letzten Jahren ohne Wartungsvertrag auf Einzelnutzerbasis die Versorgung genossen haben...).

P.S. Ich finde es schon absurd, dass ARD und ZDF für die Einspeisung in lokale Kabelnetze noch etwas bezahlen müssen. Geht's noch? Und dann schreien alle, dass die "GEZ"-Gebühren so hoch sind.

Aber leider sahen das diverse Gerichte anders.

Werfen Sie doch bitte nicht alles in einen Topf!
Jeder der sich damit nur fünf Minuten beschäftigt erfährt, dass die Gebühren, die ARD und ZDF an die Kabelnetzbetreiber abführen, der Grund für die Hohen GEZ-gebühren sind.
Darüber hinaus stellt sich die Frage (ist auch die, die sich die Richter seiner Zeit gestellt hatten), weshalb die privaten Sender die Einspeisegebühren zahlen sollten, wenn ARD und ZDF dazu nicht verpflichtet werden könnten.


Just my 0,02 Euro.
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[2.1.2] trzuno antwortet auf hrgajek
15.02.2024 13:13
Benutzer hrgajek schrieb:
>
Anderer Ansatz:

Grund-Prinzip: Die Netzebene 4 sollte vom
Signal-Programm-Lieferanten bezahlt werden.

Wenn also das Haus von Vodafone versorgt wird, ist es die Sache von Vodafone, dafür zu sorgen, dass die Signale beim Kunden ankommen.

Das wäre vom Prinzip her kein Problem.

Vodafone müsste dann mit dem NE4 Besitzer einen Nutzungsvertrag abschliessen, ...
... erhält dafür Kosten pro Anschluss in Rechnung gestellt ...
... und erhöht dann die eigenen bisher für die Wohnung kommunizierten Preise um mindestens diesen Kostenpunkt.

Im Prinzip ein Durchreichen der NE4 Kosten nun durch Vodafone, statt so wie früher im Rahmen der Nebenkostenabrechnung durch den Vermieter.
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[2.2] flatburger antwortet auf NickGyver
16.02.2024 07:53

einmal geändert am 16.02.2024 07:54
Benutzer NickGyver schrieb:
Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf. Das Kernstück einer funktionierenden Netzebene 4 (NE4) ist (mindestens) ein Verstärker und Verteilerelemente. Soll die Koax-NE4 für Internetnutzung verwendet werden, ist das "Einpegeln" des Netzes für den stabilen Betrieb um so anspruchsvoller.
Fehlerquelle aus einer anderen Wohnung kommt, als der in der sich die Probleme manifestieren (keine Seltenheit) und muss ggf. der Verstärker getauscht werden, kommen schnell mehrere Hundert Euro zusammen.

Eine einfache Gegenrechnung. Unser 12 Parteienhaus soll 10€ je Wohnung bezahlen. 12Whg* 12 Monate* 10€ =1440€ Leitungskosten im Jahr.
In 10 Jahren 14400€ geht alle 10 Jahre ein Verstärker kaputt sind das Kleinbeträge.
Zumal die Hausinstallation je Wohnung ca. 200€ gekostet hat also 2400€
(Es waren Leerrohre für eine Sternverkabelung vorhanden)
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[2.2.1] NickGyver antwortet auf flatburger
16.02.2024 10:15
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer NickGyver schrieb:
Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf. Das Kernstück einer funktionierenden Netzebene 4 (NE4) ist (mindestens) ein Verstärker und Verteilerelemente. Soll die Koax-NE4 für Internetnutzung verwendet werden, ist das "Einpegeln" des Netzes für den stabilen Betrieb um so anspruchsvoller.
Fehlerquelle aus einer anderen Wohnung kommt, als der in der sich die Probleme manifestieren (keine Seltenheit) und muss ggf. der Verstärker getauscht werden, kommen schnell mehrere Hundert Euro zusammen.

Eine einfache Gegenrechnung. Unser 12 Parteienhaus soll 10€ je Wohnung bezahlen. 12Whg* 12 Monate* 10€ =1440€ Leitungskosten im Jahr.
In 10 Jahren 14400€ geht alle 10 Jahre ein Verstärker kaputt sind das Kleinbeträge.
Zumal die Hausinstallation je Wohnung ca. 200€ gekostet hat also 2400€ (Es waren Leerrohre für eine Sternverkabelung vorhanden)

Das ist keine vollständige Darstellung.
Würden alle 12 Parteien einen Breitbandkabel-Anschluss nutzen, ohne dass ein Sammelvertrag der beschriebenen Art besteht, würde jeder 12,99 EUR Kabelgrundgebühr (hier als Beispiel aktueller Vodafone-Preis, kann in anderen Fällen sogar bis zu 17,00 EUR betragen) bezahlen.

Die Frage, die Sie sich als WEG stellen müssen ist "Wie viele Bewohner werden im Laufe der kommenden 2-5 Jahre" einen Breitbandkabel-Anschluss nutzen?".

Im Zweifelsfall sollten Sie einen Gestattungsvertrag entweder mit dem Kabelnetzbetreiber, oder einem NE4-Betreiber schließen und ihm erlauben Einzelnutzerverträge zu vertreiben. Im Rahmen des Gestattungsvertrags vereinbaren Sie die kostenlose Wartung der gesamten NE4 und setzen ggf. auch eine Preisobergrenze (oder Konditionen für die nächsten 24 Monate, danach wird es sowieso der Markt regeln) für den Einzelnutzervertrag.

Damit haben Sie sichergestellt, dass Ihre NE4 nicht verkommt und gehen als WEG kein Kostenrisiko ein.
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[2.2.1.1] flatburger antwortet auf NickGyver
16.02.2024 11:58
Benutzer NickGyver schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
Eine einfache Gegenrechnung. Unser 12 Parteienhaus soll 10€ je Wohnung bezahlen. 12Whg* 12 Monate* 10€ =1440€ Leitungskosten im Jahr.

Das ist keine vollständige Darstellung. Die Frage, die Sie sich als WEG stellen müssen ist "Wie viele Bewohner werden im Laufe der kommenden 2-5 Jahre" einen Breitbandkabel-Anschluss nutzen?".

Im Zweifelsfall sollten Sie einen Gestattungsvertrag entweder mit dem Kabelnetzbetreiber, oder einem NE4-Betreiber schließen und ihm erlauben Einzelnutzerverträge zu vertreiben. Im Rahmen des Gestattungsvertrags vereinbaren Sie die kostenlose Wartung der gesamten NE4 und setzen ggf. auch eine Preisobergrenze (oder Konditionen für die nächsten 24 Monate, danach wird es sowieso der Markt regeln) für den Einzelnutzervertrag.

Damit haben Sie sichergestellt, dass Ihre NE4 nicht verkommt und gehen als WEG kein Kostenrisiko ein.

So jetzt habe ich im Technikraum nachgeschaut. Bei genau 3 von 12 Wohnungen ist ein Kabelanschluß in Betrieb (Rentner). Der Rest ist bei Telekom oder anderen Anbietern. Vodafone darf unser eigenes Netz kostenfrei nutzen. Wir selbst als WEG sind der Netzbetreiber NE4 und eine Störung behebt unser Hauselektriker.
Und für das gesparte Geld können wir jährlich ein Hausfest finanzieren.
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[2.2.2] Klaus_W antwortet auf flatburger
16.02.2024 10:39
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer NickGyver schrieb:
Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf. Das Kernstück einer funktionierenden Netzebene 4 (NE4) ist (mindestens) ein Verstärker und Verteilerelemente. Soll die Koax-NE4 für Internetnutzung verwendet werden, ist das "Einpegeln" des Netzes für den stabilen Betrieb um so anspruchsvoller.
Fehlerquelle aus einer anderen Wohnung kommt, als der in der sich die Probleme manifestieren (keine Seltenheit) und muss ggf. der Verstärker getauscht werden, kommen schnell mehrere Hundert Euro zusammen.

Eine einfache Gegenrechnung. Unser 12 Parteienhaus soll 10€ je Wohnung bezahlen. 12Whg* 12 Monate* 10€ =1440€ Leitungskosten im Jahr.
In 10 Jahren 14400€ geht alle 10 Jahre ein Verstärker kaputt sind das Kleinbeträge.
Zumal die Hausinstallation je Wohnung ca. 200€ gekostet hat also 2400€ (Es waren Leerrohre für eine Sternverkabelung vorhanden)

Also, ich habe bei uns, 8 Wohnungen alles selber gemacht. Das Koaxkabel lag schon, neue Verteiler und Abzweiger gekauft, Verstärker installiert und Multimediadosen gesetzt und das optimale Signal kalibriert. Die Teile kamen alle von Firma AXING. Kosten ca. 300 Euro für das ganze Haus. Wartung seit 12 Jahren, gar nichts. Und Meßgeräte von der Firma hatte ich auch nicht benötigt. Die haben ein Gerät aus der IT für 1.500,--, was die Netzwerker im Einsatz haben. Geht auch für normales Koax, wurde aber nicht benötigt. Die meiste Arbeit war Termine zu finden, daß ich in die Wohnungen konnte. Eine besondere Fachkraft ist aber nicht nötig. Jeder muß aber selber wissen, was er sich zutraut und da ist jeder anders. Manche können an ihrem Wagen nicht mal ein Leuchtmittel tauschen oder eine Autobatterie wechseln oder laden und manche scheitern schon daran, Luft auf ihre Reifen zu geben. Es kommt also immer darauf an. Daß man unbedingt immer speziell ausgebildete Fachkräfte braucht, das muß ich verneinen.

Eine Installation in einem Haus ab 30 oder mehr Wohnungen ist nicht mehr so einfach. Auch nicht bei Busnetzen die sehr viele Anschlüsse haben. Die meiste Arbeit macht aber die Verlegung der Leitungen, sofern nötig. Aber auch hier ist es sehr oft so, wenn die Anlage mal installiert ist, dann treten so gut wie keine Störungen auf. Woher weiß ich das, ich habe Verbindungen zu Hausverwaltungen mit mehr als 2.000 Wohnungen und habe da mal nachgefragt und mir Abrechnungen geben lassen, was für Kosten in diesem Bereich alles anfallen.

Jeder mag aber persönlich andere Erfahrung gemacht haben. Wer meint, daß Störungen z.B. unter 8 Stunden behoben werden müssen, der braucht einen Wartungsvertrag. Wie aber so oft in der Sache ist es so, wenn die Störung in einer Wohnung ist, muß man erst einmal warten bis jemand dort zu Hause ist und kommt mit einem Wartungsvertrag mit kurzen Reaktionszeiten auch nicht weiter. Wenn Handwerksfirmen meinen aufgrund des Facharbeitermangels keine Zeit zu haben, um in den nächsten 12 Monaten tätig zu werden, dann ist vielleicht ein Wartungsvertrag mit kurzen Reaktionszeiten angebracht. Letztendlich muß das jeder für sich selbst beurteilen, welches Risiko er eingehen möchte. Das gilt aber auch für Strom, Wasser, Abwasser und Heizung. Und klar, man kann für fast alles Wartungs- und Dienstleistungsverträge abschließen und auch einen eigenen Betreiber einsetzen (Stichwort NE4), wenn die Mieter die hohen Kosten mitgehen wollen, dann ist immer alles Okay. Aber ich denke, die sind schon allein wegen den hohen Energiekosten angefressen und der Erhöhungen von der Grundsteuer, Müllabfuhr, Straßenreinigung, Gartenpflege, etc.

Tip; wer es selber machen will: https://fernsehempfang.tv/post/kabelfernsehen-anlage-umbauen/

Dort heißt es: Mit ein wenig technischem Verständnis sollte eine Installation ohne Fachkenntnisse kein Problem sein. Und so sehe ich das auch.
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[2.2.2.1] NickGyver antwortet auf Klaus_W
16.02.2024 16:11
Benutzer Klaus_W schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer NickGyver schrieb:
Leider hört es bei der Sternverkabelung und "passiven" Dosen nicht auf. Das Kernstück einer funktionierenden Netzebene 4 (NE4) ist (mindestens) ein Verstärker und Verteilerelemente. Soll die Koax-NE4 für Internetnutzung verwendet werden, ist das "Einpegeln" des Netzes für den stabilen Betrieb um so anspruchsvoller.
Fehlerquelle aus einer anderen Wohnung kommt, als der in der sich die Probleme manifestieren (keine Seltenheit) und muss ggf. der Verstärker getauscht werden, kommen schnell mehrere Hundert Euro zusammen.

Eine einfache Gegenrechnung. Unser 12 Parteienhaus soll 10€ je Wohnung bezahlen. 12Whg* 12 Monate* 10€ =1440€ Leitungskosten im Jahr.
In 10 Jahren 14400€ geht alle 10 Jahre ein Verstärker kaputt sind das Kleinbeträge.
Zumal die Hausinstallation je Wohnung ca. 200€ gekostet hat also 2400€ (Es waren Leerrohre für eine Sternverkabelung vorhanden)

Also, ich habe bei uns, 8 Wohnungen alles selber gemacht. Das Koaxkabel lag schon, neue Verteiler und Abzweiger gekauft, Verstärker installiert und Multimediadosen gesetzt und das optimale Signal kalibriert. Die Teile kamen alle von Firma AXING. Kosten ca. 300 Euro für das ganze Haus. Wartung seit 12 Jahren, gar nichts. Und Meßgeräte von der Firma hatte ich auch nicht benötigt. Die haben ein Gerät aus der IT für 1.500,--, was die Netzwerker im Einsatz haben. Geht auch für normales Koax, wurde aber nicht benötigt. Die meiste Arbeit war Termine zu finden, daß ich in die Wohnungen konnte. Eine besondere Fachkraft ist aber nicht nötig. Jeder muß aber selber wissen, was er sich zutraut und da ist jeder anders. Manche können an ihrem Wagen nicht mal ein Leuchtmittel tauschen oder eine Autobatterie wechseln oder laden und manche scheitern schon daran, Luft auf ihre Reifen zu geben. Es kommt also immer darauf an. Daß man unbedingt immer speziell ausgebildete Fachkräfte braucht, das muß ich verneinen.


Sind es 8 Wohnungen mit einem Anschluss pro Wohnung, oder eine zeitgemäße Ausstattung mit mindestens einem Zweitanschluss (Schlafzimmer oder Gästezimmer)? Ihrer Darstellung entnehme ich, dass an keinem einzigen Anschluss das Kabel-Internet genutzt wird. Nur TV in die Wohnungen zu bringen bekommt tatsächlich jeder Elektriker hin.

Es ist wie mit allem im Leben: man kann mit einer Grundeinrichtung leben, die gut funktioniert, manchmal ist diese jedoch nicht ausreichend und dann fängt man an zu basteln, was sich zu einem Groschengrab entwickeln kann, oder man schafft eine Lösung an, die keine Folgekosten produziert.

Es freut mich für Sie, dass Sie eine kostengünstige Lösung schaffen konnten, mit der Sie und andere Bewohner scheinbar gut auskommen. Dieser Ansatz ist jedoch nicht für alle Fälle anwendbar, was Sie jedoch mit Ihrem Beitrag suggerieren.

In den meisten Eigentümergemeinschaften wird bereits diese Größenordnung als "kritisch" gelten für eine solche self-made-Lösung.

Eine Installation in einem Haus ab 30 oder mehr Wohnungen ist nicht mehr so einfach. Auch nicht bei Busnetzen die sehr viele Anschlüsse haben. Die meiste Arbeit macht aber die Verlegung der Leitungen, sofern nötig. Aber auch hier ist es sehr oft so, wenn die Anlage mal installiert ist, dann treten so gut wie keine Störungen auf. Woher weiß ich das, ich habe Verbindungen zu Hausverwaltungen mit mehr als 2.000 Wohnungen und habe da mal nachgefragt und mir Abrechnungen geben lassen, was für Kosten in diesem Bereich alles anfallen.

Ein gut aufgestellter Hausverwalter auch schon mit wenigen Hundert Wohnungen, bekommt überhaupt nicht mit wo wieviele Störungen auftreten. Entweder er schließt einen Sammelvertrag ab, oder zumindest einen (für die Gemeinschaft kostenfreien) Gestattungsvertrag ab, der den technischen Service abdeckt. Damit stellt er sicher, dass die Bewohner ihre Störungen direkt beim Kabelnetzbetreiber (oder NE4-Betreiber) melden können und nicht seine Büro-Ressourcen belasten.
Die Abrechnungen, die Sie sich haben geben lassen, würde ich gerne mal sehen...


Jeder mag aber persönlich andere Erfahrung gemacht haben. Wer meint, daß Störungen z.B. unter 8 Stunden behoben werden müssen, der braucht einen Wartungsvertrag. Wie aber so oft in der Sache ist es so, wenn die Störung in einer Wohnung ist, muß man erst einmal warten bis jemand dort zu Hause ist und kommt mit einem Wartungsvertrag mit kurzen Reaktionszeiten auch nicht weiter. Wenn Handwerksfirmen meinen aufgrund des Facharbeitermangels keine Zeit zu haben, um in den nächsten 12 Monaten tätig zu werden, dann ist vielleicht ein Wartungsvertrag mit kurzen Reaktionszeiten angebracht. Letztendlich muß das jeder für sich selbst beurteilen, welches Risiko er eingehen möchte. Das gilt aber auch für Strom, Wasser, Abwasser und Heizung. Und klar, man kann für fast alles Wartungs- und Dienstleistungsverträge abschließen und auch einen eigenen Betreiber einsetzen (Stichwort NE4), wenn die Mieter die hohen Kosten mitgehen wollen, dann ist immer alles Okay. Aber ich denke, die sind schon allein wegen den hohen Energiekosten angefressen und der Erhöhungen von der Grundsteuer, Müllabfuhr, Straßenreinigung, Gartenpflege, etc.

Leider auch von Ihnen noch nicht verstanden: der Kabelanschluss-Nutzer, egal ob er nur TV oder Internet nutzt, kommt um die Kabelgrundgebühr (Größenordnung 5,- bis 17,- EUR) nicht umhin. Er bekommt sie vom Kabelnetzbetreiber berechnet (im besten Fall im Rahmen von Sonderaktionen vorübergehend rabattiert). Wird das Hauskabel-Netz von einem NE4-Betreiber betrieben, fungiert dieser als Carrier und tritt somit an die Stelle des Kabelnetzbetreibers ein und stellt dem Bewohner die Kabelanschluss-Grundgebühr in Rechnung.

Auf die alternative Variante auf Basis eines Sammelvertrags verzichte ich an dieser Stelle, weil sie in mehr als 90% der Fälle ab dem 01.07.2024 keinen Bestand mehr haben wird...


Tip; wer es selber machen will:
https://fernsehempfang.tv/post/kabelfernsehen-anlage-umbauen/


Meine Lieblingsstelle aus dem verlinkten Artikel: "Sollten Sie zukünftig einen multimedialen Dienst wie Internet & Telefon über einen örtlichen Kabelanbieter nutzen wollen, müssen Sie sich keine Gedanken machen. Nach der Bestellung wird Ihre komplette Technik auf Kosten des Kabelanbieters modernisiert."
Das sagt eigentlich schon alles...

Dort heißt es: Mit ein wenig technischem Verständnis sollte eine Installation ohne Fachkenntnisse kein Problem sein. Und so
sehe ich das auch.
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[2.2.2.1.1] flatburger antwortet auf NickGyver
16.02.2024 16:44
Benutzer NickGyver schrieb:

In den meisten Eigentümergemeinschaften wird bereits diese Größenordnung als "kritisch" gelten für eine solche self-made-Lösung.

Hier werden Probleme dargestellt die bei kleineren Hausgemeinschaften keine sind.
Ein Koax-Kabel hat nur 1 Innenleiter, es gibt Abzweigdosen mit Abzeig- und Durchgangsdämpfung. In die Enddose kommt ein Abschlußwiderstand.
Die Schräglage des Signals wird entsprechend eingestellt. Die neuen Verstärker entsprechen Docsis 3.1 und wenn es ein neues Protokoll gibt wird dieser halt ausgewechselt. Für Sozialarbeiter sicher ein Problem das wars dann aber auch.