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Neuer Anlauf: Google verspricht schnellere Android-Updates

Adobe streicht ab Mitte August Flash-Player für Android-Plattform
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Bald schnellere Android-Updates? Bald schnellere Android-Updates?
Foto: Google, teltarif
Auf der Google I/O hat der Internet-Konzern Google in der vergangenen Woche zahlreiche Neuheiten vorgestellt. Dazu gehört unter anderem die neue Android-Version 4.1 (Jelly Bean), die ab Mitte Juli zunächst auf den von Samsung produzierten Smartphones Nexus S und Galaxy Nexus sowie auf dem Nexus-7-Tablet verfügbar sein soll.

Bald schnellere Android-Updates? Bald schnellere Android-Updates?
Foto: Google, teltarif
Wann weitere Handys und Tablets mit dem Update versorgt werden, ist noch unklar, zumal viele Besitzer eines Android-Handhelds selbst ein Dreivierteljahr nach Veröffentlichung von Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) noch darauf warten, diese Betriebssystem-Version zu erhalten. Google hat anlässlich der Google I/O aber einen erneuten Vorstoß für schnellere Software-Updates angekündigt.

Im vergangenen Jahr versuchte Google, die Geräte-Hersteller für eine Allianz zu gewinnen, die schnelle Updates für mindestens eineinhalb Jahre nach Veröffentlichung eines Smartphones oder Tablets garantiert. Auch die Mobilfunk-Netzbetreiber, die eine neue Firmware ebenfalls freigeben müssen, sollten für das Projekt begeistert werden.

Nun hat Google ein Platform Development Kit (PDK) angekündigt. Damit sollen Hersteller frühzeitig vor der Veröffentlichung Details zu einer neuen Betriebssystem-Version erhalten und ermöglichen, dass die Anbieter ihre Hardware und ihre herstellerspezifischen Anwendungen frühzeitig an die neue Firmware anpassen können.

Bislang erhielten die Hersteller den Quellcode einer neuen Android-Version bestenfalls parallel zur Vorstellung der neuen Software. Bei Android 4.0 mussten sich die Hersteller sogar darüber hinaus einige Wochen gedulden. So kommt es, dass bis neue noch deutlich weniger als 10 Prozent aller Android-Geräte mit der aktuellen Firmware-Version ausgestattet sind.

Adobe: Kein Flash für Jelly Bean

Ernst macht Adobe unterdessen mit seiner Ankündigung, künftig keinen Flash-Player für die Android-Plattform mehr anzubieten. Bereits zum Start von Android 4.0 erklärte der Hersteller, dies sei die letzte Version der Google-Firmware für Smartphones und Tablets, die mit Flash versorgt werde.

Nun steht fest: Für die künftige Jelly-Bean-Firmware wird es den Flash-Player nicht mehr geben. Aber auch Interessenten, die noch eine ältere Android-Version auf ihrem Smartphone oder Tablet nutzen, müssen sich beeilen. Der Download des Flash Players aus dem Google Play Store soll nämlich nur noch bis 15. August möglich sein.

Eine Ausnahme stellen zertifizierte Handhelds dar, bei denen Flash schon im Auslieferungszustand installiert ist. Diese Geräte sollen auch in Zukunft Flash-Updates erhalten - zumindest bis zu einem Firmware-Update auf Android 4.1

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