Green-IT

Acer: Kunden verlangen umweltfreundliche Produkte

Energie- und Kosteneinsparung liegen im Trend
Von ddp / Steffen Herget

Der Computerhersteller Acer spürt eine verstärkte Kundennachfrage nach umweltfreundlichen Green-IT-Produkten. Vor allem Geschäftskunden legten zunehmenden Wert auf die Kosten bezogen auf die Gesamtlebensdauer von Produkten, sagte Acer-Deutschland-Geschäftsführer Stefan Engel im Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp auf der Computermesse CeBIT [Link entfernt] in Hannover. Kalkuliert werde nicht mehr nur über den Anschaffungspreis. Vielmehr werde gerechnet, wie viel an Kosten über Energieeinsparungen im Laufe der Zeit wieder hereingeholt werden könne.

Acer habe auf diesen Trend reagiert, sagte Engel. Green-IT bedeute in hohem Maße Energie- und damit auch Kosteneinsparung. Auf diese Weise ließen sich Einspareffekte erzielen, die in etwa 25 Prozent des Anschaffungspreises ausmachten. Das sei selbst in dem Fall, dass das Gerät zunächst vielleicht zehn Prozent mehr koste, "ein Riesenverkaufsargument".

Engel zufolge ist Acer in Sachen Green-IT "schon vorne mit dabei". Als Beispiel nannte er Eco-Displays, die in diesem Jahr auf der CeBIT als Messeneuheit präsentiert würden. Durch die sogenannte LED-Backlight-Technologie verbrauchten diese weniger Strom. Einspareffekte bringe auch die sogenannte 2CCFL-Technologie mit sich. Dabei werden die Displays statt bislang von vier jetzt nur noch von zwei Leuchtstoffröhren angestrahlt, und das bei einer kaum wahrnehmbaren Reduzierung der Lichtausbeute.

Die Entwicklung auf dem Gebiet vollziehe sich rasant. Noch vor kurzem habe man kein LED-Hintergrundlicht gehabt, das länger als 8 000 Stunden läuft, sagte Engel. Die im vergangenen Jahr vorgestellte, verbesserte LED-Backlight-Technologie erlebe jetzt ihren Durchbruch.

Neben dem Energiesparen sei ein weiterer sich abzeichnender Schwerpunkt die Miniaturisierung. Der Konsument wolle zwar kleine, aber nicht zu kleine Netbooks haben. Ein Display von 10,1 Zoll sei "die ideale Größe", sagte Engel. Anwender hätten aber ihre ganz individuellen Einsatzbereiche für Notebooks. Deshalb verkauften sich neben Netbooks "auch Riesenkisten" gut.

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